Zum Abschluss der Bewerbe in Antholz (ITA) stand für die Herren ein Massenstart-Rennen auf dem Programm. Der Sieg ging dabei in überlegener Manier an den Gesamtweltcup-Führenden Johannes Thingnes Boe.
Der Norweger setzte sich mit einer Strafrunde und einer eindrucksvollen Performance auf der Loipe mit 31,3 Sekunden Vorsprung souverän gegen Quentin Fillon Maillet durch. Hinter dem zweitplatzierten Franzosen, der zweimal in die Strafrunde musste, landete mit einem Schussfehler der slowenische Routinier Jakov Fak (+44,2 sec.) auf Platz drei.
Bester Österreicher war heute Simon Eder. Der Salzburger hielt sich lange im absoluten Spitzenfeld, musste insgesamt nur zweimal in die Strafrunde und konnte sich am Ende als Achter (+57,8 sec.) erneut in den Top-Ten klassieren. Auch David Komatz zeigte eine ansprechende Performance. Der Steirer musste nur einmal in die Strafrunde und belegte am Ende Rang 16 (+1:30,1 min.). Felix Leitner landete mit fünf Fehlern am Schießstand auf Rang 29 (+3:25,3 min.).
Simon Eder (Achter): „Ich war heute wieder nah dran am Podium. Ein knapper Fehler am Schluss war aber leider zu viel, die Freude über die aktuelle Laufform überwiegt jedoch eindeutig. Es taugt mir einfach, dass ich vorne mitlaufen konnte. Das war mein bester Tag hier in Antholz. Ich hatte bisher wirklich mit der Höhenlage zu kämpfen, aber das war heute wie weggeblasen. Am Schießstand war ich wieder voll konzentriert, wie ich es auch von den letzten Stationen gewohnt war. Insofern ist der Fehler beim letzten Schießen ein wenig schade. Die Scheibe wäre eigentlich eindeutig groß genug gewesen, aber ich freue mich, wenn ich mit der Spitze mitlaufen kann.“
David Komatz (Rang 16): „Ich bin mit zweimal null bei den Liegendschießen gut in das Rennen gestartet und konnte dann immer mit der Führungsgruppe mitlaufen. Beim ersten Stehendschießen ist dann der letzte Schuss knapp danebengegangen, was ein wenig schade war, weil ansonsten wäre ich auf einer sehr aussichtsreichen Position hinausgelaufen. Zum Schluss wollte ich unbedingt alle Scheiben treffen und das ist mir gelungen. Jetzt freue ich mich aber wirklich auf ein paar Tage Pause.“
ÖSV-Damen belegen Rang zwölf
Beim Staffel-Rennen der Damen sicherte sich die Mannschaft aus Russland den Sieg. Das Quartett Evgeniya Pavlova, Tatiana Akimova, Svetlana Mironova und Uliana Kaisheva setzte sich am Ende mit neun Nachladern und 11 Sekunden Vorsprung gegen das Team aus Deutschland durch. Den dritten Platz belegte die Mannschaft aus Frankreich.
Österreich in der Formation Dunja Zdouc, Christina Rieder, Lisa Hauser und Katharina Innerhofer belegte mit zwölf Nachladern und zwei Strafrunden am Ende Rang zwölf (+3:32,9 min.).
Presseinfo Österreichischer Skiverband
24.01.2021