In der 14. Runde der Tipico Bundesliga stand am Mittwoch das Duell Red Bull Salzburg gegen SV Ried auf dem Programm.
Die „Bullen“ verteidigen durch einen souveränen Heimsieg gegen die Oberösterreicher die Tabellenspitze.
FC Red Bull Salzburg – SV Ried 3:0 (3:0)
Schiedsrichter: Andreas Heiß
Jesse Marsch (Trainer FC Red Bull Salzburg):
… über das Spiel und das Zu-Null-Spielen: „Wir haben so viele Tore in den letzten Jahren gemacht, dass ein 2:0 vielleicht nicht so überzeugt und ein 3:0 ist ein Schritt mehr. Zu null zu spielen ist ein großes Thema. Wenn die Jungs füreinander laufen, haben wir eine super Mannschaft, weil wir immer ein Tor machen können.“
… über Brenden Aaronson: „Brendon hat gut gespielt, er lernt mehr jeden Tag. Jede Mannschaft hat einen guten Pressing-Plan und jede Mannschaft kommt stark mit Druck.“
… über Bernardo Fernandes Da Silva: „Er hat gut gespielt, hoffen wir, dass die Verletzung nicht so schlimm ist. Es dauert vielleicht ein paar Tage.“
… über die verbesserte Defensive: „Es ist wichtig in der Liga und auch in großartigen Spielen gegen die besten Gegner in Europa, dass wir gut verteidigen können. Es ist wichtig, alles zu machen, um unser Tor zu schützen. Ich bin sehr zufrieden, die Jungs sind immer bereit. Ich glaube, wir haben sehr sauber gespielt in den letzten beiden Spielen.“
Brendon Aaronson (FC Red Bull Salzburg):
… über seinen Assist und die österreichische Bundesliga: „Ich bin sehr glücklich mit dem Assist und der Leistung der Mannschaft. In Österreich ist die Aggressivität und Intensität höher als in der MLS. Ich möchte mich auf mein Spiel fokussieren und mich jeden Tag verbessern. Ich möchte auf dem höchsten Niveau spielen, hier ist der richtige Platz dafür.“
… über sein neues Leben in Salzburg, momentan noch ohne seine Freundin (im Zuspieler vor dem Spiel): „Als das Telefon geklingelt hat, war dachte ich: ‚Das ist der Klub, bei dem ich spielen will und die Stadt, in der ich leben will. Ich bin ein sehr emotionaler Bursche, aber es ist auch Teil des Fußballlebens. Wenn man einem Traum folgt, muss man Opfer bringen. Sie kommt im Mai nach Salzburg, wenn sie mit dem Studium fertig ist. Sie ist auf der Universität und spielt dort auch Fußball.“
… über Jesse Marsch (im Zuspieler vor dem Spiel): „Klar war auch Jesse ein Argument. Jeder, mit dem ich gesprochen habe, hat eine so große Meinung von ihm. Er ist ein Gewinnertyp. Davon wollte ich ein Teil sein.“
Christoph Freund (Sportdirektor FC Red Bull Salzburg) vor dem Spiel:
… über die Doping-Causa bei FC Red Bull Salzburg: „Es ist ein schwieriges Thema, aber ich bin schon auch bei den Experten. Natürlich vertrauen die Spieler der ärztlichen Meinung und auch bei uns im Verein, wo genau kontrolliert wird, was den Spielern gegeben wird. So wachsen die Spieler auch auf. Seit der U16/U18 nehmen sie nichts ein, was nicht geprüft wird. Im Endeffekt ist der Spieler immer selbst verantwortlich dafür, was er einnimmt, aber im Normalfall sollte er darauf vertrauen können, was ihm der Arzt gibt. Wir werden die Spieler bestmöglich unterstützen und sehen, was dabei rauskommt.“
… über eine mögliche Strafe: „Das ist schwierig zu sagen, das ist ein sehr sensibles Thema. So wie es sich in den letzten Monaten und Wochen herausgestellt hat, hoffen wir, dass es so dargestellt wird, wie es von den Spielern dargestellt wurde und dass ein Versagen von der ärztlichen Abteilung in Mali vorlag und das muss man dann ein Betracht ziehen.“
… über Marco Grüll: „Aktuell werden wir keinen Transfer mehr tätigen und deswegen gibt es aktuell keine Gespräche.“
