Markus Suttner (Austria): „Der Pentzi hat uns den Punkt gerettet.“

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Am Sonntag stand in der 9. Runde der Tipico Bundesliga das 331. Wiener Derby Rapid Wien gegen Austria Wien auf dem Programm. Im ersten „Geister-Derby“ der Bundesliga-Gesichte trennen sich die beiden Erzrivalen mit einem 1:1-Unentschieden.

Wir haben die Stimmen zum Spiel.

SK Rapid Wien – FK Austria Wien 1:1 (1:1)
Schiedsrichter: Julian Weinberger

Markus Suttner (FK Austria Wien):
… nach dem Spiel: „Der Pentzi hat uns den Punkt gerettet.“

Patrick Pentz (FK Austria Wien):
… nach dem Spiel: „Rapid war dem Sieg auf jeden Fall näher als wir. Zweite Halbzeit hätten sie sich das Tor vielleicht sogar verdient gehabt. Aber alles in allem müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein.“

… angesprochen auf seine Leistung: „Es war ganz in Ordnung von mir. Ich probiere, der Mannschaft einen starken Rückhalt zu geben. Wenn es dann im Wiener-Derby passiert, dann freut es mich umso mehr. Aber wir brauchen Punkte, also Siege. Somit bringt uns der Punkt heute auch nicht viel.“

Dietmar Kühbauer (Trainer SK Rapid Wien):
… über das Spiel: „Wir haben die nötigen Tore nicht geschossen. Vielleicht war die Austria in der ersten Hälfte noch ein bisschen im Spiel dabei, aber auch da hatten wir schon viele Möglichkeiten. Wir sind leider an unserer Chancenauswertung gescheitert.“

… über FAK-Goalie Pentz: „Dafür steht ein Tormann drinnen. Natürlich hat sie an diesem Tag gerettet. Ich weiß nicht wie viele Paraden er hatte. Die Austria-Prämie sollte heute Pentz gehören, er hat’s gut gemacht. Aber wenn wir ein bisschen genauer gewesen wären, hätte er auch nicht mehr retten können.”

… über Ercan Kara: „Dieses Spiel muss er abhaken, im Normalfall trifft er.”

… über den Disput zwischen Torsten Schick und Taxiarchis Fountas: „Es ist mir gleich was war, wir reden in der Kabine über sowas. Zu meiner Zeit war das in Ordnung, jetzt nicht mehr.”

… vor dem Spiel: „Es ist ein Derby. Wir wissen, dass da eigene Gesetzt herrschen. Da hat die Tabellensituation nichts damit zu tun.“

Thorsten Schick (SK Rapid Wien):
… nach dem Spiel: „Ein glücklicher Punkt für die Austria. Wir haben heute so viele Torchancen gehabt, sind nur an uns selbst gescheitert. Von der ersten Minute weg hat man gesehen, dass wir der Herr in diesem Stadion sind. Wir waren die bessere Mannschaft, hatten Torchance um Torchance. Irgendwie wollte es heute einfach nicht sein. (… ) Ich muss jetzt ein bisschen aufpassen, was ich sage. Dieses Spiel nicht zu gewinnen, ist unglaublich – das schmerzt extrem.“

… über sein Tor: „Beim Linken ist es immer Hopp oder Drop. Schön, dass ich ihn getroffen habe. Aber davon kann ich mir nichts kaufen. Ich hätte lieber keines gemacht, wenn wir das Spiel gewonnen hätten.“

… angesprochen auf das Wortgefecht mit Mitspieler Taxiarchis Fountas: „Eine kurze Meinungsverschiedenheit. Ich muss jetzt erst in die Kabine, vielleicht dauert es dann länger. (… ) Das werden wir dann drinnen besprechen. Es war nicht clever von mir am Spielfeld. Ich bin alt genug, das darf mir nicht passieren. In der Kabine kann man die Sachen besprechen, das gehört nicht aufs Spielfeld. Von dem her entschuldige ich mich – aber in der Kabine gibt es sicher noch einiges zu besprechen.“

Peter Stöger (Trainer FK Austria Wien):
… auf die Frage, ob der Punkt heute ein gefühlter Sieg sei: „Es ist ein glücklicher Punkt, aber kein gefühlter Sieg. Den nehmen wir einmal so gerne mit. Wir hatten mit dem Pentzi (Anm. Patrick Pentz) den überragenden Mann im Stadion, er hat uns den Punkt auch festgehalten. (… ) In der ersten Halbzeit haben wir uns ordentlich verkauft, in der zweiten Halbzeit hatten wir wenig dagegenzuhalten. Es ist auf der einen Seite am Auftreten von Rapid gelegen, auf der anderen Seite an dem, dass wir uns nicht durchsetzen konnten, keine Bälle behaupten konnten und dann auch kein Spiel in die Tiefe mehr hatten und somit auch keine Entlastung mehr hatten. (… ) Rapid war sicherlich die bessere Mannschaft, auf jeden Fall über einen Großteil der Spielzeit.“

… vor dem Spiel: „Es ist natürlich ein ganz wichtiges Spiel, da gibt es keine Diskussion. Für uns wäre ein Derbysieg sowas wie ein richtiger Befreiungsschlag.”

… im Videobeitrag über den FAK: „Bei uns ist vieles in der Schwebe. Markus Kraetschmer sein Vertrag läuft im Sommer aus, mein Vertrag läuft im Sommer aus.“

… im Videobeitrag über seine Zukunft beim FAK: „Wir werden gemeinsam entscheiden, was auf Strecke Sinn macht. Ich habe in der Zeit, in der ich wieder in Wien bin, genügend Anfragen gehabt und ich bin immer noch da. Ich habe Vertrag bis Sommer.“

Alfred Tatar (TV Experte):
… auf die Frage, ob Rapid das Spiel gewinnen hätte müssen: „Ja, und nicht nur mit einem Tor Unterschied, sondern mit mehreren. Rapid hätte gewinnen müssen und zwar relativ hoch.“

… vor dem Spiel: „Rapid ist Favorit. Man wird von der ersten Minute weg eine Rapid sehen, die gewillt ist, einen großen Gegner in Wien, nämlich die Austria, mit Pauken und Trompeten zu besiegen.“

Hans Krankl (TV Experte):
… nach dem Spiel: „Ein verpasster Sieg für Rapid. Ein großartiger Austria-Tormann. Austria kann sich mit dem einen Punkt sehr, sehr glücklich schätzen.“

… über Patrick Pentz: „Der Mann, der die Austria im Spiel gehalten hat.“

… vor dem Spiel: „Heute spricht alles für Rapid. Rapid ist besser drauf, Rapid spielt besser, Rapid hat mehr Punkte, Rapid ist im Aufwärtstrend. Bei der Austria ist es sicherlich noch nicht so, wie es sich der Peter Stöger vorstellt. Es gibt vereinzelt Lichtblicke und dann wieder wenig, wenig, wenig. Heute spricht alles für Rapid, heißt im Derby aber gar nichts.“

Presseinfo Sky Österreich

29.11.2020