TV-Experte Lothar Matthäus zum RB Leipzig-Comeback: „So kann man Meister werden“

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Am Samstag wurde die 23. Runde in der deutschen Bundesliga fortgesetzt. Tabellenführer FC Bayern München setzte sich dabei mit 5:1 gegen Köln durch.

Verfolger RB Leipzig erkämpft sich noch nach einem 0:2 Rückstand einen 3:2 Sieg gegen Borussia Mönchengladbach.

Die in Abstiegsgefahr stehenden Schalker verloren gegen den VfB Stuttgart mit 5:1.

Wir haben die Stimmen zu den Spielen von Sky.

 


 

RB Leipzig – Borussia M’Gladbach 3:2

 


 
Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig):
… zum Spiel: „Wir haben es auch in der ersten Halbzeit gut gemacht und hatten einige vielversprechende Situationen. Bei den Gegentoren sehen wir natürlich nicht gut aus. Aber ansonsten haben wir Druck gemacht und die Gladbacher zu langen Bällen gezwungen. Im letzten Drittel haben wir ein bisschen Pech gehabt und Chancen vergeben. Die zweite Hälfte war unheimlich stark. Wir haben gepresst und uns stark positioniert. Am Ende haben wir hochverdient gewonnen.“

… zum strittigen Siegtreffer: „Grundsätzlich kann man darüber diskutieren. Ich finde nicht, dass er ihn extrem stößt. Er hält ihn sich ein bisschen vom Leib, ein relativ normaler Zweikampf. Ich würde mich auch nicht beschweren, wenn das Tor abgepfiffen worden wäre.“

… über die kommenden Aufgaben: „Wir müssen den Schwung mitnehmen. Der Sieg setzt natürlich Emotionen frei, es ist tabellarisch ein extrem wichtiger Sieg gewesen. Ich hoffe, dass Kräfte für die anstehenden Spiele freigesetzt werden. Wolfsburg ist ein starker Gegner und sehr stabil. Wir haben einen harten Brocken vor der Brust.“

… zu der möglichen Meisterschaft (vor dem Spiel): „Jeder, der in der Bundesliga arbeitet, träumt davon. Das ist ganz normal. Wir versuchen trotzdem, unser Hauptziel Champions-League-Qualifikation zu erreichen und dafür ist es wichtig, Spiele zu gewinnen. Wir versuchen alles, um die Bundesliga spannend zu halten und oben dranzubleiben. Das machen wir aber nicht nur für die neutralen Fußballfans, sondern vor allem für uns.“

Yussuf Poulsen (Torschütze RB Leipzig):
… zum Spiel: „Das Wichtigste sind die drei Punkte. Wir haben ein starkes Spiel abgeliefert und verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit haben wir noch zu viele individuelle Fehler gemacht. Es ist egal, ob wir 2:0 hinten liegen, wenn wir so zurückkommen und das Spiel drehen.“

… zum Selbstvertrauen nach dem Sieg: „Nach so einer Leistung wie gegen Mönchengladbach ist das Selbstvertrauen sehr groß. Wir haben sie verdient geschlagen und waren klar die bessere Mannschaft. Jetzt kommt im DFB-Pokal der VfL Wolfsburg, es geht Schlag auf Schlag.“

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach):
… zum Spiel: „Ich will meinen Jungs heute keinen Vorwurf machen. Wir hätten den einen Punkt vor allem aufgrund unserer kämpferischen Leistung verdient. Natürlich war Leipzig in der zweiten Halbzeit drückend überlegen. Wir hatten zu wenig Entlastung und hätten den Punkt gerne mitgenommen, da er uns weitergeholfen hätte.“

… zum Leipziger Siegtreffer: „Das Tor kann man so laufen lassen. Es gibt einen kurzen Schubser, aber Lazaro springt nicht und wird so nicht aus der Balance gebracht.“

