Am Samstag wurde der 9. Spieltag in der deutschen Bundesliga fortgesetzt. Borussia Dortmund musste sich dabei dem 1. FC Köln geschlagen geben.
Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagspartien des 9. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.
Die gesammelten Ergebnisse vom Samstag:
Borussia Dortmund gegen 1. FC Köln | 1:2 |
RB Leipzig gegen DSC Arminia Bielefeld | 2:1 |
1. FC Union Berlin gegen Eintracht Frankfurt | 3:3 |
FC Augsburg gegen Sport-Club Freiburg | 1:1 |
VfB Stuttgart gegen FC Bayern München | 1:3 |
Borussia M’Gladbach gegen FC Schalke 04 | 4:1 |
Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): „Ich bin tief enttäuscht.“
Felix Passlack (Borussia Dortmund): „Natürlich gibt es solche Nachmittage, aber in der ersten Halbzeit hatten wir Unkonzentriertheiten, viele Fehlpässe. In der zweiten Halbzeit haben wir alles versucht und nach vorne geschoben.“
Thorgan Hazard (Borussia Dortmund): „Das fühlt sich nicht gut an. Wir müssen das besser machen, bei zwei Ecken bekommen wir zweimal das gleiche Tor. Wir müssen besser verteidigen, aber das kann im Fußball passieren.“
Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln):
… zum Sieg: „Ich kann sagen, bei aller Kritik, die in den letzten Wochen immer aufkam: Wir haben enorm viel Zuspruch bekommen von den Fans, von den echten Fans, die den Klub lieben, die Mannschaft lieben und getragen haben. Das haben wir immer gespürt, es ist auch ein kleines Dankeschön. Ich bin glücklich, dass wir es geschafft haben, aber der Adrenalinlevel ist noch extrem hoch.“
… zur Frage, ob er den Sieg genießen kann: „Natürlich Genuss. Es ist ein Anfang gemacht in die Richtung, dass wir Zählbares haben, diese Serie, die unendlich schien, endlich vorbei ist und dass wir trotz des Drecksvirus nicht verflucht sind und trotzdem Spiele gewinnen können.“
Leon Goretzka (FC Bayern München): „Einem Rückstand hinterherzulaufen kostet viel Kraft, mental und körperlich. Umso größer kann man den Sieg einordnen. Aber momentan machen wir zu viele Fehler und laden den Gegner ein, was dazu führt, dass wir zu viele Chancen zulassen. Daran arbeiten wir.“
Thomas Müller (FC Bayern München):
… zu den vielen Gegentoren: „Wenn man auf die Tabelle schaut, sowohl in der Champions League als auch in der Bundesliga, dann hätten viele gerne unsere Probleme. Es ist nicht so toll, aber müssen damit leben. Wenn wir aktuell so eine Phase haben, in der wir statistisch ein Gegentor bekommen, müssen wir zwei machen. Das passiert oft, deshalb stehen wir da, wo wir stehen. Aber natürlich wurmt es uns, wir würden gerne wieder in die Phase vom Sommer reinkommen, in der wir Spiel um Spiel wenige Gegentore zugelassen haben. Aber wenn das aktuell nicht so eine Phase ist, finden wir viele Erklärungen, warum das so ist, aber am Ende ist es egal. Wir müssen alles in die Waagschale werfen und schauen, dass wir die Spiele gewinnen.“
Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart):
… zum vermeintlichen 2:0, das aberkannt wurde: „Man kann oder muss, für mich ist es kein Muss. Man kann gar nicht einschätzen, wie hart er zieht. Die Schulter wird nicht rausgerissen, Neuer ist ja schon am Fallen. Deshalb ist es für mich keine hundertprozentige Fehlentscheidung.“
… zu den vergebenen Chancen: „Wir haben Chancen gehabt, die Führung zu erhöhen. Wenn wir auf 2:0 erhöhen, haben wir bessere Chancen, das Spiel über die Bühne zu bringen. Das ist die Stärke der Bayern, dass sie extrem effizient sind vorm Tor. Da müssen wir noch zulegen.“
… zu den Lehren aus dem Spiel: „Das bleibt hängen, dass wir mithalten können, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben gegen Bayern. Wenn wir diese Leistung halten, werden wir in Zukunft auch weiter punkten.“
Philipp Förster (VfB Stuttgart):
