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Linz-Steg fuhr am Samstag zum DenizBank AG VL Women-Rückrundenstart einen 3:1 (27:25, 25:16, 22:25, 25:19)-Heimsieg über Kelag Wildcats Klagenfurt ein und verteidigte so die Tabellenführung.

Das Team von Headcoach Roland Schwab war am Mittwoch im CEV Challenge Cup-Duell mit UVC Holding Graz chancenlos gewesen. Der Sieg über die „Wildkatzen“ bedeutet daher auch die rasche Rückkehr in die Erfolgsspur.

In einem umkämpften ersten Satz kamen die Linzerinnen erst im Finish richtig in die Gänge, im zweiten Durchgang waren sie aber tonangebend. Als Klagenfurt im dritten Durchgang mit 0:7 in Rückstand lag, schien die Partie gelaufen. Doch mit dem Rücken zur Wand kamen die Gäste richtig in Fahrt, holten Punkt um Punkt auf und schließlich sogar den Satz. Auch danach hielt der Außenseiter gut dagegen, konnte aber das Tie-Break nicht erzwingen.

„Heute zählen tatsächlich nur die drei Punkte. Nach der bitteren Niederlage am Mittwoch haben wir uns sehr schwergetan. Was im dritten Satz geschehen ist (bei 7:0-Führung, Anm.), kann man nur schwer beschreiben. Wichtig war, dass wir uns danach aufgebäumt haben und den vierten Satz drehen konnten. Damit haben wir einen Punkteverlust vermieden. Es war eine schwierige Woche, jetzt können wir uns zum Glück zwei Tage erholen“, zeigte sich STEELVOLLEYS-Coach Schwab erleichtert.

Graz gegen TI-volley bärenstark
Die Grazerinnen kamen mit viel Selbstvertrauen nach Innsbruck zu TI-abc-fliesen-volley und hatten zudem den Plan im Gepäck, sich für die 5-Satz-Heimniederlage zu Saisonauftakt zu revanchieren. Dies gelang auch eindrucksvoll. Der Tabellenzweite gewann das Schlagerspiel der 10. Runde in nur 74 Minuten 3:0 (25:20, 25:17, 25:20), fügte den TI-volley-Damen die erst zweite Niederlage zu und bleibt punktegleich mit Linz-Steg.

„Das war eine sensationelle Leistung der Gäste. Graz hat uns mit dem Service so richtig unter Druck gesetzt. Wir haben hingegen nicht an die vergangenen Leistungen anknüpfen können. Trotz dieses richtig starken Gegners wäre für uns mehr drinnen gewesen, aber davon geht die Welt nicht unter. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen und freuen uns auf viele lässige Spieler, die noch auf uns warten“, resümierte TI-volley-Obmann Michael Falkner.

Die Topscorerinnen in der USI-Halle waren Braedyn Tutton (12) und Myriam Robitaille (8) bzw. Ursula Ehrhart (11), Eva Dumphart und Anna Trubakova (je 10). Graz erzielte acht Angriffspunkte mehr (38 zu 30) und hatte am Service klare Vorteile (9 zu 2 Asse, 2 zu 11 Fehler). TI-volley verbuchte mehr Blockpunkte (9 zu 7).

Sokol/Post feiert sechsten Ligasieg in Folge
SG VB NÖ Sokol/Post überholte TI-volley, kletterte durch einen 3:1 (25:13, 25:27, 25:16, 25:20)-Heimerfolg über TSV Sparkasse Hartberg auf Rang drei. Für den Rekordmeister war es nach schwachem Start bereits der sechste Ligasieg in Folge.

„Ich bin sehr zufrieden. Wir haben von Anfang an gut gespielt, das war uns sehr wichtig. Wir sind noch nicht zu 100 Prozent eingespielt, aber es ist viel, viel besser als noch zu Beginn. Unser Ziel ist klar: Wir wollen immer weiter nach oben“, erklärte Sokol/Post Kapitänin Diana Mitrengova. Aufspielerin Jasmin Haslinger ergänzte: „Wir haben uns nach den drei Niederlagen keinen großen Druck gemacht, immer an uns geglaubt und gewusst, dass wir gewinnen werden. Langsam können wir sagen, dass der Knoten geplatzt ist.“

Sophie Wallner (15) und Mitrengova (14) für Sokol/Post bzw. Carina Hoff (16) und Jana Simanicova (13) für Hartberg waren die besten Scorerinnen. Die Gastgeberinnen erzielten 64 Angriffspunkte, die Steirerinnen nur 37. Diese kamen allerdings auf mehr Asse (7 zu 5) und Blockpunkte (9 zu 5). Sokol/Post beging etwas weniger Fehler (23 zu 26).

Salzburg lässt VC Tirol keine Chance
Den sechsten Sieg im siebenten Spiel fuhr PSV VBG Salzburg ein. Im Sportzentrum Rif ließ das Team von Trainer Ulrich Sernow VC Tirol nicht den Funken einer Chance, gewann in knapp über einer Stunde 3:0 (25:12, 25:13, 25:18) und bleibt als Vierter auf Tuchfühlung zur Spitze.

Salzburg zeigte am Netz eine überragende Leistung und war dem Gegner in jeder Hinsicht überlegen, wie die Statistik bestätigt: Angriffspunkte 31 zu 20, Asse 11 zu 3, Blockpunkte 8 zu 3 und Eigenfehler 17 zu 25. Topscorerinnen waren Gabrielle Attieh und Patricia Maros (je 11) und Natasha Calkins (12) und Laura Parts (5).

Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz sorgte mit einem Sieg bei Sokol/Post in Runde zwei für eine kleine Sensation, vor allem in der Heimhalle wollte es aber mit Punkten noch nicht klappen. Das wollen die Steirerinnen zum Abschluss der 10. Runde im Duell mit Schlusslicht UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn ändern. Spielbeginn war 19.30 Uhr.

DenizBank AG VL Women, 10. Runde
28.11.: ASKÖ Steelvolleys Linz/Steg vs. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt 3:1 (27:25, 25:16, 22:25, 25:19)
28.11.: TI-abc-fliesen-volley vs. UVC Holding Graz 0:3 (20:25, 17:25, 20:25)
28.11.: SG VB NÖ Sokol/Post vs. TSV Sparkasse Hartberg 3:1 (25:13, 25:27, 25:16, 25:20)
28.11.: PSV VBG Salzburg vs. VC Tirol 3:0 (25:12, 25:13, 25:18)
28.11., 19:30: SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz vs. SG UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn

Pressinfo DenizBank AG VL Women

28.11.2020


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