Basketball

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Für die Raiffeisen Flyers Wels war die Rechnung vor dem Showdown mit den BK IMMOunited Dukes einfach. Ein Sieg bedeutete einen Spot in der Platzierungsrunde.

Und so spielten die Oberösterreicher auch, die das Spiel von Anfang sowohl offensiv als auch defensiv kontrollierten und so einen Start-Ziel-Sieg gegen die Dukes einfuhren (87:69). Die gleiche Ausgangslage hatten die UNGER STEEL Gunners Oberwart vor dem Aufeinandertreffen mit den Arkadia Traiskirchen Lions – nur mit einem vermeintlich schwächeren Gegner. Zwar leisteten die Lions lange Gegenwehr, ließen den Burgenländern aber zu viele zweite Chancen und leisteten sich zu viele Ballverluste, sodass auch die Gunners ihre Pflicht mit einem 82:67-Sieg erfüllten.

Die Pflicht erfüllte auch der UBSC Raiffeisen Graz, der sich im Angriff und unter dem Korb in Top-Form präsentierte und mit einem 93:84-Auswärtssieg gegen den SKN St. Pölten Basketball aufzeigte. Für die Platzierungsrunde war das dennoch zu wenig, denn dafür hätten alle direkten Konkurrenten der Steirer verlieren müssen, was nicht der Fall war. Ebenso auf Schützenhilfe wäre der BC GGMT Vienna im Duell mit den Swans angewiesen gewesen. Zu Rechenspielchen kam es hier aber gar nicht, denn die Oberösterreicher dominierten die Partie von Beginn an und zeigten eine auf beiden Seiten komplette Vorstellung (82:67). Um vergleichsweise wenig ging es im Aufeinandertreffen zwischen den Vienna D.C. Timberwolves und den Kapfenberg Bulls, welches die Bullen erwartungsgemäß eindeutig für sich entschieden (77:54).

Raiffeisen Flyers Wels vs. BK IMMOunited Dukes
87:69 (16:12; 34:26; 58:46)
Mittwoch, 19 Uhr – Raiffeisen Arena, Wels

Beide Mannschaften begannen sehr verhalten und mühten sich zu Punkten. Die Dukes führten zur Mitte des Viertels mit 7:4, dann rissen die Welser das Spiel an sich und übernahmen kurz vor Viertelende die Führung. Den zweiten Spielabschnitt hatten die Oberösterreicher fest in Griff und durch zwei schnelle Dreier führten sie um zehn Punkte. Die Klosterneuburger verkürzten noch auf sechs Punkte, zur Pause stand es 34:26 für Wels.

Das dritte Viertel war sehr ausgeglichen. Klosterneuburg verkürzte, aber Wels hatte immer die passende Antwort parat. Knapp vor Schluss des dritten Viertels verletzte sich auf Seiten der Dukes Jurica Blazevic schwer und musste vom Feld getragen werden. Wels nützte den Schock der Niederösterreicher und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Sieben Minuten vor Spielende betrug der Vorsprung bereits 22 Punkte und die Oberösterreicher feierten einen verdienten 87:69-Sieg in eigener Halle.

Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Großes Lob an meine Mannschaft. Wir haben in den letzten sechs Spielen viel geschafft und sind in den Top sechs. Wir waren heute bereit und haben alles gegeben. Hoffentlich hat sich Jurica Blazevic nicht schwer verletzt auf Seiten der Dukes.“

Tomas Rims, Spieler Wels: „Wir wollten unbedingt gewinnen. Auch wenn es offensiv in der ersten Halbzeit nicht so gelaufen ist, haben wir uns über die Verteidigung sehr gut gehalten und Klosterneuburg auf Distanz gehalten. Zweite Halbzeit haben wir auch offensiv zugelegt.“