… zum Spiel: „Ich denke, wir können zufrieden sein, wie wir aufgetreten sind. Wir haben es den Münchnern schwer gemacht, aber ich hätte natürlich in der ersten Halbzeit ein Tor schießen müssen, da nehme ich mich in die Pflicht. Aber wenn wir so weitermachen, sind wir auf einem guten Weg.“
… zum vermeintlichen 2:0: „Ich habe gesehen, dass Coulibaly ihn erwischt. Ob man das geben muss, ist fragwürdig.“
Stefan Reuter (Geschäftsführer Sport FC Augsburg): „Es war wirklich ein zähes Spiel, beide Mannschaften haben sich gut neutralisiert. Es gab gutes Positionsspiel, wenig zugelassen, aber wir hätten mutiger sein müssen in der Spieleröffnung. Es ist uns nicht gelungen, dass wir in den Halbräumen Spieler freikriegen, die nach vorne aufdrehen.“
Vincenzo Grifo (Torschütze SC Freiburg):
… zur Frage, ob er mit dem Punkt leben kann: „Nein, wirklich nicht, weil wir ein gutes Auswärtsspiel gemacht haben, weil wir griffig waren, umgesetzt haben, was der Trainer verlangt hat. Wir waren da von Anfang an da, von der ersten Minute. Wir gehen in Führung und kriegen dann so ein Tor, das nervt im Moment. Wir haben das Glück nicht auf unserer Seite, das müssen wir uns zurückholen. Aber auf die Leistung können wir aufbauen.“
Kevin Trapp (Torwart Eintracht Frankfurt): „Es kann auch 3:0 stehen, 4:0 stehen, dann ist das Spiel vorbei. Aber so sind wir im Spiel geblieben und haben es gut gemacht. Dass wir riskieren mussten, ist klar, wenn du 0:2 hinten liegst musst du riskieren. Insgesamt war es noch eine gute Leistung von uns.“
Max Kruse (Torschütze 1. FC Union Berlin): „Solche Tore schieße ich ja nicht häufig, also darf man auch mal genießen und schmunzeln über solche Tore. Ich bin natürlich froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte und wir den Punkt mitnehmen. Das war das Minimalziel. Wir haben seit acht Spielen nicht verloren, das muss man sich vor Augen führen. Das haben wir uns in gewisser Weise auch verdient, weil wir durch die Art und Weise zu spielen und kompakt zu stehen wir uns die Punkte erarbeiten und verdienen. Wir haben ein Unentschieden geholt, haben 16 Punkte nach neun Spielen, wir sind voll im Soll.“
Willi Orban (RB Leipzig): „Wir waren in der ersten Hälfte ziemlich nachlässig, haben kopflos gespielt, auch mit dem Ball ein bisschen zu wild. Wir müssen uns besser an den Matchplan halten, sonst wird es gegen solche Mannschaften eng. Am Ende haben wir drum gebettelt, den Ausgleich zu kriegen. Das war einfach unnötig.“
Fabian Klos (Torschütze Arminia Bielefeld): „Das ist jetzt ein ganz wichtiger Monat für uns, der auf uns zukommt. Der kann entscheiden, in welche Richtung die Saison geht. Ich denke nicht, dass es richtig wäre, den Druck kleinzureden. Wir haben viele Spiele hintereinander verloren. Wir setzen uns selbst unter Druck, weil wir Siege haben wollen und Siege brauchen, um in der Liga bestehen zu können.“
Uwe Neuhaus (Trainer Arminia Bielefeld):
… zu den kommenden Spielen gegen direkte Konkurrenten: „Wir wollen diese Spiele gewinnen, es wäre besser für uns. Aber wir müssen von dem „müssen“ wegkommen.“
TV Experte Dietmar Hamann:
… zur Dortmunder Niederlage: „Ich habe keine Erklärung. In den letzten Jahren gab es oft Phasen, da dachte man, jetzt sind sie an Bayern dran. Aber das ist der Unterschied. Bayern spielt seit Wochen nicht gut, aber gewinnen ihre Spiele. Die Dortmunder, wenn sie nicht gut spielen, gewinnen ihre Spiele nicht. Ich habe manchmal das Gefühl, dass sie in Spiele gehen und zu selbstsicher sind. Nach dem Lauf, den sie hatten, ist es sehr bitter, so ein Spiel zu verlieren.“
… zu Bayern: „Sie sind körperlich etwas angeschlagen, vielleicht auch mental. Wenn sie weiter den Gegnern diese Chancen erlauben wie in den vergangenen Wochen, dann werden sie Spiele unentschieden spielen oder verlieren. Man kann sich nicht immer auf die individuelle Qualität oder Manuel Neuer verlassen. Sie haben ihr Glück schon ein Stück weit strapaziert.“
