Dancing Stars Stefan Herzog im Wordrap – Warum er die Sendung für den Tanzsport als wichtig sieht!

© Sportreport

Für Stefan Herzog, der erstmalig als Profitänzer bei Dancing Stars teilgenommen hat, endete der die Premiere leider vorzeitig mit einer Verletzung.

Vor dem Viertelfinale in der letzten Woche zog er sich im Training eine Verletzung zu. Da der Meniskus betroffen ist, muss er sich eine Operation unterziehen und fällt damit für den Rest der Sendung aus. Seine Tanzpartnerin die Opernsängerin Natalia Ushakova tanzt nach seinem Ausscheiden mit dem Profitänzer Dimitar Stefanin weiter und erreichte sogar das heutige Halbfinale.

Stefan ist trotz seines Ausscheidens guten Mutes und ist sehr dankbar über die Teilnahme an Dancing Stars, wie er im Interview verraten hat:

Dancing Stars ist/war für mich …
Stefan Herzog:
… eine unglaublich spannende Reise, bei der ich unglaublich viel dazu gelernt habe, nicht zuletzt auch über mich selbst, wenn man so will war es auch eine Reise zu mir selbst.

Im Rampenlicht stehe ich …
Stefan Herzog :
… grundsätzlich gerne, so wie jeder Tänzer auf dieser Welt, dennoch ist es für mich nicht das Wichtigste.

Hattest du vor euren Dancing Stars Auftritten Lampenfieber?
Stefan Herzog:
Eine gesunde Nervosität, aber nicht so nervös, dass es mich blockiert hätte. Wahrscheinlich hat mich das Turniertanzen darauf vorbereitet, die unzähligen Turniere und Shows die ich bestritten habe und insofern war es von der Nervosität her angenehm für mich. Deswegen konnte ich mich gut auf den Promi konzentrieren und auf die Aufgabe das Performen. … eine leichte, gesunde Nervosität würde ich es nennen.

Was haben Profitanzsport und Dancing Stars gemeinsam?
Stefan Herzog:
Die Charakteristik des jeweiligen Tanzes soll im Vordergrund stehen, jeder Tanz wie er in seiner Ursprungsform besteht, dass ist mir ganz wichtig und so praktiziere ich es sowohl im Tanzsport mit meinen Tänzern und so versuche ich auch bei Dancing Stars in meinen Choreografien, darzustellen. Ich denke es ist auch für den Promi wichtig sich auf den jeweiligen Tanz einzulassen, auch wenn es natürlich bei Dancing Stars Showeffekten bedarf, aber mir ist es besonders wichtig, dass trotzdem die jeweilige Charakteristik bestehen bleibt.

Was macht für dich Dancing Stars aus?
Stefan Herzog:
Gerade in der jetzigen Zeit sehe ich es Privileg an, die Möglichkeit zu haben, Leute zum Lachen zu bringen, zu unterhalten und in diesen schwierigen Zeiten vom Alltag abzulenken. Ich glaube, dass die Sendung unglaublich wertvoll ist, weil sie keine 0-8-15 Trash-Sendung ist, sondern bei der etwas geleistet wird und präsentiert werden darf. Man sieht auch weltweit an den Quoten, welche Bedeutung die Sendung hat. In der Sendung steht das Tanzen klar im Vordergrund, was dem Tanzsport auch etwas bringt, weil vor allem Kinder dadurch animiert werden mit dem Tanzen zu beginnen.

Was nimmst du von deiner Zeit bei Dancing Starts mit?
Stefan Herzog:
Viele schöne Erfahrungen und Bekanntschaften, ich habe viel neues gelernt auch vieles über mich selbst. Konnte auch für meinen Beruf als Tanztrainer viele neue Inspirationen mitnehmen.

Was bewunderst du an deinem Tanzpartner am meisten?
Stefan Herzog:
Am meisten bewundere ich an Natalie ihren eisernen Willen, ihre Disziplin, Man muss bei ihr sagen, sie hat wirklich von 0 angefangen, hat sich wirklich reingetigert und versucht tanzen zu lernen und alles rausgeholt was man rausholt kann. Ich finde es bewundernswert, dass sie so eine Leidenschaft für das Tanzen erwecken konnte.

Wo machst du eine besonders gute Figur? (Abseits des Tanzparketts)
Stefan Herzog:
Eine gute Frage, ich glaube, dass ich insgesamt ein positiver Mensch bin, der in jeder Situation versucht das Positive zu sehen, egal wie aussichtslos die Situation ist … und meine Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen.

Wo tanzt du aus der Reihe?
Stefan Herzog:
In unserem Sport ist es gar nicht so einfach aus der Reihe zu tanzen, aber ich glaube auch im Tanzsport gibt es positive Möglichkeiten aus der Reihe zu tanzen, gerade wenn es darum geht neue Choreografie zu erstellen, vor allem auch in der Formation, da versuche ich schon immer wieder aus der Reihe zu tanzen. Es ist halt auch oftmals so, dass es nicht unbedingt immer belohnt wird, wenn man aus der Reihe tanzt und versucht kreativ zu sein. Für mich ist das allerdings sehr wichtig, weil uns das nach vorne bringt und für mich Fortschritt bedeutet, ohne dafür die Geschichte des Tanzes zu vernachlässigen.

Am meisten Spaß bei Dancing Stars macht/ hat mir gemacht …
Stefan Herzog:
Die Möglichkeit zu haben jede Woche die Leute mit unserem schönen Sport zu unterhalten und zu zeigen, dass jeder tanzen lernen kann. Das ist für mich auch eine der wichtigsten Messages der Sendung.

Wofür gibst du dir selbst 10 Punkte?
Stefan Herzog:
Eigenlob stinkt.. ich würde es anders formulieren: Ich bin sehr stolz darauf bei Natalie, Begeisterung diese Leidenschaft diese Freude fürs Tanzen zu wecken und damit verbunden ihre Unglaube Leistungssteigerung. Niemand hätte geglaubt, dass sie sich so steigern kann und da bin ich vor allem als Trainer stolz.

Könntest du dir vorstellen noch einmal bei Dancing Stars mitzumachen?
Stefan Herzog:
Auf jeden Fall, es war eine unglaublich tolle Erfahrung, die mich sowohl als Trainer, als auch als Mensch weitergebracht hat. Ich glaube auch, dass man es beim zweiten Mal noch einmal mehr genießen kann.

Mein nächstes Ziel …
Stefan Herzog:
Es ist momentan schwierig in der aktuellen Situation, man kann schwer planen, ich bin absolut überzeigt, dass der Tanzsport wieder hochleben wird. Ziel ist es, dass ich meine Tänzer weiterhin motiviere und beim Tanzsport halten kann, dass wir unsere Formationstanz-Europameisterschaft im Mai 2021 durchführen können und mit unserer Formation weiter nach oben kommen.

Presseinfo ÖTSV

weiterführende Links:
– zum Interview mit Danilo Campisi

20.11.2020