Damir Zeleznik, Head Coach Klosterneuburg: „Wir waren heute körperlich unterlegen. Wels war eine Mannschaft, die von Anfang an sehr hohen körperlichen Druck gemacht und verdient gewonnen hat. Ich hoffe, dass sich Juri Blazevic heute nicht schwer verletzt hat und wünsche ihm alles Gute.“

Max Hopfgartner, Spieler Klosterneuburg: „Wir sind noch weit von unserer Topform entfernt. Wir haben teilweise gut mitgehalten und andere Teile in der Defensive komplett verschlafen. Wels hat in der zweiten Halbzeit viel getroffen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, dass wir wieder auf 100% kommen.“

Beste Scorer: Rimsa 17, Ray 15, Lamesic und Von Fintel je 14 bzw. Laurent 13, Bauer 12, Lakoju 11.

UNGER STEEL Gunners Oberwart vs. Arkadia Traiskirchen Lions
71:60 (16:10; 38:27; 53:43)
Mittwoch, 19 Uhr – Sporthalle Oberwart

Auf keine Rechenspiele einlassen, wollten sich die Gunners, die es mit einem Sieg gegen die Lions selbst in der Hand hatten, sich für die Platzierungsrunde zu qualifizieren. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen ging die Leitner-Truppe auch als klarer Favorit in die Partie. Zu Spielbeginn merkte man davon aber nur wenig, denn die Oberwarter fanden offensiv nicht wirklich ihren Rhythmus und erzielten im ersten Abschnitt lediglich 16 Punkte. Dass sie nach zehn gespielten Minuten dennoch voran lagen, war der hohen Intensität zu verdanken, die dafür sorgte, dass die Löwen im Angriff katastrophal begannen und überhaupt nur zehn Zähler erzielten. Beim Stand von 16:10 ging es also ins zweite Viertel einer bis dahin verhaltenen Auseinandersetzung. Dort kam nun etwas Schwung in die Partie, mit einem 8:1-Laufs setzten sich die Burgenländer weiter ab. Vor allem Altmeister Shawn Ray leistete auf Seite der Traiskichner aber Gegenwehr und sorgte mit drei Dreiern dafür, dass seine Lions bis zur Pause in kein allzu großes Loch fielen (27:38).

Nach dem Seitenwechsel ging die Defensivschlacht, die schon den Spielbeginn prägte, weiter. Keine Mannschaft traf hochprozentig, sodass die Oberwarter Heimmannschaft nahezu durchgehend einen zweistelligen Vorsprung halten konnte. Daran sollte sich auch im Schlussabschnitt nichts ändern. Zwar kämpften die Niederösterreicher weiter, aber da die Würfe nicht fielen, wurde auch der Rückstand nicht kleiner. Ohne offensiv zu glänzen kontrollierten die Gunners das Duell bis zum Ende (71:60) und sicherten sich einen Platz in den Top-Sechs.

Horst Leitner, Head Coach Oberwart: „Gratulation an die Mannschaft, Traiskirchen hat uns einen harten Kampf geliefert. Nichtsdestotrotz haben wir in den letzten fünf Runden sensationelle Ergebnisse erzielt, ich bin stolz auf die Mannschaft.“

Terrence Bieshaar, Spieler Oberwart: „Wir wussten, was heute auf dem Spiel steht, wir wussten, dass wir heute gewinnen müssen, um die Top-Sechs zu kommen. Wir hatten unsere Höhen und Tiefen, ich zum Beispiel habe nicht so gespielt, wie ich sollte. Aber das Wichtigste ist, dass wir gewonnen haben, wir sind in den Top-Sechs, jetzt müssen wir uns auf das nächste Spiel fokussieren, auf das Cup-FInale und alles, was noch auf uns zukommt. Ich denke, wir haben gut gespielt, speziell in den letzten Wochen, so müssen wir weitermachen.“

Markus Pinezich, Head Coach Traiskirchen: „Defensiv haben wir die Sachen größtenteils gut umgesetzt, aber wenn du so viele zweite Chance zulässt, wird es schwierig in Oberwart zu gewinnen. Offensiv haben wir sowohl in der ersten Halbzeit als auch im vierten Viertel den Ball Oberwart geschenkt und das hat zu einfachen Punkten geführt.“