… zur Frage, wie die Mannschaft aus dem Formtief kommt (vor dem Spiel): „In dem wir Dinge nicht in einen Topf schmeißen und differenzieren. Intern sind wir relativ klar und auch die Jungs arbeiten fleißig. Wir sind natürlich nicht zufrieden. Im Profifußball geht es um Punkte und wenn man keine Punkte hat, wird es unruhig.“

Yann Sommer (Torhüter & Kapitän Borussia Mönchengladbach):
… zum Spiel: „Am Ende haben wir das Ergebnis einfach nicht über die Zeit gebracht. Wir waren die schlechtere Mannschaft, Leipzig hat in der zweiten Hälfte Dauerdruck gemacht. Wir waren im Dauerstress und hatten keine Entlastung mehr. So verliert man dann logischerweise das Spiel.“

… zum strittigen Siegtreffer: „Der Schiedsrichter hat es so entschieden. Ich finde schon, dass sich Sörloth einen Vorteil verschafft. Aber wir können es nicht mehr ändern.“

… zum anstehenden Pokalspiel gegen Borussia Dortmund: „Wir müssen das Spiel heute abhaken und die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Am Dienstag versuchen wir dann wieder eine gute Leistung zu zeigen. Wir wollen weiterkommen und im Pokal etwas erreichen. Es soll nach Berlin gehen und dafür braucht es eine gute Leistung.“

Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach):
… zum Spiel: „Die Enttäuschung ist sehr groß. Hinten raus noch das dritte Gegentor zu bekommen, tut sehr weh. Wir haben in der zweiten Hälfte nicht mehr für Entlastung sorgen können und standen sehr tief. Dann ist es gegen solch spielstarke Gegner nur eine Frage der Zeit, bis die Gegentore fallen. Das erste bekommen wir zu schnell und zu einfach. Wenn wir länger die Null halten können, dann bekommen wir mehr Räume und können über unsere schnellen Umschaltspieler auf das dritte Tor gehen. Mit einem Punkt wären wir zufrieden gewesen.“
 


 
TV Experte Lothar Matthäus:
… zum Sieg der Leipziger: „So kann man Meister werden. Sie sind abgeklärter und ich glaube, dass sie vor ein, zwei Jahren ein solches Spiel nicht gewonnen hätten. Sie standen im Pokalfinale und im Halbfinale der Champions League, und das gibt einem Selbstvertrauen. Das haben wir in der zweiten Hälfte gesehen. Nach einer katastrophalen ersten Halbzeit, so zurückzukommen, hat mir bei RB Leipzig sehr gut gefallen.“

… zum Siegtreffer durch Sörloth: „Es war eine kleine Handbewegung von Sörloth am Rücken von Lazaro da, aber abpfeifen muss man es nicht. Es war eine kurze Berührung. Deswegen war es für mich keine klare Fehlentscheidung und daher ein reguläres Tor.“

… über Borussia Mönchengladbach (vor dem Spiel): „Die Gladbacher enttäuschen in der Bundesliga. Mit einer heutigen Niederlage sind sie im Mittelmaß und das hätten sie sich nicht so vorgestellt. Dazu kommt das Theater um Marco Rose und dem Wechsel nach Dortmund. Für mich ein normaler Wechsel, der sich aber wie ein Kaugummi hingezogen hat. Der Zeitpunkt hätte sich günstiger ausgesucht werden können. Vor diesen wichtigen Spielen braucht die Mannschaft Ruhe. Sie spielt gut und attraktiven Fußball. Ihnen fehlt allerdings noch die Erfahrung. Es sind viele junge Spieler dabei und das merkt man in diesen turbulenten Wochen.“
 


 

VfB Stuttgart – FC Schalke 04 5:1

 


 
Michael Langer (Torhüter FC Schalke 04):
… zur Frage, ob es eine Spielerrevolte gab: „Wir schätzen den Trainer extrem, er hat eine große Autorität. Zudem was gesagt wurde, möchte ich nichts sagen. Das betrifft meinen Aufgabenbereich nicht. Ich bin hier, um sportliche Leistungen zu bringen und wenn wir so verteidigen, dann ist der Trainer die ärmste Sau. Wir müssen uns an die eigene Nase packen und hinterfragen, was jeder Einzelne besser machen kann.“

