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Der EC-KAC feierte einen Sieg über die Steinbach Black Wings 1992 und qualifzierte sich damit als drittes Team vorzeitig für die Playoffs 2021.

Nach dem 3:2 Erfolg über die Oberösterreicher, kletterten die Klagenfurter gar auf den zweiten Tabellenrang. Die Rotjacken starteten am Sonntag schnell in die Begegnung. Gerade mal 16 Sekunden nach dem Face-Off stellte Nick Petersen bereits auf 1:0.

In ähnlicher Manier startete der KAC auch in das zweite und in das dritte Drittel. Nie dauerte er mehr als zwei Minuten, bis die Rotjacken anschreiben konnten. Die Black Wings 1992 bäumten sich aber in den finalen Minuten noch einmal auf. Innerhalb von 100 Sekunden verkürzten die Oberösterreicher auf 2:3. In die Verlängerung schaffte es das Tabellenschlusslicht aber nicht mehr.

bet-at-home ICE Hockey League | Sonntag, 24. Jänner 2021:
EC-KAC – Steinbach Black Wings 1992 3:2 (1:0,1:0,1:2)

Referees: SIEGEL, ZRNIC, Kaspar, Miklic.

Goals KAC: Petersen (1.), Ganahl (22.), Fraser (42./pp1),

Goals BWI: Hytonen (58.), Lebler (59.)

 


 
KAC fixiert Playoff-Teilnahme
Mit einem 3:2-Heimsieg gegen die Black Wings 1992 sicherten sich die Rotjacken am Sonntagabend zum fünften Mal in Folge einen Platz in der Pick Round und damit auch in den Playoffs.

Der EC-KAC präsentierte sich in den vergangenen Wochen in guter Form, in zehn der jüngsten elf Partien konnte man punkten, neun davon auch gewinnen. Zuletzt spielten die Rotjacken zwei Mal hintereinander „zu null“, sowohl zu Hause gegen Tabellenführer HCB Südtirol (1:0 nach Verlängerung) als auch am Freitag auswärts beim HC Innsbruck (3:0) blieb man ohne Gegentreffer. Die Klagenfurter verfügten damit bereits über den zweithöchsten Schnitt an pro Saisonspiel geholten Zählern in der Liga, im Heimspiel gegen Linz hatten sie die erste von sechs Chancen, sich vorzeitig für die Pick Round und damit auch die Play-Offs 2021 zu qualifizieren. Mit Linz kam allerdings ein gefährlicher Gegner nach Klagenfurt, jedes der letzten fünf Heimspiele gegen die Oberösterreicher endete für Rot-Weiß mit einer Niederlage.

Die Black Wings 1992 holten im bisherigen Saisonverlauf nur 25 von 102 möglichen Punkten und lagen vor dem Gastspiel in Klagenfurt abgeschlagen am Tabellenende. Die Oberösterreicher zeigten zuletzt aber eine aufsteigende Tendenz, sie konnten in drei ihrer jüngsten vier Partien Zähler einfahren, am Freitag verwandelten sie im Heimspiel gegen Villach einen Zwei-Tore-Rückstand nach 40 Minuten noch in einen Regulation-Sieg. Dem EC-KAC waren die Black Wings in den beiden letzten Duellen jeweils unterlegen, sowohl Anfang Dezember (4:0) als auch Anfang Januar (6:0) siegten die Klagenfurter auf Linzer Eis klar. Historisch betrachtet war das Team von Head Coach Dan Ceman für die Rotjacken aber oft ein unangenehmer Gegner, Linz ist die einzige Mannschaft, die seit der Liga- Neugründung im Jahr 2000 die Stadthalle häufiger als Sieger denn als Verlierer verließ.

Bei den Rotjacken kehrte der zuletzt leicht erkrankte Kele Steffler in das Lineup zurück und nahm seinen angestammten Platz im Abwehrduo mit Thomas Vallant ein. Michael Kernberger war als zusätzlicher Verteidiger mit dabei, im Angriff, wo sämtliche vier Formationen unverändert blieben, agierte in dieser Rolle wieder Valentin Hammerle. Der EC-KAC bot damit exakt jene 22 Cracks auf, die im letzten Heimspiel vor einer Woche gegen Tabellenführer HCB Südtirol gesiegt hatten, David Fischer und Blaž Gregorc standen unverändert nicht zur Verfügung. Auf der Torhüterposition erhielt nach zwei Shutouts in Folge erneut Sebastian Dahm den Vorzug.