Maximilian Schuecker, Spieler Traiskirchen: „Schwere Niederlage für uns, wir konnten mit der Intensität von Oberwart nicht mithalten und haben uns einfach im Spiel verloren bzw. von ihrer Intensität erdrücken lassen. Gratuliere an Oberwart zum Aufstieg in die Top-Sechs.“

Beste Scorer: Pruitt 15, Alexander 14, Käferle 13 bzw. Ray 19, Koljanin 14, Spaleta 10.

SKN St. Pölten Basketball vs. UBSC Raiffeisen Graz
84:93 (26:21; 46:42; 66:70)
Mittwoch, 19 Uhr – bet-at-home Arena, St. Pölten

Die Gäste aus Graz starteten sehr konzentriert und gingen mit 6:0 in Führung. Die Niederösterreicher konterten sofort und angeführt von Cutuk kamen sie wieder bis auf einen Punkt heran. Diese Mini-Run-Serie ging im ersten Viertel munter weiter. Mit zwei erfolgreichen Dreiern lag der SKN nach dem ersten Viertel mit fünf Punkten in Front. Der zweite Spielabschnitt war sehr ausgeglichen. Die Grazer hatten immer die passende Antwort auf die Angriffe der St. Pöltner und gewannen das Viertel knapp, Spielstand zur Pause: 46:42.

In der gleichen Tonart ging es nach der Pause weiter. Die Niederösterreicher waren stets um sechs bis acht Punkte voran. Ein 13:3-Run der Steirer drehte das Spiel aber plötzlich und kurz vor dem Ende des dritten Viertels war der UBSC wieder voran. Im Schlussabschnitt war das Visier der Gäste sehr gut eingestellt und durch drei Dreier betrug der Vorsprung vier Minuten vor Schluss elf Punkte. St. Pölten versuchte nochmals alles, um den Rückstand zu verkürzen, die Steirer gewannen aber verdient mit 93:84.

Christoph Zawodsky, Teammanager St. Pölten: „Die erste Halbzeit war von beiden Seiten recht gut. Wir sind nervös in die Partie gestartet, haben uns aber schnell gefangen. Drittes Viertel war der Knackpunkt, wo uns Graz mit toughen Shots überrumpelt hat. Wir haben noch versucht, zu antworten, aber Graz wollte den Sieg heute mehr als wir.“

Steven Kaltenbrunner, Spieler St. Pölten: „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und haben noch mitgehalten. Die Transition-Defense war heute von uns sehr schlecht. Graz hat heute sehr viele leichte Punkte aus dem Fastbreak gescort und im Schlussviertel die schweren Würfe getroffen.“

Ervin Dragsic, Head Coach Graz: „Nach fünf Niederlagen tut es gut, einmal zu gewinnen. St. Pölten war nicht komplett, aber ich bin sehr zufrieden mit unserer zweiten Halbzeit und wir können positiv in die Zukunft schauen.“

Lukas Simoner, Spieler Graz: „Wir sind sehr froh, die Negativserie beendet zu haben. Wir haben heute das umgesetzt, was wir in den letzten zwei Wochen sehr hart trainiert haben. Wir haben eine gute Mannschaftsleistung gezeigt und verdient gewonnen.“

Beste Scorer: Krayem 19, Cutuk 16, Böck 15 bzw. Pollard 23, Ledoux 21, Whittaker 17.