Christian Groß (Trainer FC Schalke 04):
… zu den Standardgegentoren: „Wir haben eine gemischte Deckung gewählt, aber die hat überhaupt nicht funktioniert. Es geht darum, dass man Verantwortung übernimmt, insbesondere bei ruhenden Bällen. Aber das war nicht der Fall.“

… zum Spiel: „Wir wollten nach vorne spielen, das hat man gesehen. Es war unglücklich, dass wir den Elfmeter nicht verwandelt haben, das hätte uns vielleicht noch einen Schub gegeben. Bentaleb war eigentlich nicht für den Elfmeter vorgesehen, aber nach Absprache mit Harit durfte er schießen. Es ist eine sehr bittere Niederlage, wir hatten uns viel vorgenommen. Aber wir haben individuell zu viele Fehler gemacht.“

Christian Groß (Trainer FC Schalke 04):
… zu den Geschehnissen der letzten Tage: „Mein Fokus ist und bleibt der Fußball, die Mannschaft und das nächste Spiel. Die Berichterstattung ist ein bisschen umfassender geworden. Ich halte daran fest, dass, wenn mir etwas nicht passt, ich direkt auf die Person zugehe und das nicht anders kommuniziere. Ich habe gelernt, dass Offenheit und Direktheit im Leistungssport die besten Mittel sind, um erfolgreich zu sein.“

… zur Frage, ob Spieler auf ihn zugekommen sind: „Nein, überhaupt nicht. Ich erwarte von den Spielern, dass sie auf mich zukommen, wenn sie etwas stört. Aber das ist nicht passiert.“

… zur Frage, ob er den Trainerjob bei Schalke bereut: „Überhaupt nicht, es ist eine große Herausforderung. Ich wusste, dass es schwer wird. Solange es mathematisch möglich ist, glaube ich daran und die Mannschaft auch.“

Shkodran Mustafi (FC Schalke 04):
… zur aktuellen Situation: „Für mich ist wichtig, und deswegen bin ich in der Bundesliga, dass wir Fußball spielen. Mein Job ist es, auf den Platz zu gehen und meine Leistung zu bringen. Jetzt ist nicht die Zeit, dass der eine den Job vom anderen machen sollte. Solange noch Spiele zu spielen sind und wir noch nicht abgestiegen sind, glaube ich an den Klassenerhalt.“

Sasa Kalajdzic (Torschütze VfB Stuttgart):
… über VfB-Torhüter Gregor Kobel: „Gregor Kobel hat uns gerettet. Den Elfmeter hat er überragend gehalten und auch danach zweimal stark pariert. Genau deshalb hat man einen solchen super Torhüter, wenn man ihn braucht, dann ist er da und das war heute der Fall.“
 


 

Borussia Dortmund – DSC Arminia Bielefeld 3:0

 


 

Mats Hummels (Borussia Dortmund):
… zu der ansteigenden Formkurve: „Die letzten drei Spiele von uns waren sehr gut. In der Bundesliga haben wir zweimal zu Null gewonnen und in der Champions League haben wir uns eine gute Ausgangslage erarbeitet. Das war sehr wichtig, da wir vorher eine wirklich schlechte Phase hatten. Jetzt stehen drei absolute Kracher an und wir müssen nun beweisen, dass wir wirklich einen Schritt weiter sind.“

… zur Spielweise des BVB: „Wir spielen schon ein bisschen zielorientierter und seriöser, aber noch nicht das, was wir auch könnten. Wir trainieren das und analysieren es auch. Es ist schon eine Verbesserung zu erkennen, aber es gibt auch noch Steigerungspotenzial.“

