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Gleich vier ÖVV-Nachwuchs-Nationalteams hielten von Freitag bis Mittwoch Trainingslehrgänge ab. Die U16- und U18-Mädchen schlugen – wie schon vor drei Wochen – Quartier im Landessportzentrum VIVA Steinbrunn auf. Die U17- und U19-Burschen absolvieren ihre Trainingseinheiten erstmals auf der JUFA Sportanlage in Fürstenfeld. Beide Sportstätten standen dem Österreichischen Volleyballverband exklusiv zur Verfügung.

Die ÖVV-Nationalteams Halle und Beach (Elite u. Nachwuchs) fallen wie die DenizBank AG VL-Mannschaften unter die Spitzensport-Regelung, sind daher von den für den Großteil der heimischen SportlerInnen geltenden Lockdown-Bestimmungen ausgenommen. D.h. es dürfen Trainings und Lehrgänge – selbstverständlich unter strengen Sicherheits- und Gesundheits-Auflagen – abgehalten werden. Das im Frühjahr ausgearbeitete Nationalteam-Präventionskonzept hat sich bereits mehrmals bewährt, kam daher auch in Steinbrunn und Fürstenfeld zum Tragen. Es sieht u.a. neben regelmäßigen COVID-19-Testungen auch tägliches Fiebermessen und das Führen eines Gesundheitstagebuchs vor.

Roland Schwab, Headcoach NTW 04 – U18 weiblich: „Die Spitzensportregelung ist für uns natürlich eine super Sache. Die Spielerinnen haben die vergangenen Wochen an den regionalen Stützpunkten gut trainiert, daran konnten wir anknüpfen. Alle sind wieder super mitgezogen. Es gab richtig viele Inputs im Athletik- und Balltechnikbereich. Highlight war ein internes Testspiel. Mittels Videoanalyse, Matchreport und Statistiken wurde die Partie entsprechend nachbereitet. Es war für viele Spielerinnen neu und interessant zu sehen, was rundherum passiert und wie man sich mit einem Spiel auseinandersetzen kann. Das war sozusagen ein Augenöffner. Wir hoffen, dass wir Ende Dezember bzw. Anfang Jänner den Fokus auf den Wettkampf legen, Testspiele bestreiten können und so auch den nächsten Schritt setzen können!

Tereza Soukup-Stribrna, Headcoach NTW 06 – U16 weiblich: „Es war ganz wichtig, dass dieser Lehrgang stattfinden, die Mädchen gemeinsam trainieren konnten. Wir haben viel im Technik-Bereich gearbeitet. Das Hauptaugenmerk galt diesmal Annahme und Angriff. Wir konnten unser Programm gut durchziehen und ich freue mich schon darauf, beim nächsten Lehrgang mit diesen Spielerinnen weiterarbeiten zu können!“

Markus Hirczy, Headcoach NTM 03 – U19 männlich: „Die Ziele dieses Lehrgangs waren klar definiert: Spielaufbau und -abstimmung zwischen Zuspieler und den Angreifern stand diesmal im Vordergrund. Wir haben gewisse Spielsituationen trainiert, daran gearbeitet aus der Verteidigung den Angriff kontrolliert und schnell aufzubauen. Der Hauptfokus galt also Aufspiel und Angriffsschlag. Zunächst haben wir es in isolierten, dann in wettkampfnahen Situationen geübt. Die Trainingsinhalte sind gut angenommen worden. Wir können als Staff mit der Entwicklung zufrieden sein, die Trainer lernen die einzelnen Charaktere immer besser kennen. Die Zusammenarbeit geht definitiv in die richtige Richtung und macht Lust auf mehr!“

Nina Sawatzki, Headcoach NTM 05 – U17 männlich: „Wir sind natürlich froh, dass dieser Lehrgang in Zeiten der Corona-Pandemie möglich war. Wir haben die fünf Tage sehr intensiv genützt, um technisch und taktisch vorwärts zu kommen. Da die Spieler davor an ihren Stützpunkten trainierten hatten, konnten wir vom ersten Tag an richtig durchstarten. Ich denke, die Burschen haben sehr, sehr große Fortschritte gemacht. Das ist ein Kader mit großem Potential. Viele Spieler sind schon sehr gut ausgebildet und wir sind auch in der Breite gut aufgestellt. Wie weit das Team aber tatsächlich schon ist, kann man natürlich erst nach einer Wettkampfsituation richtig beurteilen.“

Der ÖVV bedankt sich herzlich bei Robert Kresnik, Geschäftsführer von „Lebensfit – Training und Therapie Fürstenfeld“, der für den Zeitraum der Burschen-Trainingslager Kraftgeräte zur Verfügung stellte. „Wir konnten diese ins JUFA bringen, damit die Spieler dort in ihrer Bubble trainieren konnten. Das war eine große Hilfe“, so ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath-Zobernig.

E-Nationalteam-Camp, Lehrgänge und Corona-Trainingsrettungsschirm
Seit Beginn der Corona-Krise im Frühjahr bemüht sich der ÖVV verstärkt darum, in der Betreuung seiner Talente einen neuen, innovativen Weg zu gehen. So fand bereits in der Karwoche im April – also während des ersten Lockdown – das erste „E-Nationalteam-Camp für zu Hause“ statt, und war ein voller Erfolg. Die Trainingsinhalte wurden über die Kommunikationsplattform „ZOOM“ via Webcam oder Smartphone vermittelt. Die ersten Nationalteam-Lehrgänge für die Mädchen- und Burschenteams seit Ausbruch der Pandemie gingen im Sommer in Steinbrunn reibungslos über die Bühne, Ende Oktober folgten weitere – wieder in Steinbrunn und im BSFZ Schloss Schielleiten.

Im Anschluss startete der Corona-Trainingsrettungsschirm, der es auch den jungen, nicht bei DenizBank AG VL-Vereinen engagierten Nationalteam-SpielerInnen ermöglicht, bis 7. Dezember in den Bundesländern an mehreren Standorten regelmäßig unter professioneller Anleitung üben zu können. „Unsere Talente sind in einer entscheidenden Phase ihrer Entwicklung, in der Stillstand keine Option ist. Wir erwarten uns von dieser Maßnahme langfristig einen positiven Effekt auf ihre Karriere und kurzfristig Erfolge bei den kommenden Wettkämpfen wie MEVZA Championships und EM-Qualifikationen“, erläutert Rath-Zobernig.

Presseinfo ÖVV

26.11.2020


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