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ÖHB Teamchef Aleš Pajovič legte sich auf insgesamt 17 Mann fest, mit denen er ab 8. März in Schielleiten die Vorbereitung auf das Nachtragsspiel in der Qualifikation zur EHF EURO 2022 gegen Bonsien-Herzegowina in Angriff nimmt.

Neu und erstmals dabei ist der seit Herbst eingebürgerte Torhüter des ALPLA HC Hard, Golub Doknic. Mit Alexander Hermann und Janko Bozovic kehren zwei Stützen nach ihrer kurzen Verletzungspause zurück, zudem ist auch Kreisläufer Fabian Posch wieder mit an Bord.

Im Spätherbst seiner Karriere darf sich Golub Doknic über seine allererste Nationalteam-Einberufung freuen. Am 18. November 2020 wurde dem 38-Jährigen die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen, am 14. März und damit keine fünf Monate später, wird er sein Debüt im Österreichischen Handball Nationalteam geben.

Golub Doknic: „Dass ich mit 38 Jahren die Einladung zum Nationalteam erhalten habe, ist eine große Freude. Ich möchte mich beim Teamchef und dem ÖHB für dieses Vertrauen bedanken. Zum Glück kenne ich den Großteil der Mannschaft und ich möchte natürlich mit meiner Erfahrung und meinen Emotionen helfen.“

2008 lief Doknic bei der EURO für sein Heimtaland Montenegro auf, kennt daher auch den Flair von Großveranstaltungen. Speziell auf seine Erfahrung setzt Österreichs Teamchef Aleš Pajovič vor dem schweren Duell mit Bosnien-Herzegowina: „Golub Doknic ist nach wie vor einer der besten Torhüter der Liga und er ist voll motiviert. Mit ihm haben wir einen erfahrenen Schlussmann, dessen Spiel vom Balkan-Style geprägt ist, was uns vielleicht gegen Bosnien-Herzegowina helfen kann.“

Neben Doknic hat der Slowene auch Florian Kaiper einberufen, der bei der WM speziell gegen Norwegen einige Male aufzeigen konnte. Thomas Eichberger fällt aufgrund eines kürzlich erlittenen Bandscheibenvorfall aus. Thomas Bauer zählt nach wie vor zum Nationalteam, erhält aktuell nur eine kleine Pause, Aleš Pajovič: „Thommy ist ein Vollprofi und ein wichtiger Bestandteil des Nationalteams. Er ist bereit, in Zukunft weiter fürs Nationalteam zu spielen, erhält jetzt aber eine kleine Pause.“

Hermann, Bozovic, Posch zurück
Auf der Rückraum-Position kann der Teamchef wieder auf Alexander Hermann und Janko Bozovic setzen. Bei Hermann wurde seine Fußverletzung vergangenen Herbst wieder akut, weshalb man gemeinsam überein kam, ihm im Jänner eine Pause zu geben. Janko Bozovic zog sich kurz vor der WM eine Verletzung der Achillessehne zu, die nun wieder ausgeheilt ist. Beide sind zu 100 Prozent fit und bereit. Wie auch Kreisläufer Fabian Posch.

Diese drei Spieler bieten Aleš Pajovič sowohl in Angriff als auch Deckung zusätzliche Varianten: „Die Abwehr ist zentraler Bestandteil unseres Spiels. Mit Alexander Hermann, Max Hermann, Janko Bozovic, Lukas Herburger, Tobias Wagner, Lukas Hutecek, Fabian Posch und Daniel Dicker haben wir viele Optionen in Deckung und Angriff.“

Ebenfalls wieder mit dabei ist Marin Martinovic, der vergangenen Herbst gegen Estland sein Debüt gab, während sein FIVERS-Teamkollege Eric Damböck gegen Bosnien-Herzegowina erstmals im Teamdress auflaufen wird.

Das Spiel gegen Bosnien-Herzegowina hätte eigentlich bereits vergangenen Herbst ausgetragen werden sollen. Aufgrund eines positiven Coronafalls innerhalb der bosnischen Mannschaft wurde das Spiel allerdings kurzfristig abgesagt. Die EHF hat den 14. März als Nachtragstermin festgesetzt. Austragungsort ist erneut Bugojno, das Spiel wird um 17:00 Uhr live auf ORF Sport+ übertragen.

Eine letzte schwere Entscheidung steht für Teamchef Aleš Pajovič kurz vor dem Spiel noch an: „Ich muss den Kader auf 16 Mann reduzieren. Wen ich nicht mitnehme nach Bugojno, wird eine ganz schwere Entscheidung.“
 

 
Qualifikation zur EHF EURO 2022
Österreich vs. Estland 31:28 (16:16)
Mi., 04. November 2020, Graz

Bosnien-Herzegowina vs. Österreich
So., 08. November 2020 – wurde aufgrund eines positiven Coronafalls im Team von Bosnien-Herzegowina kurzfristig abgesagt
Neuer Termin: So., 14. März 2021, Bugojno, 17:00 Uhr live auf ORF Sport+