Schalke kann freien Fall nicht stoppen: „Müssen in den Abstiegsmodus schalten“
Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach):
… zum Spiel: „Wir sind nicht Bayern München, wir sind Borussia Mönchengladbach. In der ersten halben Stunde waren wir zu fahrig, aber es gibt nachvollziehbare Gründe dafür. Sechs Wechsel, ein Spiel unter der Woche. Aber ich bin froh, dass die Jungs ins Spiel gefunden haben und wir dieses schwierige Spiel für uns entschieden haben. Es gibt sicher Spiele, da kann so eine Anfangsphase nach hinten losgehen, wenn Schalke das zweite macht. Aber es ist eine Entwicklung für uns, eine absolute Spitzenmannschaft zu werden, auf konstant hohem Niveau auch die erste halbe Stunde da zu sein. Kompliment an meine Mannschaft, dass sie die Qualität hatte, das Spiel 4:1 zu gewinnen.“
… zum anstehenden Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand: „Es ist eine große Aufgabe, das bleibt so. Wir haben uns eine Ausgangsposition geschaffen, die es uns ermöglicht, den ganz großen Wurf zu schaffen für den Verein, für die Fans. Uns erwartet ein angeschossenes Inter Mailand, heute 3:0 gewonnen, die unbedingt müssen, die sechs Punkte brauchen, um weiterzukommen. Entsprechend werden sie auftreten, ihre Qualität spricht für sich. Aber wir haben Selbstvertrauen und wollen es für uns in die richtigen Bahnen lenken.“
… zur rotierenden Aufstellung aufgrund der hohen Belastung (vor dem Spiel): „Das ist kein schwieriger Spagat, weil wir den Gegner immer ernst nehmen. Die Jungs, die heute auf dem Feld stehen, haben sich das verdient. Wir haben vollstes Vertrauen in die Spieler und es ist unabdingbar, dass wir wechseln, um nicht in irgendetwas reinzulaufen. Auch wenn die meisten sich noch ganz gut fühlen. Wir haben jetzt in drei Wochen sieben Spiele, wir müssen und wollen tauschen und machen das mit voller Überzeugung.“
Florian Neuhaus (Torschütze Borussia Mönchengladbach):
… zur eigenen Torgefährlichkeit: „Ich habe mir vor der Saison vorgenommen, noch ein Stück weit torgefährlicher zu werden, mit in die Box reinzugehen, bei abgewehrten Bällen da zu sein. So ist es im Fußball, wenn es läuft gehen auch solche Bälle rein, wenn drei auf der Linie stehen.“
… zu den Unterschieden zwischen Christopher Kramer und Denis Zakaria: „Das sind beides unterschiedliche Spielertypen. Chris ist eher der Stratege, der Bälle behaupten kann. Denis bringt eine andere Dynamik ins Spiel rein. Ich bin auch froh, dass Denis wieder dabei ist, das gibt uns eine andere Facette. Wir haben aktuell viele Spiele, es ist wichtig, dass wir auf der Sechserposition viel rotieren können. Jeder der reinkommt will Gas geben, das macht Borussia aktuell aus.“
… zum kommenden Champions-League-Spiel gegen Inter Mailand: „Man sieht, wie wir in der Champions League auftreten, das ist brutal wichtig. Das sind absolute Highlightspiele, jetzt haben wir die Chance, zu Hause gegen Inter Mailand das Ding zuzumachen. Darauf liegt jetzt der Fokus.“
Oscar Wendt (Torschütze Borussia Mönchengladbach):
… zum Spiel: „Es war wichtig für uns. Die erste Hälfte der ersten Halbzeit war schwer für uns, weil Schalke gut angefangen hat, sie haben sich auch was vorgenommen vor dem Spiel. Wir hatten noch was in den Beinen vom Mittwoch. Aber nach den ersten 25, 30 Minuten kamen wir gut ins Spiel und haben am Ende verdient gewonnen.“
… zu Schalke: „Wir wussten, heute wird es sehr intensiv und hart. Die können auch was, sie waren gut in der ersten halben Stunde. Aber danach, fand ich, waren wir die bessere Mannschaft. Wir sind gut, wenn wir alles abliefern was wir können, sind wir sehr gut.“
Manuel Baum (Trainer FC Schalke 04):