… zum Formanstieg von Jadon Sancho: „Er ist voll da und spielt richtig gut. Er arbeitet aber seit ein paar Wochen anders. Sowohl im Training oder im Kraftraum, und dann wird man belohnt. Das müssen Offensivspieler manchmal lernen. Nun spielt er herausragend und gibt die Richtung vor. Dass er ein Offensivpotenzial wie wenig andere hat, das wissen wir alle.“

Emre Can (Borussia Dortmund):
… zur Wichtigkeit der folgenden Aufgaben gegen Borussia Mönchengladbach, Bayern München und den FC Sevilla: „Das ist sehr wichtig. Wir trainieren für solche Spiele. Am Dienstag steht ein K.o.-Spiel an, das wir gewinnen wollen. Am Samstag geht’s gegen die Bayern und danach steht wieder ein K.o.-Spiel an. Wir wollen das Beste daraus machen.“

Amos Pieper (Arminia Bielefeld):
… zum Spiel: „Im Moment gelingt es uns in der ersten Halbzeit oft das umzusetzen, was wir uns vornehmen, sowohl offensiv als auch defensiv. Dann gibt es allerdings immer den einen Moment, in dem wir nicht wach sind und zu spät kommen. Sowas wird direkt bestraft. Dann wird es für uns in Dortmund schwierig.“

Stefan Ortega (Torhüter Arminia Bielefeld):
… zum Spiel: „Am Ende geht es darum, dass die elf Spieler auf dem Platz zusammen agieren. Dafür haben wir zwar nicht die Qualität wie Dortmund, dass es auch mit sieben Spielern funktioniert und sich der Rest eine Pause gönnt. Das geht bei uns nicht. Und das bekommen wir im neuen Jahr sehr zu spüren. Warum wir es nicht hinkriegen, kann ich nicht sagen. Die Mannschaft und das Trainerteam sind in Takt. Wir müssen darüber reden, ansonsten schießt uns jeder Gegner ab.“

Sascha Riether (Koordinator Lizenzspielerabteilung):
… zu den Unruhen im Verein: „Mich nervt, dass unsere Spielvorbereitung gestört wird. Erst letzte Woche hatten wir einiges zu tun. Die Gedanken sind nicht beim Spiel, sondern woanders und heute genauso. Wir hatten den ganzen Morgen andere Dinge zu tun, als uns auf das Spiel vorzubereiten. Das ist einfach schade. Es wird von Revolution gesprochen, aber eine Revolution war da überhaupt nicht. Uns ist wichtig, dass wir Spieler im Kader haben, die mit anpacken. Das hat überhaupt nichts mit dem Trainer zu tun, sondern mit der Situation. Es ist völlig normal, dass die Spieler nach der Derbyniederlage und dem ausbleibenden Erfolg enttäuscht sind und Gesprächsbedarf haben. Die Spieler müssen heute auf dem Platz eine Antwort geben.“

… zu der Frage, ob Spieler wegen des Trainers zu ihm gekommen sind: „Es kommen grundsätzlich immer Spieler zu mir. Das ist mein Job. Was genau passiert ist, werde ich nicht sagen. Meine Aufgabe ist es, die Spieler aufzubauen und zu fordern.“

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund):
… zur Frage, wie er Jadon Sancho wieder aufgebaut hat: „Wir haben häufig erwähnt, dass Sancho das Fußballspielen nicht verlernt hat. Alle waren verwöhnt, mit dem, was er in den letzten Jahren geleistet hat. Man darf nicht vergessen, dass er immer noch ein junger Kerl ist. Wir haben versucht, ihn zu unterstützen und ihm eine andere Rolle gegeben. Jetzt zählt es, das weiter fortzuführen, damit er konstant performt. Wir brauchen ihn definitiv, um unsere Ziele zu erreichen.“