… über Masaya Okugawa: „Er hat in den letzten eineinhalb Jahren richtig gut gespielt, aktuell kommt er nicht so viel zum Zug. Er ist ein sehr guter Spieler, aber die Konkurrenzsituation ist hoch. Ich würde nicht ausschließen, dass da noch etwas passieren könnte.“
… über einen möglichen neuen Fußballstil bei FC Red Bull Salzburg: „Wir spielen unseren Fußball und den werden wir nicht verändern. Wir wissen, dass wir weniger Tore bekommen sollen und darauf wurde der Fokus gelegt in der Vorbereitung. Aber Red Bull Salzburg wird auch in Zukunft ‚Red Bull Salzburg-Fußball’ spielen.“
Miron Muslic (Trainer SV Ried):
… über das Spiel: „Wenn man 3:0 in die Halbzeit auswärts gegen Red Bull Salzburg geht, ist klar: Das Spiel ist vorbei. Ich habe an den Anstand der Mannschaft appelliert, dass wir zusammenhalten müssen und uns nicht abschießen lassen dürfen von so einer Mannschaft, die diese Qualität hat. In der zweiten Halbzeit haben wir große Moral bewiesen, sind enger zusammengerückt und waren füreinander da. Das sind alles Tugenden, die im Abstiegskampf helfen können. Das Ergebnis hat heute nicht gepasst, aber vor allem die Art und Weise, wie wir in der zweiten Halbzeit aufgetreten sind – da sind wir ein Stück nach vorne gekommen.“
… über die Entscheidung des ÖFB, dass Muslic den UEFA Pro-Lizenz Kurs für das Abschlusstraining nicht frühzeitig verlassen durfte (vor dem Spiel): „Es war nicht einfach, ich hätte es gerne zum Abschlusstraining geschafft, aber es ging nicht. [… ] Ich verstehe den ÖFB, der eine klare Linie reinbringt, ich mache kein Theater und schaue nach vorne.“
Thomas Reifeltshammer (SV Ried):
… über das Spiel: „Es war okay, aber natürlich, wenn du mit einem 0:3 in die Halbzeit gehst, schaust du, dass es nur Schadensbegrenzung wird in der zweiten Halbzeit. Ärgerlich ist, wie wir die Tore kassiert haben. Ein Standardtor gegen Salzburg, wo wir eigentlich die Körpergröße am Platz haben, sollten wir nicht bekommen. Es ist einfach ärgerlich.“
Marco Grüll (SV Ried):
… über das Spiel: „Es gibt einfachere Partien, aber wir wussten, es wird ein Fight und das gehört dazu. Wir sind in den ersten 15 Minuten gut drinnen gewesen. Wir haben dann blöde Gegentore bekommen, aber das Umschalttor zum 0:3 war die Entscheidung. Aber wir haben Teamgeist bewiesen, haben in der Kabine gesagt, wir bekommen keines mehr und haben das 0:3 gut verteidigt.“
Manuel Ortlechner (TV Experte):
… über das Spiel: „Salzburg ist seiner Favoritenrolle absolut gerecht geworden.“
… über die Leistung von SV Ried: „Sie haben eine couragierte Leistung geboten, aber bei so einem Spiel ist der Faktor Qualität ausschlaggebend. Sie haben eine Topleistung geboten, aber mehr war nicht drinnen.“
… über den neuen Defensiv-Fokus von FC Red Bull Salzburg: „Ich freue mich, dass man den Fokus auf die Defensive legen und trotzdem Tore machen kann. Da muss ich fast schon sagen: Danke, Salzburg!.“
… über die Doping-Causa bei FC Red Bull Salzburg: „Ich würde den beiden keinen Vorwurf machen. Es war kein wirklich leistungssteigerndes Präparat. Es wurde auf über 1600 Meter gespielt und das war ein Mittel, um dem entgegenzuwirken.“
Marc Janko (TV Experte):
… über die Doping-Causa bei FC Red Bull Salzburg: „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, das ist vollkommen klar. Man muss sich aber vor Augen führen: Wenn man ein Wehwehchen hat im Nationalteam, geht man zum Doktor und der gibt dir ein Mittel. Wenn du als Spieler auch noch den Doktor hinterfragen musst, ist das nicht in der Realität umsetzbar. Deswegen möchte da nicht zu sehr den Zaunpfahl über die beiden hereinbrechen lassen.“
Presseinfo Sky Österreich
27.01.2021