… zum Bewusstsein im Team, dass es um den Klassenerhalt geht: „Dass es darum geht, die Klasse zu halten, haben wir unter der Woche schon gesagt. Das ist unser Ziel, das sprechen wir offen an. Um die Klasse zu halten, brauchst du gewisse Tugenden, damit es funktioniert. Die Vorzeichen begannen schon letzte Saison, somit ist man diese Saison mit ein paar Fragezeichen reingegangen, aber es ist, wie es ist. Wir nehmen das so an.“
… zum Spiel: „Wir haben bis zu dem 2:1 eine Mannschaft gesehen, die gut verteidigt hat, die gut umgeschaltet hat. Bei uns stimmen Aufwand und Ertrag nicht, wir brauchen unfassbare viele Balleroberungen, Zweikämpfe, Torschüsse, um ein Tor zu erzielen, der Gegner wiederum braucht nicht so viel. Drei Toren ging ein einfacher Ballverlust voraus, bei dem anderen Tor haben wir eine Standardsituation schlecht verteidigt. Kein Gegner hat uns großartig ausgespielt, wir sind aber zu einem großen Teil selbst schuld, die Tore zu bekommen.“
… über das Startelf-Debüt von Matthew Hoppe (vor dem Spiel): „Wenn man Spieler aus der Jugend hochzieht, gibt es zwei Arten von Spielern. Die einen, die im ersten Moment ein bisschen überwältigt sind, wenn sie im Profibereich sind und dann nach ein paar Wochen merken, die anderen kochen auch nur mit Wasser. Und es gibt Spieler, wenn die hoch kommen, da hat man das Gefühl, die interessiert das gar nicht. Sondern die sind einfach da und haben Spaß und Freude. Und Matthew habe ich im Training so erlebt.“
… zum Fehlen von Ahmed Kutucu (vor dem Spiel): „Man hat ja mitbekommen unter der Woche, dass wir nicht nur Verletzte haben. Es ist keine körperliche Verletzung, Sie können sich ja denken, was es ist.“
Jochen Schneider (Sportvorstand FC Schalke 04, vor dem Spiel):
… zu den Spruchbändern am Trainingsgelände: „Ich hätte das nicht so geschrieben. Wichtig ist, dass man im Verein miteinander agiert. Wir leben in Deutschland und haben das Recht auf freie Meinungsäußerung. Für mich ist es wichtig, dass wir gemeinsam agieren und aus dieser Krisensituation rauskommen.“
… zu den personellen Entscheidungen Anfang der Woche: „Es war keine schöne Woche, sicherlich keine angenehmen Gespräche und es sind schwierige Entscheidungen. Wir haben sie gefällt, weil wir sie im Sinne der Mannschaft so fällen mussten. Wichtig ist, was wir jetzt daraus machen.“
… zur Suspendierung von Nabil Bentaleb: „Ich möchte hier nicht zu viel über Nabil reden. Wir haben diese Entscheidung so getroffen und am Ende ist es die Verantwortung der Führungspersönlichkeiten. Natürlich ist es Verantwortung jedes Teamleiters, jedes Cheftrainers, die Mannschaft zu führen. Aber wenn es irgendwann nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr. Und dann gehört es auch zur Verantwortung einer Führungspersönlichkeit, eine Entscheidung zu treffen.“
.. auf die Frage, ob er den Weg in die 2. Liga mitgehen würde: „Ich bin nicht in der Lage, hier über die 2. Liga zu sprechen. Das möchte ich auch nicht, ich möchte das nicht in den Köpfen haben. Wir müssen in der Leistung den Turn-Around schaffen, dass wir wieder in der Lage sind, Spiele zu gewinnen. Darum geht es jetzt.“
Steven Skrzybski (FC Schalke 04):
… zum Spiel: „Wenn man die erste Halbzeit sieht, kann man schon von Fortschritt sprechen. Aber wir müssen es besser verteidigen. Wir wollten mutig nach vorne spielen, nicht nur den Ball lang schlagen, sondern auch fußballerisch uns Lösungen erarbeiten. Die erste Halbzeit war ganz ordentlich, aber in der zweiten Halbzeit haben wir zu große Räume gegeben. So wird es schwer.“
… zur Unruhe auf Schalke: „Das können wir als Spieler nicht beeinflussen, wir müssen Leistung bringen. Natürlich bekommt man Dinge mit, aber da muss man als Mannschaft geschlossen durch. Wir müssen nicht mehr von Schritten sprechen, wir brauchen Ergebnisse.“