Die Rotjacken erwischten einen Start nach Maß und gingen bereits nach 16 Sekunden in Führung: Manuel Ganahl zog mit der Scheibe zum Tor und legte aus kurzer Distanz noch einmal quer auf Nick Petersen, der den Puck nur mehr über die Linie schieben musste (1.). Der EC-KAC blieb am Drücker, ebenfalls noch in der ersten Spielminute verfehlte der über halbrechts nach innen gezogene Lukas Haudum den Kasten, wenig später scheiterte Johannes Bischofberger aus aussichtsreicher Position am Pad von Goalie Luka Gračnar (2.). In der dritten Minute war es Paul Postma, der beinahe auf 2:0 stellte – der Defender suchte nach Koch-Zuspiel über den rechten Flügel den Weg zum Kasten, legte sich den Puck von der Rück- auf die Vorhand und verzog dann knapp am Pfosten vorbei. Nachdem Sebastian Dahm einen Wristshot von Will Pelletier vom rechten Faceoff-Kreis aus entschärft hatte, durften sich den Klagenfurter erstmals an diesem Abend in Überzahl beweisen. Eine schöne Kombination über Nick Petersen und Rok Tičar, der aus der Tiefe in den Slot auf Matt Fraser spielte, wurde aber von Gračnar zunichte gemacht, als er den Onetimer spektakulär mit der Fanghand aus der Luft pflückte (6.). Das rot-weiße Furioso ebbte danach etwas ab, die nächste Gelegenheit hatte Thomas Koch in Minute 13, sein Schuss aus dem Slot wurde aber noch geblockt. Im ersten Überzahlspiel für die Gäste hatte zunächst der EC-KAC die beste Möglichkeit: Im sauber zu Ende gespielten „Zwei- gegen-Eis“-Konter blieb Thomas Hundertpfunds Abschluss an den Schonern des Black Wings-Keepers hängen, der auch den Rebound von Johannes Bischofberger parierte (14.). Der aus der Ecke bediente Juha-Pekka Hytönen zog noch im gleichen Powerplay per Direktschuss ab, Sebastian Dahm machte sich breit und hielt (15.).

Die Klagenfurter starteten auch gut in den Mittelabschnitt und verdoppelten nach nur 78 gespielten Sekunden ihren Vorsprung: Nick Petersen setzte sich im Zweikampf in der Rundung durch und spielte von hinter der Torlinie aus an den rechten Faceoff-Kreis zu Manuel Ganahl, der kurz abwartete und den Puck dann flach in der langen Ecke versenkte (22.). In der nächsten Situation stand Dennis Yan im Mittelpunkt, der sich über rechts kommend zum Tor vortankte, aber aus kurzer Distanz an Sebastian Dahm scheiterte (23.), ehe die Oberösterreicher in der 29. Spielminute zum Konter ansetzten: Dragan Umičević spielte den Querpass an den Crease zu Brain Lebler, der den Puck – von Clemens Unterweger hart an der Grenze des Regelwerks gestört – nicht im Tor unterbringen konnte. Bei numerischer Überlegenheit zog Josh Roach von der blauen Linie aus ab, die Scheibe wurde abgelenkt und zischte knapp am langen Pfosten vorbei, Brian Lebler blieb mit einem Wrister vom rechten Flügel aus erfolglos (32. bzw. 34.). Nachdem Stefan Freunschlag Paul Postma unsanft in die Bande befördert hatte, durften die Klagenfurter gleich vier Minuten lang in Überzahl ran. Der Gefoulte wollte sich sogleich mit einem Treffer für die Aktion rächen, hämmerte den Puck aber von der blauen Linie aus an den Innenpfosten (35.). Matt Fraser scheiterte anschließend nach schönem Tičar-Zuspiel aus der Tiefe mit einem Onetimer an Luka Gračnar (37.). Der Kanadier schrammte auch in den letzten Zügen des Mitteldrittels nur knapp an einem Treffer vorbei, Gračnar entschärfte seinen Direktschuss mit dem Schoner und parierte auch den Rebound von Rok Tičar (40.).

