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Das Heimspiel des KJÀC gegen die Vienna Capitals, die Neuauflage der Finalserie von 2019, ist der Schlager des Sonntagsspieltag der bet-at-home Ice Hockey League.

DIE ECKDATEN:
Nach zwei Auswärtspartien am Stück bestreitet der EC-KAC sein 15. Saisonspiel in der betat-home ICE Hockey League wieder auf heimischem Eis: Am Sonntagnachmittag (Spielbeginn: 16.30 Uhr) empfangen die Rotjacken die Vienna Capitals in der Stadthalle Klagenfurt.

DIE AUSGANGSSITUATION:
Der EC-KAC (14 Saisonspiele, 8 Siege) suchte in den vergangenen Tagen und Wochen seine Leistungskonstanz, durchwachsene Auftritte (in Dornbirn und Bratislava) wechselten sich mit sehr starken Vorstellungen (gegen Salzburg und in Graz) ab. Bereits gefunden haben die Rotjacken ihre Stabilität scheinbar auf eigenem Eis: In den jüngsten fünf Heimspielen wurden 13 von 15 möglichen Zählern eingefahren, zuletzt gab es gegen Fehérvár AV19 (5:0) und den EC Salzburg (4:1) klare Erfolge in der Stadthalle. In der Tabelle der ICE Hockey League liegt Klagenfurt aktuell auf Rang drei, dem Punkteschnitt pro Partie nach auf Platz fünf.

Die Vienna Capitals (12 Saisonspiele, 8 Siege) liegen im Ranking aktuell einen Zähler hinter den Rotjacken, haben aber zwei Begegnungen weniger ausgetragen als der Rekordmeister. Nach zwei Auswärtsniederlagen (in Linz und Villach) hintereinander konnten die Wiener am Freitag wieder einen Sieg einfahren, sie bezwangen ihre Namenskollegen aus Bratislava mit 3:1. Spielerisch ist der Hauptstadtklub heuer einmal mehr gut unterwegs, in elf der zwölf Saisonspiele gaben die Capitals mehr Torschüsse ab als ihr jeweiliger Gegner. Mit den Rotjacken hatte Wien in der jüngeren Vergangenheit jedoch seine Probleme: Seitdem die Cameron-Truppe in der Finalserie 2019 mit 2:1 in Führung gelegen war, konnte sie nur zwei der neun Duelle mit dem EC-KAC für sich entscheiden und dabei kein einziges Mal die vollen drei Punkte einfahren.

DIE ZAHLEN ZUM SPIEL:
1,93 – Beim Duell zwischen dem EC-KAC und den Vienna Capitals treffen am Sonntag die aktuell beste und die derzeit drittbeste Defensive der ICE Hockey League aufeinander: Klagenfurt kassierte aus dem Spiel heraus 1,93 Gegentore pro Partie, Wien 2,17. Dazwischen klassiert sich der (nach dem Punkteschnitt die Tabelle anführende) HCB Südtirol mit 2,11 Verlusttreffern pro Begegnung.
6 – Die Rotjacken haben jedes der letzten sechs Heimspiele gegen Vienna Capitals gewonnen, fünf davon – alle mit Ausnahme des den Titelgewinn bedeutenden 3:2 nach Verlängerung am 24. April 2019 – in regulärer Spielzeit. Das Torverhältnis im Zuge dieses Streaks lag bei 21:10.

11 – Mit nunmehr elf Zählern (fünf Tore, sechs Assists) führt Nick Petersen die teaminterne Scorerwertung der Rotjacken unverändert an, mittlerweile hat der letztjährige KAC-Topscorer Thomas Hundertpfund aber zu ihm aufgeschlossen (vier Treffer, sieben Vorlagen). Gleich dahinter folgt Routinier Thomas Koch mit zehn Punkten, Rok Tičar und Manuel Ganahl kommen auf neun.

46 – Am Sonntag wird erstmals seit über siebeneinhalb Jahren – exakt: dem 5. April 2013, als der EC-KAC auf eigenem Eis Meistertitel Nummer 30 holte – in einem Duell mit den Vienna Capitals kein in Wien geborener Spieler im Lineup der Rotjacken stehen. In jeder der seither 46 Begegnungen war mindestens ein Crack aus der Bundeshauptstadt für die Klagenfurter aufgelaufen.