… zu den Suspendierungen: „Das sind Sachen des Vereins und Dinge, die intern geklärt werden. Es kamen Dinge nach außen, das ist bei Schalke schon fast normal, aber wir müssen mehr als Einheit auftreten und dass Dinge nicht nach außen gelangen. Wir haben aktuell andere Probleme als das, was außenherum passiert.“
Mark Uth (FC Schalke 04):
… zum Spiel: „Mit einer Niederlage kann ich nie leben. In der ersten Halbzeit haben wir es gut gemacht und hätten ein zweites Tor vielleicht verdient gehabt. Dann kriegen wir eins und gehen mit einem 2:1 in die Halbzeit. Wir hatten gute Phasen, sind motiviert aus der Pause rausgekommen, aber dann wurde leider der Stecker gezogen mit dem 3:1. Dann wird es schwer, wieder ins Spiel zu finden, was ich nicht verstehen kann. Wir müssen einfach weitermachen, wir haben es ja gut gemacht.“
… zu den Personalentscheidungen des Trainers: „Seine Umstellungen haben funktioniert. Wir standen gut in der ersten Halbzeit. Wir müssen bei den Gegentoren besser verteidigen, insbesondere im Mittelfeld die zweiten Bälle besser verteidigen und gewinnen. Du kriegst die Tore zu einfach, das müssen wir ansprechen.“
… zur Aufstellung und Kommunikation mit dem Trainer: „Es wird immer nach Leistung aufgestellt, der Trainer entscheidet nach Trainingsleistungen. Der, der das Herz auf dem Platz lässt, der spielt. Wir haben mehrere Gespräche gehabt, er spricht mit vielen Jungs. Wir haben versucht, das taktisch hinzubekommen für das Spiel. Ich habe schon ein paar Mal Abstiegskampf erlebt und irgendwann wird der Bock umgestoßen.“
Sascha Riether (Koordinator Lizenzbereich FC Schalke 04):
… zum Spiel: „Ich glaube, dass wir heute gerade zu Beginn eine ganz ordentliche Leistung gesehen haben, da stand eine Mannschaft auf dem Platz. Danach hat man gesehen, wenn wir Gegentore bekommen, tun wir uns schwer. Es waren zu viele leichte Fehler, die die Gladbacher eingeladen haben zu Toren. Das ist einfach schade. Man schenkt den Gladbachern die Tore. Es ist bitter, wenn man sich viel vornimmt und wieder mit leeren Händen dasteht.“
… zu den Suspendierungen: „Der Trainer hat entschieden, dass er eine kleinere Gruppe haben will. Die Jungs haben das heute ganz ordentlich gemacht, Matthew Hoppe, der zum ersten Mal gespielt hat, hat sich voll reingeschmissen. Das muss unser Weg sein.“
… zu den kommenden Spielen: „Wir müssen mal ein Spiel gewinnen, wir müssen jetzt in den Abstiegsmodus schalten. Es bringt nix, wenn du das eine oder andere Tor schießt, wenn du jedes Spiel drei oder vier kriegst. So kannst du nicht überleben.“
TV Experte Lothar Matthäus:
… zur Schalker Leistung: „Das einzig Positive waren die ersten 30 Minuten für Schalke, da war Gladbach aber auch grottenschlecht. Schalke hat das mutig angenommen, ist aber hinten raus dann doch untergegangen. Man hat gesehen, es sind junge Spieler auf dem Platz, denen vertraut man. Wenn man den Problemfällen Bentaleb, Harit und Ibisevic nicht vertraut, muss man den jungen Spielern vertrauen. Ein Zurück kann es nicht geben. Klarer Kurs bei Schalke, aber ein Zickzack-Kurs wäre für mich der falsche Weg.“
… zu Florian Neuhaus: „Er ist ein ganz wichtiger Spieler für Gladbach. Er hat Fähigkeiten, ist laufstark, mannschaftsdienlich, er ist für mich Spieler des Spiels. Er ist auf dem richtigen Weg, will immer dazulernen, hat in der Nationalmannschaft und in den internationalen Spielen gezeigt, dass er die Fähigkeiten hat, ein ganz Großer zu werden.“
… zu Manuel Baum (vor dem Spiel): „Jetzt hat er Maßnahmen getroffen. Wenn diese Maßnahmen nicht sitzen, dann wird es eng für ihn, weil er wird ja auch an Ergebnissen gemessen. Jochen Schneider weiß, wie schwierig die Aufgabe für Baum ist, aus diesem Chaos die richtigen Entscheidungen zu treffen.“
Presseinfo Sky Österreich
28.11.2020