Ihr fünftes Überzahlspiel des Abends konnten die Klagenfurter früh im dritten Durchgang dann auch in einen Torerfolg verwandeln: Paul Postma hämmerte den Puck über den Kasten, dieser sprang von der Bande seitlich zum Tor, von wo aus Matt Fraser mit der Rückhand einnetzte (42.). Dann luchste Thomas Koch Piché das Spielgerät ab und zog sofort ab, traf aus der Halbdistanz jedoch lediglich den Pfosten (44.). Erneut bei numerischem Nachteil kamen die Rotjacken zu einem weiteren „Zwei-gegen-Eins“- Vorstoß, Manuel Geier bekam an dessen Ende aber zu wenig Richtung auf den Puck (47.). Der Stürmer war wenig später erneut nicht vom Glück verfolgt, als er am Torraum von Postma bedient wurde, seinen Abschluss aber nur an die Querlatte klopfte (52.). Nahe am nächsten Treffer dran war auch Manuel Ganahl, der im Konter mit dem langen Schläger um den Gegenspieler herum an den Puck kam, diesen aufs Gehäuse stocherte, wo er aber am letzten Zacken von Gračnars Beinschoner hängenblieb (53.). In der Schlussphase wurden die Rotjacken ein wenig zu nachlässig und brachten sich damit um das dritte Shutout in Serie: Zunächst schloss Juha-Pekka Hytönen nach Doppelpass mit Dragan Umičević von halbrechts ab, von Thomas Hundertpfunds Bein aus segelte der Puck über Dahm in die Maschen (58.). 102 Sekunden später steckte Umičević nach dem Zoneneintritt vertikal auf Brian Lebler durch, der den KAC-Schlussmann aus der Nahdistanz hoch in die kurze Ecke bezwingen konnte (59.). Zu einer Ausgleichschance kamen die Black Wings
1992 in der Folge nicht mehr, die über weite Strecken des Spiels klar dominierenden
Klagenfurter buchten mit einem 3:2-Sieg ihr Ticket für die Pick Round. (NB)

bet-at-home ICE Hockey League, 39. Spieltag: EC-KAC – Black Wings 1992 3:2 (1:0,1:0,1:2)
Stadthalle Klagenfurt (ohne Publikum), Schiedsrichter Siegel (AUT), Zrnić (SLO)

Tore EC-KAC:
Nick Petersen (00:16/Manuel Ganahl, Rok Tičar) Manuel Ganahl (21:18/Nick Petersen, Steven Strong) Matt Fraser (41:49/Paul Postma, Thomas Koch/PP1)

Tore Black Wings 1992:
Juha-Pekka Hytönen (57:04/Dragan Umičević, Charles-David Beaudoin) Brian Lebler (58:46/Dragan Umičević, Marc-André Dorion/EA)
 


 
KAC zu stark für Linzer
Von Beginn an dominiert Österreichs Rekordmeister das Geschehen auf dem Eis und sorgt mit schnellen Treffern in allen Dritteln für klare Verhältnisse. Dennoch wird die Partie nochmals spannend. Entgegen dem Spielverlauf kommen die Stahlstädter nochmals mit zwei Treffern an den KAC heran. Der Ausgleich gelingt aber im 500. Ligaspiel von Brian Lebler für die Black Wings nicht mehr.

Kärntner mit Blitzstart
Der KAC startet überfallsartig und spielt die Black Wings in den Anfangsminuten förmlich an die Wand. Gleich die erste von vielen Torchancen wird von den Hausherren nach nur 18 Sekunden genützt. Nach einem schnellen Spielzug über Ticar und Ganahl schließt Petersen aus dem Slot zum 1:0 ab. Ein erstes Lebenszeichen geben die Black Wings nach vier Minuten, als Lebler mit einem Direktschuss vom linken Bullykreis KAC-Goalie Dahm prüft. Der Linzer Kapitän feiert in dieser Partie ein besonderes Jubiläum – er bestreitet bereits sein 500. Ligaspiel im Dress der Black Wings.

