Basketball

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Die Flyers Wels vermasselten dem SKN St. Pölten Basketball in letzter Sekunde den „Re-Start“ in die bet-at-home Basketball Superliga.

Nach 24 Tagen COVID19-bedingter Pause lieferten die Niederösterreicher im Nachtrag der siebenten Runde einen Kampf bis in die absolute „Crunch-Time“, in der dann aber der Welser Jarvis Ray zum Match-Winner wurde. Mit einem Tip-in mit dem „Buzzer“ bugsierte der Forward sein Team auf Tabellenrang zwei.

SKN St. Pölten Basketball vs. Raiffeisen Flyers Wels
81:82 (20:26, 38:47, 60:62)
Donnerstag, 19.30 Uhr – bet-at-home Arena, St. Pölten

Genau 24 Tage nach dem letzten Pflichtspiel startete der SKN vor allem defensiv behäbig in die Partie. Die aggressiven Welser Guards attackierten den Korb oft relativ ungehindert und kamen so zu leichten Punkten. Auf der Gegenseite suchte St. Pölten immer wieder Big-Man Zvonimir Cutuk, der – nachdem Top-Scorer Kelvin Lewis nach nicht einmal fünf Minuten verletzt raus musste – Verantwortung übernahm und im ersten Viertel neun Punkte erzielte. Sein Dreier war es auch, der den SKN nach der 19:12-Führung der Flyers nicht abreißen ließ. Das gelang den Gastgebern auch in weiterer Folge: Zwar lag Wels immer und mit bis zu neun Punkten in Front, St. Pölten hielt offensiv aber dagegen. Nach einem unnötigen SKN-Turnover stellte Tomas Rimsa per And-One die 47:38-Pausenführunug der Gäste sicher.

Der Start der zweiten Halbzeit gehörte dann aber klar St. Pölten. Erst scorte Flo Trmal dreimal Inside, dann ließ Kostas Oikonomopoulos zwei Dreier fliegen – und der SKN war wieder im Spiel. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem auch die Führung immer wieder wechselte. So auch unmittelbar vor der letzten Viertelpause, als Rimsa einen Buzzer-Beater „vom Parkplatz“ zum 62:60 für Wels versenkte. Es blieb auch im Schlussabschnitt eine enge Angelegenheit, wobei man den St. Pöltnern die fehlenden Trainingstage nicht anmerkte. Ganz im Gegenteil: Bis in die Schlusssekunden lieferte der SKN den Gästen einen harten Kampf, den schlussendlich aber Jarvis Ray für Wels entschied. In der letzten Offense scheiterte erst Christian Von Fintel, Ray schnappte sich aber den Rebound und traf – selbst erst im zweiten Versuch – mit der Schlusssirene zum 82:81-Sieg.

Zvonimir Cutuk, Spieler St. Pölten: „Gratulation an Wels, sie haben sehr gut gespielt. Ich glaube wir haben nach unserer langen Pause ein gutes Spiel gemacht. Das war eine gute Vorbereitung auf das Spiel am Sonntag, auf das wir uns jetzt vorbereiten müssen.“

Steven Kaltenbrunner, Spieler St. Pölten: „Wels hat echt stark gespielt, 40 Minuten Druck gemacht. An das müssen wir uns erst gewöhnen. Gute Besserung an Kelvin (Anm. Lewis), hoffentlich ist es nichts Schlimmes. Ohne ihn und nach drei Wochen Corona-Pause so zurückzukommen, ist eine echt gute Leistung, auf die wir stolz sein können.“

Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Gratulation an meine Mannschaft. Am Ende des Tages war es wahrscheinlich sehr viel Glück, dass wir das Spiel gewonnen haben. Aber das gehört auch dazu.“

Christian Von Fintel, Spieler Wels: „Ganz großen Respekt an die Jungs von St. Pölten. Nachdem ihr Topscorer so früh rausmusste – gute Besserung an dieser Stelle –, haben die sie ohne Ende gekämpft und sind zweite Halbzeit zurückgekommen. Am Ende hatten wir das Glück auf unserer Seite und wir sind froh, dass wir mit dem Sieg nach Hause fahren.“

Beste Scorer: Trmal 24, Oikonomopoulos 18, Cutuk 11 bzw. Von Fintel 16, Lamesic 14, Ray 13.

Presseinfo Basketball Austria

19.11.2020