Swans Gmunden vs. BC GGMT Vienna
82:67 (22:12; 43:28; 59:42)
Mittwoch, 19 Uhr – Volksbank Arena, Gmunden

Um nicht in der Qualifizierungsrunde zu spielen, musste für den BC Vienna am Mittwoch alles perfekt laufen. Denn selbst ein Auswärtssieg am Traunsee wäre keine Garantie für die Top-Sechs gewesen. Die Gmunder hatten aber ohnehin andere Pläne und starteten wie aus der Pistole geschossen. Nach etwas mehr als zwei Minuten lagen die Oberösterreicher bereits 11:1 zu voran. Vor allem Benni Güttl und Toni Blazan trafen in dieser Phase nach Belieben. Zwar fingen sich die Wiener in Folge etwas, aber Gmunden verteidigte sehr diszipliniert, sodass es nach dem ersten Viertel bereits 22:11 für die Gastgeber stand. Zu Beginn des zweiten Abschnitts wirkte es kurz so, als würde Vienna-Top-Scorer Richaud Pack heiß laufen, aber Gmunden Kapitän Enis Murati ließ sich auf der Gegenseite am Zug zum Korb ebenso wenig stoppen, sodass die Swans die Oberhand behielten und beim Stand von 43:28 bereits mit einer recht komfortablen Führung in die Kabine gingen.

Auch nach der Pause zeigte sich, dass Vienna noch etwas Zeit brauchen wird, um die neuen Spieler zu integrieren. Zwar wirkte die Kostic-Truppe bemüht und die Defense stand nun etwas besser als noch in Hälfte eins, aber vorne wollte nicht allzu viel gelingen. Vor allem vom Dreier fielen die Würfe nicht. Vor dem letzten Vierten war die Platzierungsrunde mit einem 17-Punkte-Rückstand (42:59) für die Bundeshauptstädter somit bereits in weite Ferne gerückt. Daran änderten auch die letzten zehn Spielminuten nichts mehr und Gmunden setzte sich nach einer dominanten Vorstellung mit 82:67 durch.

Aleksi Koskinen, Assistant Coach Gmunden: „Tolle Teamleistung auf beiden Seiten. Wir haben gut rotiert und mit Intensität gespielt, das war für den Sieg heute ausschlaggebend.“

Jaylon Tate, Spieler Gmunden: „Das war heute ein großer Sieg für uns, wir haben gegen ein wirklich gutes Team gespielt mit vielen neuen Spielern. Wir wollten einfach rauskommen und offensiv und defensiv aggressiv spielen und für 40 Minuten als Team auftreten. Das ist uns gut gelungen.“

Zoran Kostic, Head Coach BC Vienna: „In Gmunden sind wir nach einer 15-Punkte-Niederlage trotzdem zufrieden, denn wir haben die Intensität erhöht.“

Richaud Pack, Spieler BC Vienna: „Man hat heute gesehen, dass Gmunden als Team eine gute Chemie hat. Sie haben von Anfang als Team gespielt, während wir ein neues System und neue Spieler haben. Wir müssen jetzt lernen, besser zusammenzuspielen, was dauern wird. Aber das wird schon.“

Beste Scorer: Blazan 17, Murati 16, Köppel 14 bzw. Pack 19, Golubovic 15, Siriscevic 11.

Vienna D.C. Timberwolves vs. Kapfenberg Bulls
54:77 (16:21; 29:38; 43:57)
Mittwoch, 19 Uhr – Magenta Dome, Wien

Im Startviertel stemmten sich die Timberwolves gegen die Euro-Fighter aus der Steiermark, hielten sehr brav mit dem Favoriten mit und hielten den Rückstand mit 16:21 in Grenzen. Hofer brachte die Wiener nochmals näher heran, dann waren aber die Bulls am Zug und bauten die Führung auf bis zu 13 Punkte aus. Bis zur Halbzeit konnten die Timberwolves den Rückstand auf neun Punkte verkürzen, viele Turnover verhinderten ein besseres Ergebnis für die Wiener.

Im dritten Viertel kamen die Hauptstädter zunächst wieder näher heran, Turner und Herrera verschafften den Steirern aber bis zum Ende des dritten Abschnitts eine 14-Punkte-Führung. In den Anfangsminuten des Schlussviertels machten die Kapfenberger alles klar, verwalteten in den Schlussminuten den Vorsprung und gewannen verdient mit 77:54.

Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Ich bin insgesamt recht zufrieden. In der ersten Halbzeit haben wir mit sehr viel Kampfgeist dagegengehalten. In der zweiten Halbzeit war es dann noch einmal schwieriger. Wenn man bedenkt, dass Kapfenberg hochklassige Gegner im Europacup auf sehr wenigen Punkten gehalten hat, war das heute trotzdem eine gute Leistung von uns.“

Paul Rotter, Spieler Timberwolves: „Der Kampfgeist der ersten drei Viertel war sehr gut. Wir können als Team zufrieden sein. Wenn wir mit diesem Ehrgeiz weitertrainieren und -spielen, dann werden wir noch einiges gewinnen.“

Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: „Wir haben eine solide Defensivleistung geliefert, aber haben den Timberwolves zu viele Offensivrebounds gegeben. Wir sind aber froh, dass wir wieder auf der Siegerstraße sind und bereiten uns jetzt auf die Playoffs vor.“

AJ Turner, Spieler Kapfenberg: „In der ersten Halbzeit haben sie uns alles abverlangt. Wir haben nach dem Europacup-Trip noch ein wenig gebraucht, aber haben im Endeffekt verdient gewonnen.“

Beste Scorer: Rotter 14, Szkutta 13, Nikolic 9 bzw. Krstic und Turner je 16, Briggs 12
 


 
Gutes Auftreten der Wolves gegen Bulls
Die Vienna D.C. Timberwolves unterliegen den Kapfenberg Bulls am Mittwoch zum Abschluss der Grunddurchgangs der bet-at-home Basketball Superliga mit 54:77.

Die jungen Donaustädter halten im Wolves Dome ohne John und Ringhofer gegen den Serienmeister lange sehr gut mit und liegen nach 24 Minuten nur 39:44 zurück. Danach setzt sich die Klasse der Steirer noch souverän durch.

Wolves kämpferisch überzeugend
Paul Rotter ist von Beginn an ready und trifft zwei Dreier, Jakob Lohr sorgt in der 5. Minute mit einem Freiwurf zum 9:8 für die einzige Führung der Wolves. Angeführt von Eric McClellan setzen sich die Bulls auf sieben Zähler ab, aber die Hausherren halten weiter dagegen und Marko Goranovic stellt von der Linie den 16:21-Viertelendstand her.

Im zweiten Abschnitt tun sich die Timberwolves an beiden Enden gegen die größeren Kapfenberger wie Nemanja Krstic, Alex Herrera und A.J. Turner schwer, die Steirer ziehen mit einem 12:3-Run auf 36:23 davon. Danach kämpfen sich die Timberwolves mit fünf jungen Spielern sehenswert zurück. Elias Wlasak und Co. dominieren in dieser Phase am Rebound und Jakob Szkutta scort zum 28:36. Mit 29:38 geht es in die Kabine.

Bulls ab der 25. Minute überlegen
Nach Seitenwechsel treffen Krstic und Turner aus der Distanz, aber auch Marko Goranovic und Paul Rotter nach einem tollen Pass von Goranovic punkten von außen. Nemanja Nikolic verwertet zweimal unter dem Korb und die Wolves verkürzen mit einem 7:0-Run auf 39:44. Nach einer Auszeit nützen die Bulls konsequent ihre Inside-Vorteile mit Herrera aus, bis zum Abschnittsende bauen die Gäste ihren Vorsprung auf 57:43 aus.

In den letzten zehn Minuten können die Kapfenberger weiterhin mit starker Defense überzeugen, Neuzugang Justin Briggs zeigt seine Athletik unter den Körben. Kingsley Fobi, neben Faiz Jakob und Thomas Schreiner eines von drei Geburtstagskindern auf dem Feld, trifft per Dreier zum Endstand.