Österreich vs. Deutschland 27:36 (16:22)
Mi., 06. Jänner 2021, 13:45 Uhr, Graz

Deutschland vs. Österreich 36:27 (22:16)
So., 10. Jänner 2021, 18:10 Uhr, Köln

Estland vs. Österreich
28./29. April 2021

Österreich vs. Bosnien-Herzegowina
So., 02. Mai 2021, 18:00 Uhr
 

 
Tabelle

 
Men´s EHF EURO 2022
14. bis 30. Jänner 2022

Ausrichter: Ungarn & Slowakei
Teilnehmende Nationen: 24
Bereits qualifiziert: Ungarn (Ausrichter), Slowakei (Ausrichter), Spanien (Titelverteidiger) und Kroatien (Vize-Europameister von 2020)

Gruppe 1: Frankreich, Serbien, Belgien, Griechenland
Gruppe 2: Deutschland, Österreich, Bosnien-Herzegowina, Estland
Gruppe 3: Tschechien, Russland, Ukraine, Färöer Inseln
Gruppe 4: Island, Portugal, Litauen, Israel
Gruppe 5: Slowenien, Niederlande, Polen, Türkei
Gruppe 6: Norwegen, Weißrussland, Lettland, Italien
Gruppe 7: Dänemark, Nord-Mazedonien, Schweiz, Finnland
Gruppe 8: Schweden, Montenegro, Rumänien, Kosovo
 

 
Werbewertsteigerung um 58 Prozent – Handball liegt auf der Überholspur
Vergangene Woche veröffentlichte das Marktforschungsinstitut Focus seine Analyse des Sportsponsormarktes in Österreich für das abgelaufene Jahr. Der heimische Handballsport kann mit 58 Prozent dabei die größte Steigerung im Bereich Werbewert für sich verbuchen. Und das trotz COVID 19-Pandemie!

2020 startete mit einem wahren Handballfeuerwerk. Die EHF EURO 2020, die Österreich gemeinsam mit Schweden und Norwegen ausrichtete, übertraf auf sämtlichen Ebenen alle Erwartungen. Dank des sportlichen Erfolgs des rot-weiß-roten Nationalteams, schmückte man Titelblätter, war Hauptthema in Fernsehen, Radio, Print- und Online-Medien.

Sämtliche Spiele des österreichischen Männer Nationalteams wurden live auf ORF 1 übertragen, 153 Stunden TV-Berichterstattung, über 500 Artikel in Printmedien und über 900 Berichte online und in den Sozialen Medien, sorgten dafür, dass ganz Österreich im Handballfieber lag. Gesamt konnte man somit einen Werbewert von 11,5 Mio € erzielen. Auch die Sponsoren des Österreichischen Handballbunds profitierten vom Handball Boom, auch hier wurden für die einzelnen Partner Rekord-Werbewerte in Millionenhöhe erzielt.

spusu LIGA: Jährliche Steigerung der Medienwerte
Auch die Medienwerte in der höchsten Spielklasse im heimischen Männer-Handball, der spusu LIGA, und die damit verbundenen Werbewerte für die Partner und Sponsoren, erfahren seit Jahren einen Höhenflug.

In der Saison 2017/2018 übertraf man im Bereich Medienwert erstmals die Schwelle von € 8 Mio. Im Jahr darauf wurde dieser nochmals um rund € 1,3 Mio auf exakt € 9,362.949 gesteigert. Lediglich der pandemiebedingte Abbruch der Meisterschaft verhinderte in der abgelaufenen Saison einen neuen Rekordwert. Diese Saison ist die spusu LIGA dafür erneut auf Rekordkurs – und das trotz Krise!

Durch das covidbedingte Zuschauerverbot in den heimischen Hallen, reagierte man sowohl in der WHA, Österreichs höchster Spielklasse im Frauen-Handball, als auch in der spusu LIGA und spusu CHALLENGE und erhöhte in enger Zusammenarbeit mit seinen Partnern ORF, LAOLA1 und krone.tv das Liveangebot.

Allein aus der spusu LIGA werden bis inklusive 6. März 73 von 91 Begegnungen live im Fernsehen oder via Stream übertragen! Hinzu kommen 14 Partien aus der zweithöchsten Spielklasse, der spusu CHALLENGE. ORF und LAOLA1 zeigen darüber hinaus die Topspiele aus der WHA.

Auf Nationalteamebene startete das heurige Handballjahr ebenfalls furios. Mit den EURO Qualifikationsspielen gegen Deutschland sowie den sieben Spielen bei der Weltmeisterschaft waren bis dato neun Spiele LIVE im TV zu sehen, einige davon wieder auf ORF 1, ähnlich wie 2020 mit beachtlichen TV Quoten. Bis zum Sommer werden mit der WM Qualifikation der Frauen sowie den restlichen EURO Qualifikationsspielen der Männer weitere sieben Spiele LIVE im ORF zu sehen sein.

Über 1 Milliarde EURO
Bereits 2018 wurde erstmals die 1-Milliarde-Euro-Marke am heimischen Sportsponsormarkt im Bereich Werbewert geknackt. 2020 schaffte man es trotz Coronakrise erneut über diese Marke – € 749 Mio. entfielen auf TV, € 231 Mio. auf Printmedien und € 62 Mio. auf Onlinebilder. Unter den Einzelsportlern steht Dominic Thiem auf Platz 1.

Bei den Sportarten rangiert der Skisport mit 35 Prozent deutlich vor Fußball mit 21,7 Prozent. Handball brachte es auf 1,1 Prozent und erzielte damit eine Steigerung von 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahr!

Presseinfo Handball Austria/ÖHB

25.02.2021