Beim zweiten Weltcupbewerb der Kominierer in Ruka (FIN) sorgte der Steirer Franz-Josef Rehrl für einen weiteren Spitzenplatz für das ÖSV-Team.
Der 27-jährige verpasste das Podest knapp und wurde Vierter. Der Sieg geht wie schon am Vortag an Jarl Magnus Riiber (NOR), Zweiter wurde Eric Frenzel (GER) und auf Rang drei kombiniert sich Akito Watabe (JPN). Mit Johannes Lamparter als Sechster und Lukas Greiderer auf Rang acht platzierten sich gleich drei Österreicher in den Top-10.
Im Sprungdurchgang war es diesmal Franz-Josef Rehrl, der als Fünfter bester Österreicher nach dem Springen war und damit wieder einen Schritt hin zu seiner alten Sprungform machte. Der Steirer hatte 49 Sekunden Rückstand auf den Halbzeit- Führenden und den Sieger von gestern Freitag, Jarl Magnus Riiber. Nur zwei Plätze hinter Rehrl ging der Überraschungszweite von gestern, Johannes Lamparter, ins Rennen. Sein Rückstand betrug 1min4sek auf die Spitze. Auf den Plätzen 9, 10 und 12 folgten Philipp Orter, Lukas Greiderer und Thomas Jöbstl in Lauerstellung auf eine gute Endplatzierung.
Zu Beginn des Rennens setzte sich Franz-Josef Rehrl das Ziel, mit Eric Frenzel, der als Sechster von hinten auf Rehrl aufschloss, so lange wie möglich mitzugehen. Und das gelang Rehrl problemlos. Während Riiber einen einsamen Start-Ziel Sieg feierte, formierte sich um Rehrl und Frenzel mit Watabe und Manuel Faisst eine vierköpfige Verfolgergruppe, die schlussendlich um die zwei verbleibenden Podestplätze kämpfte. Beim letzten Anstieg kam es zum Zielsprint, bei dem sich Frenzel entscheidend absetzen konnte und sich Rang zwei sicherte. Dahinter gab es um Platz drei einen Zweikampf zwischen Franz-Josef Rehrl und Akito Watabe, in dem der Japaner dabei das bessere Ende knapp für sich hatte. Mit Rang vier (+52,6sek) gelang Rehrl dennoch ein starkes Ergebnis. Eine erneute Top-Platzierung gelang dem Tiroler Johannes Lamparter. Nach Rang zwei am Freitag holte der Tiroler mit 1min9,7sek Rückstand den sechsten Platz. Dabei lies er sogar den Routinier und mehrfachen Weltcupsieger Johannes Rydzek (GER) im letzten Anstieg im Sprint stehen. Lukas Greiderer rundete als Achter (+1min43,2sek) ein mannschaftlich starkes Ergebnis ab.
Die weiteren Platzierungen der ÖSV-Athleten:
15. Thomas Jöbstl (+2:11,1)
17. Mario Seidl (+2:17,1)
26. Philipp Orter (+2:49,1)
32. Martin Fritz (+3:42,9)
44. Lukas Klaper (+5:43,0)
Stimmen:
Franz-Josef Rehrl: „Auch wenn es vielleicht im Ziel nicht so gewirkt hat, ich freue mich wahnsinnig über Platz 4. Ich bin ein super Rennen gelaufen bin, der Schlusssprint war richtig gut und ich habe gegen drei Leute verloren, die bereits den Gesamtweltcup gewonnen haben. Das ist bei Gott keine Schande. Es war schön, dass ich dagegenhalten konnte und habe alles gegeben. Es gibt noch ein zwei Baustellen, an denen ich arbeiten muss, aber es ist bereits ein Top-Niveau, auf dem ich wieder bin.“
Johannes Lamparter: „Es war wieder ein cooler Tag, obwohl ich heute auf der Schanze nicht einen ganz so starken Sprung wie gestern erwischt habe. Das Rennen war dann sehr gut, obwohl ich nach den ersten zwei schnellen Runden ein wenig herausnehmen musste. Im Duell mit Rydzek wollte ich frech sein und mich nicht verstecken. Dass ich mich durchsetzen konnte, macht mich natürlich sehr happy. Die Form stimmt und morgen möchte ich dann wieder voll angreifen.“
Lukas Greiderer: „Ich bin total zufrieden und es geht bergauf nach dem gestrigen 11. und heutigen 8. Platz. Das Material war super und ich denke, dass ich einen guten Job gemacht habe. Nach Kilometer fünf war ich ganz alleine, das war extrem hart, aber es ist sich ausgegangen. Es war ein gutes Rennen und hat Spaß gemacht.“
Morgen Sonntag findet in Ruka der letzte Bewerb der Ruka Tour statt.
Zeitplan:
Sonntag, 29.11.2020
9.15 Uhr: Probedurchgang/Qualifikation HS 142
10.30 Uhr: Wertungsdurchgang HS 142
15.55 Uhr: Langlauf 10km (4×2,5)
Presseinfo Österreichischer Skiverband
28.11.2020