333 – Das Game Winning Goal von Thomas Koch im Auswärtsspiel in Graz am Freitag war das exakt 333. Tor, das der Mittelstürmer in Österreichs höchster Spielklasse erzielt hat. Zwischen seinem ersten und seinem vorerst letzten Treffer lagen 20 Jahre und 318 Tage, kein anderer in der Liga aktiver Spieler kommt auf mehr als 268 Karrieretreffer im Bewerb (Brian Lebler).

DER GEGNER:
Die Vienna Capitals gehören seit Jahren zu den absoluten Spitzenteams der Liga, in jeder der vergangenen acht Saisonen platzierten sie sich am Ende des Grunddurchgangs in der oberen Tabellenhälfte, in sieben Fällen sogar unter den ersten Drei. Auch in der laufenden Spielzeit mischen die Wiener wieder ganz vorne mit, im Ranking nach pro Ligapartie eingefahrenen Zählern liegt aktuell nur der HCB Südtirol (2,44) vor den Caps (2,00). Rund um die Meisterschaftsunterbrechung feierte der Hauptstadtklub fünf Siege am Stück, zuletzt stotterte der Motor allerdings in den Auswärtsspielen bei den Tabellennachzüglern in Villach (1:4) und Linz (1:3) ein wenig.

Teaminterner Topscorer ist unverändert Neuzugang Colin Campbell, der jedoch in den vergangenen Wochen auch etwas mit seiner Form haderte: Zwölf seiner 15 Zähler hat er in den ersten fünf Saisonspielen gesammelt, seither verbuchte er in sieben Partien nur noch drei Punkte. Insgesamt bietet Wien heuer lediglich sieben Importspieler auf, wodurch sich zusätzliche Einsatzzeiten für einheimische Akteure ergeben. Diese zahlen das in sie gesetzte Vertrauen auch mit guten Leistungen zurück: In Abwesenheit der verletzten Caps-Lichtgestalt Rafael Rotter spielten sich insbesondere in Wien geborene Akteure wie Center Ali Wukovits, Ex-Rotjacken-Stürmer Marco Richter oder Verteidiger Dominic Hackl in den Vordergrund.

Mit dem EC-KAC duellierten sich die ein Jahr nach der Liga-Neugründung in den Bewerb aufgenommenen Vienna Capitals seit 2001 insgesamt 133 Mal, mit 70:63 Siegen und 412:406 Toren liegen die Klagenfurter in der historischen Bilanz knapp voran. In der laufenden ICE-Saison stehen sich die beiden Teams am Sonntag zum ersten Mal gegenüber, allerdings traf man sich bereits in der Pre-Season: Mitte September siegte Wien auf eigenem Eis klar mit 7:3, der Klagenfurter Alexander Cijan erzielte dabei einen Hattrick für die Caps.

DIE PERSONALIEN:
Alle Spieler, die in den vergangenen drei Partien das Lineup bildeten, stehen auch für das Sonntagsspiel gegen Wien zur Verfügung. Voraussichtlich wird das Aufgebot durch Fredrik Eriksson verstärkt, der am Samstag wieder vollumfänglich trainieren konnte, bei dem die Entscheidung über einen Einsatz aber erneut erst am Spieltag fallen wird. Gecoacht werden die Rotjacken weiter vom verletzten David Fischer und Andrej Hočevar, Johannes Bischofberger, der nach wie vor nicht im Training steht, und Niki Kraus fehlen unverändert.

DER KOMMENTAR:
„Wir haben am Freitag mit einem über 60 Minuten guten Spiel drei wichtige Punkte geholt und endlich auch einige Tore erzielt, das war sehr positiv für unser Selbstverstrauen. Jetzt wartet mit Wien ein weiterer starker Gegner. Mit Videostudium haben wir uns bereits auf die Capitals vorbereitet, die Erkenntnisse konnten wir heute auch schon ins Training einarbeiten, jetzt gilt es, das auch ins Spiel zu übertragen. Ich glaube daran, dass wir auch am Sonntag eine runde Leistung abliefern werden, dann haben wir beste Chancen auf weitere Punkte.“ (Rok Tičar, Stürmer EC-KAC)

Medieninfo EC KAC

28.11.2020