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Nur eine Woche nach dem 5:2-Auswärtssieg im Volksgarten treten die Rotjacken am Freitag erneut, nun auf heimischem Eis, gegen den EC Salzburg an.

Die Eckdaten:
Zum Start in die zweite Hälfte der Pick Round empfängt der auf Tabellenrang zwei liegende EC-KAC am Freitagabend (Spielbeginn: 19.15 Uhr) den viertplatzierten EC Salzburg in der Stadthalle Klagenfurt. Diese Begegnung wird nicht im TV übertragen, der Klub bietet daher wieder einen TV-gerecht produzierten Livestream über die Liga-Plattform live.ice.hockey an, Sendungsbeginn mit Vorberichten rund um diese Begegnung ist um 19.00 Uhr. Ebenfalls in Echtzeit über den Spielverlauf informieren der Live-Ticker auf kac.at sowie (ab 20.04 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten.

Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC konnte am vergangenen Wochenende zwei wichtige Siege einfahren: Die Klagenfurter siegten sowohl auswärts beim EC Salzburg (5:2) als auch zu Hause gegen den HCB Südtirol (4:2) und kehrten damit wieder auf Tabellenplatz zwei zurück. Nach der Hälfte der Pick Round stehen somit sieben geholte Zähler zu Buche, gleich viele sammelten die Vienna Capitals, einen mehr der HCB Südtirol. In ihrem einzigen Spiel in dieser Woche stehen die Rotjacken nun den Bullen gegenüber, gegen die sie eine sehr gute Saisonbilanz vorzuweisen haben: Ging das erste Duell im Oktober auswärts noch verloren, setzte sich der EC-KAC bei jeder der seither vier Begegnungen durch, Klagenfurt holte 2020/21 gegen kein Team mehr Zähler als gegen Salzburg, nämlich zwölf.

Der EC Salzburg war wie der EC-KAC mit zwei Niederlagen (in Bolzano und gegen Klagenfurt) in die Pick Round gestartet, auf die dann zwei Siege folgten: Das Team von Head Coach Matt McIlvane besiegte am Sonntag auf eigenem Eis Fehérvár AV19 klar mit 4:1 und setzte sich am Dienstag im Auswärtsspiel bei den Vienna Capitals mit 4:3 nach Verlängerung durch. Die Bullen verbesserten sich in der Tabelle damit um einen Rang und nehmen nunmehr Position vier ein, die bekanntlich Heimrecht im Playoff-Viertelfinale garantieren würde. In der Fremde fuhren die Bullen zuletzt gute Ergebnisse ein, vier der jüngsten fünf Auswärtsspiele wurden gewonnen.

Die Zahlen zum Spiel:
1 – In seinen vier Pick Round-Spielen musste der EC-KAC (bei 17 Penalty Killings) bereits fünf Gegentreffer bei numerischer Unterlegenheit hinnehmen – gleich viele wie in den 16 Partien davor. Die Erfolgsquote des Rotjacken-Unterzahlspiels sank damit auf insgesamt 86,5 Prozent, dennoch sind die Klagenfurter in dieser Kategorie unverändert die Nummer eins der Liga.

4 – Der EC-KAC konnte die letzten vier Duelle mit dem EC Salzburg für sich entscheiden. Vier rot-weiße Erfolge über die Bullen am Stück gab es in der Ligageschichte bislang vier Mal: Gleich zum Start von Salzburgs Erstligazugehörigkeit 2004/05, in den Saisonen 2007/08 und 2008/09 sowie zuletzt in der Halbfinalserie 2016/17. Noch nie gelangen den Klagenfurtern fünf Siege in Folge.

5 – Topscorer Nick Petersen punktete bislang in jedem der vier Pick Round-Spiele und sammelte dabei insgesamt fünf Zähler (drei Tore, zwei Assists). Auch Manuel Ganahl kam in der Zwischenrunde auf fünf Scorerpunkte (jeweils Torvorlagen), Platz drei im teaminternen Ranking belegt Clemens Unterweger mit vier Zählern (ein Treffer, drei Vorlagen).

46,4 – Im Saisonverlauf erhöhte der EC-KAC seine Torgefahr von der blauen Linie aus maßgeblich, in 17 der jüngsten 20 Partien brachten die Rotjacken im Vergleich zu ihren jeweiligen Gegnern einen höheren Anteil ihrer Torschussversuche von dort aus auch tatsächlich aufs Tor. Über das gesamte Spieljahr hinweg wurden aus 46,4 Prozent der Shot Attempts der Klagenfurter von der blauen Linie aus Shots on Goal, bei den Gegnern lag dieser Wert bei 42,8 Prozent.