Doch die Partie verläuft bestimmt nicht nach Leblers Geschmack. Die „Rotjacken“ bringen viel Tempo aufs Eis und sorgen für Dauerbetrieb in der der Linzer Defensive. Haudum, Hundertpfund und Postma vergeben gute Chancen auf Seiten der Gastgeber. Goalie Gracnar hält mit einigen Top- Paraden den Rückstand gering. Auf Linzer Seite gibt es nur wenige Highlights. Nach einem Roach-Schuss kommt es vor dem Klagenfurter Tor zu einem Gerangel, das in einen Faustkampf zwischen Strong und Lahoda mündet. Beide Akteure und auch Klagenfurts Schumnig kassieren zwei Minuten wegen übertriebener Härte. Im Powerplay verpassen Hytönen und Kozek den möglichen Ausgleich.

Hausherren spielbestimmend
Wie schon im ersten Drittel gelingt dem Rekordmeister auch im Mittelabschnitt ein Auftakt nach Maß. Nach 78 Sekunden trifft Ganahl mit seinem 15. Saisontor. Petersen setzt sich an der Bande im Zweikampf durch, spielt die Scheibe auf den KAC-Kapitän, der mit einem platzierten Flachschuss zum 2:0 abschließt. Die Kärntner bleiben spielbestimmend, die Black Wings finden aber besser ins Spiel und treten auch offensiv vermehrt in Erscheinung. In der 29. Minute vergibt Lebler eine Topchance auf den Anschlusstreffer – bei seinem Versuch landet aber lediglich der Schläger und nicht der Puck im gegnerischen Tor.

In der 35. Minute räumt Freunschlag mit einem harten Check an der Bande Postma ab. Dessen Teamkollege Petersen schreitet sofort ein und knöpft sich den Linz-Angreifer nicht gerade zimperlich vor. In der Folge sprechen die Referees zwei plus zwei Minuten gegen Freunschlag aus. Petersens Strafe landet nicht auf der Matchuhr und so erhalten die Rotjacken vier Minuten Überzahlspiel. Der KAC baut nochmals enormen Druck auf und vergibt etliche Chancen. Bei einem Stangenschuss von Postma haben die Linzer Glück und so bleibt es beim 0:2 nach 40 Minuten.

Spannende Schlussminuten
Da Hytönen wegen Beinstellens auf der Strafbank sitzt, startet der KAC in Überzahl ins Schlussdrittel. Und wieder dauert es nicht lange, dass die Heimischen einen Treffer erzielen. Nach einem knallharten Schuss von Postma prallt die Scheibe von der Bande zurück auf Fraser, der aus spitzem Winkel zum 3:0 einnetzt. Kurz darauf rettet nach einem kapitalen Abwehrschnitzer erneut die Stange für die Oberösterreicher. In der 46. Minute kassiert Klagenfurts Obersteiner wegen Behinderung zwei Minuten. Doch auch das dritte Linzer Powerplay des Abends bringt keinen Treffer ein.

Wie aus dem Nichts machen die Black Wings die Partie nochmals spannend. Erst trifft Hytönen in der 58. Minute nach einem abgefälschten Schuss zum 1:3 und bricht damit die 183-minütige Torsperre von KAC-Goalie Dahm. 74 Sekunden vor dem Ende gelingt Jubilar Lebler nach schönem Umicevic-Assist das 2:3. Head Coach Dan Ceman nimmt ein Time Out, um sein Team für die letzte Spielminute taktisch einzustellen. Die Black Wings versuchen alles, doch der Ausgleich will nicht mehr gelingen. Dieser wäre zugegeben auch äußerst schmeichelhaft gewesen, wie die Torschussstatistik von 36:15 für den KAC unterstreicht. Die Klagenfurter sind mit diesem Erfolg fix für die Pick Round qualifiziert. Für die Black Wings heißt es weiterhin am Formaufbau für die Qualirunde zu arbeiten.

Presseinfo bet-at-home ICE Hockey League/KAC/Black Wings Linz

24.01.2021