Start in die Qualifikationsrunde am Wochenende
“Ich bin mit unserer Leistung und dem Auftreten insgesamt sehr zufrieden. Offensiv haben wir uns gegen die Bulls, die im Europacup auch starke internationale Teams gut verteidigt haben, erwartungsgemäß schwer getan, aber wir haben stark gekämpft und waren lange sogar im Rebound-Duell vorne”, sagt Coach Hubert Schmidt.

Weiter geht es bereits am Wochenende in der Qualifikationsrunde, in der BC Vienna (Samstag oder Sonntag auswärts), UBSC Graz und Traiskirchen nach Halbierung der Punkte die Gegner sind.
 


 
Dukes ohne Chance bei Flyers Wels
In einer Partie, in der es für die BK IMMOunited Dukes nur noch darum ging, nach der Coronapause wieder in den Spielrhythmus zu finden, setzten sich die Raiffeisen Flyers Wels letztlich klar durch und sicherten somit ihren Verbleib in den Top 6. Die ohnehin ersatzgeschwächten Klosterneuburger verloren nicht nur das Spiel, sondern mit Jurica Blazevic auch noch einen weiteren wichtigen Spieler – er verletzte sich im dritten Viertel.

Beide Teams kamen im ersten Viertel nicht so recht auf Betriebstemperatur, davon zeugte auch der niedrige Spielstand von 2:4 nach etwas mehr als vier Minuten. Bei den Klosterneuburgern lässt sich das wohl mit dem fehlenden Rhythmus nach der coronabedingten Pause erklären, die Oberösterreicher hingegen kämpften vermutlich mit ihrer Nervosität, schließlich ging es für sie noch um die Qualifikation für die Top 6. In der Schlussphase des ersten Abschnitts lief es für beide dann ein wenig besser, wobei die Welser mit 16:12 knapp die Oberhand behielten.

Im zweiten Viertel kamen die Oberösterreicher endgültig in der Partie an und zogen auf 28:16 davon. Die Klosterneuburger hatten weiter große Probleme, ihre Offensive ins Laufen zu bekommen, auch wenn sie zwischenzeitlich zumindest auf sechs Punkte verkürzen konnten. Zur Pause war die Lage mit 26:34 aber bei weitem nicht hoffnungslos.

Nach Seitenwechsel legten die Gastgeber wieder ordentlich los und erhöhten ihren Vorsprung auf 13 Punkte, ehe die Dukes ein wenig besser hineinfanden und verkürzten. Dann folgte aber eine große Schrecksekunde für die Klosterneuburger: Ohne Einwirkung des Gegners verletzte sich Jurica Blazevic am Fuß und konnte nicht mehr weiterspielen. Ab da hatten die Welser wieder alles im Griff und stellten bis Viertelende auf 58:46.

Im Schlussviertel ging den ersatzgeschwächten Klosterneuburgern – neben Blazevic fehlten ja auch Miletic und Jakubowski – endgültig die Luft aus. Sie zeigten kaum noch Gegenwehr und so hatten die Flyers letztlich leichtes Spiel. Mit dem 87:69-Sieg sicherten sie sich den Verbleib in den Top 6.

Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: „Wir waren heute körperlich unterlegen gegen eine Welser Mannschaft, die von Beginn weg hohen Druck gemacht hat und verdient gewonnen hat. Leider ist uns heute auch noch ein Ausfall dazugekommen. Ich hoffe, dass Juri Blazevic nicht zu schwer verletzt ist und wünsche ihm alles Gute.“

Max Hopfgartner, Spieler der Dukes: „Wir sind noch weit von unserer Topform entfernt, haben teilweise gut mitgehalten, teilweise in der Defense komplett geschlafen. Wels hat in der zweiten Halbzeit dann auch viel getroffen. Auf uns wartet noch viel Arbeit, bis wir wieder auf 100 Prozent sind.“

Presseinfo Basketball Austria/BSL/Vienna D.C. Timberwolves/Dukes

03.02.2021