700 – Thomas Hundertpfund bestreitet am Freitag das 700. Ligaspiel seiner Karriere, in sämtlichen davon trug er das Trikot des EC-KAC. Seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 ist er (nach Johannes Reichel, Thomas Koch und Stefan Geier) der vierte Spieler, der diese Marke erreicht. Sein Debüt in der Kampfmannschaft gab der Mittelstürmer im Alter von 16 Jahren im Kärntner Derby auswärts gegen den EC VSV am 2. November 2006.

Der Gegner:
Der EC Salzburg gewann im bisherigen Saisonverlauf 54,5 Prozent seiner Begegnungen und performte damit bislang schwächer als in sechs der jüngsten sieben Spielzeiten. Rang fünf nach der ersten Grunddurchgangsphase war die schlechteste (Zwischen-)Platzierung der Bullen seit der Spielzeit 2012/13. Insbesondere fehlte den Mozartstädtern im laufenden Spieljahr ein wenig die Konstanz in ihrem Spiel: Seit dem 10. Januar – oder 17 Begegnungen – gelang es der Mannschaft nicht mehr, zwei „Dreier“ hintereinander einzufahren.

Vom zu Beginn der Saison forcierten rot-weiß-roten Weg ist der EC Salzburg in den vergangenen Wochen und Monaten etwas abgekommen, seit dem ersten Ligaspiel im September nahm der Klub mit Goalie Jesper Eliasson, den Stürmern Jack Skille, David McIntyre und Austin Ortega sowie zuletzt den Verteidigern Stefan Espeland und Alexander Urbom gleich sechs neue Importspieler unter Vertrag. Die Legionäre hatten auch einigen Impact auf das Spiel der Bullen: So zeichnete Skille für die beiden Treffer beim letzten Aufeinandertreffen mit den Rotjacken verantwortlich, Ex-KAC-Verteidiger Espeland konnte beim Overtime-Sieg in Wien am Dienstag erstmals anschreiben. Aktueller Topscorer Salzburgs ist einmal mehr John Hughes, von dessen 41 Zählern allerdings 35 (ligaweit Platz zwei) aus Assists resultierten. Getroffen hat der Kanadier heuer insgesamt erst sechs Mal und außerdem bei keinem seiner jüngsten 16 Einsätze. Gegen die Rotjacken besonders erfolgreich war im laufenden Spieljahr Thomas Raffl, der in seinen drei Spielen gegen Klagenfurt vier Treffer erzielte und gemeinsam mit Jack Skille (zwei) somit für mehr als die Hälfte von Salzburgs Saisontoren gegen Rot-Weiß verantwortlich zeichnete.

Mit dem EC-KAC duellierte sich der EC Salzburg seit seinem Liga-Einstieg im Jahr 2004 insgesamt 143 Mal, 77 dieser Begegnungen gingen an die Bullen, 66 an die Rotjacken. Auf Klagenfurter Eis fiel die Bullen-Bilanz in jüngerer Vergangenheit ambivalent aus: Von den letzten zehn Auftritten in der Stadthalle beendeten die Mozartstädter zwar fünf erfolgreich, doch nur ein einziges Mal konnten sie die Rückreise mit allen drei Punkten im Gepäck antreten.

Die Personalien:
Alle im Heimspiel gegen den HCB Südtirol verletzt ausgeschiedenen oder ärztlich behandelten Spieler des EC-KAC sind nach den beiden freien Tagen zu Wochenbeginn am Mittwoch wieder in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt. Gegenüber dem Sonntag kommt es im Aufgebot der Rotjacken demnach voraussichtlich zu nur einer Änderung: Manuel Geier ist gesperrt, seinen Platz im Block mit Stefan Geier und Daniel Obersteiner wird gegen Salzburg (und damit seinen langjährigen Ex-Klub) Neuzugang Alexander Cijan einnehmen. Ein kleines Fragezeichen steht hinter der Mitwirkung des leicht angeschlagenen Matt Fraser, jedoch dürfte er am Spieltag grünes Licht für einen Einsatz aus der medizinischen Abteilung erhalten. Über die Besetzung der zusätzlichen Plätze im Lineup entscheidet der Trainerstab nach dem AHL-Spiel in Ljubljana am Donnerstagabend.

Der Kommentar:
„Wir haben ein starkes Wochenende hinter uns und konnten seither die Akkus wieder aufladen, dementsprechend scharf gehen wir das Heimspiel gegen Salzburg. Für mich persönlich ist das eine besondere Begegnung, weil ich fünf tolle Jahre mit zwei Meistertiteln in Salzburg verbracht habe, ich freue mich auf ein Wiedersehen. Wir werden das Spiel sicher ähnlich anlegen wie zuletzt, wenn wir in unserem System bleiben, haben wir in jeder Partie gute Chancen, erfolgreich zu sein.“ (Alexander Cijan, Stürmer EC-KAC)

Medieninfo EC KAC

25.02.2021