… zur Frage, wer die Nummer eins ist: „Ich werde mich nicht festlegen, was bis Ende Mai passiert. Wir wollten eine Leistungskultur schaffen und gute Leistungen belohnen. Marwin Hitz ist im Rhythmus und hat es in den letzten Spielen gut gemacht. Wichtig ist, dass beide Torhüter wieder gesund sind.“
 


 

VfL Wolfsburg – Hertha BSC 2:0

 


 
Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg):
… zur Frage, ob Wolfsburg noch im Meisterschaftskampf eingreifen kann: „Ich beschäftige mich mit dem Drumherum nicht. Ich weiß aber, dass es ein Thema ist. Allerdings hilft uns die gestrige Niederlage von Frankfurt nicht, das Spiel heute gegen die Hertha zu gewinnen. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Für mich ist Hertha deutlich besser, als es die Tabelle aussagt. Deswegen wird es heute wichtig sein, dass wir an die Leistungen aus den letzten Spielen anknüpfen. Mit anderen Sachen beschäftigen wir uns nicht.“

Arne Friedrich (Sportdirektor Hertha BSC):
… zur Frage, inwiefern ihm die Erfahrungen des Abstiegs mit der Hertha bei seinem Job helfen: „Als wir damals abgestiegen sind, hatten wir eine gute Mannschaft. Es war für uns alle ein bitteres Ereignis. Aber manchmal findet man Mannschaften im Tabellenkeller, die eigentlich nicht dort hingehören. In dieser Situation sind wir aktuell auch. Ich glaube, dass die Erfahrungen helfen werden, Ruhe zu bewahren. Es wird aber eine komplizierte Restsaison. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir die Klasse und das Verständnis haben, um in der Liga zu bleiben.“

… zu den Veränderungen unter Trainer Pal Dardai: „Ich glaube schon, dass sich etwas verändert hat. Die Mannschaft wächst stärker zusammen und ich glaube, dass es einen größeren Zusammenhalt gibt. Die Schuld an der derzeitigen Situation ist allerdings nicht bei Dardai zu suchen. Es ist wichtig, eine Neuausrichtung zu fahren. Auf der einen Seite müssen wir jetzt in der Liga bleiben, auf der anderen Seite müssen wir schauen, wie die Zukunft von Hertha BSC aussehen soll.“

Koen Casteels (Torhüter & Kapitän VfL Wolfsburg):
… zu der starken Defensive: „Es ist ein Verdienst der ganzen Mannschaft. Wir lassen generell sehr wenig Torchancen zu und machen das aktuell richtig gut. Wenn trotzdem etwas durchkommt, dann bin ich da. Die Kombination aus dem Anlaufen vorne und dem Tieferstehen hinten, gelingt uns richtig gut.“

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC):
… zum Spiel: „Wir haben gesagt, dass es derzeit für uns der Champions-League-Modus ist. Wir haben den Wolfsburgern einen richtigen Kampf geliefert und einige hundertprozentige Torchancen herausgespielt. Aber wenn man keine Tore macht, dann wird es gefährlich.“
 


 

FC Bayern München – 1. FC Köln 5:1

 


 
Hansi Flick (Trainer FC Bayern München):
… zur Frage, ob ein weiterer Ausrutscher verboten ist: „Wir wollen heute die drei Punkte holen. Wir spielen zu Hause und haben unter der Woche in Rom eine sehr ordentliche Leistung gezeigt, darauf wollen wir aufbauen. Wir haben den Gegner unter Druck gesetzt und es war Frische da.“

… zur Frage, wie gefährlich Köln heute werden kann: „Man hat die guten Ergebnisse der Kölner gegen Dortmund, Leipzig, Wolfsburg und Mönchengladbach auf dem Schirm. Sie können in der Defensive sehr kompakt agieren und versuchen, schnell umzuschalten. Das sind Dinge, die wir beachten müssen.“

… zur Rückkehr von Thomas Müller: „Wenn Spieler ausfallen, dann tut es immer weh. Es ist wichtig, dass die Spieler spielen, dann sind sie am wertvollsten. Niemand konnte etwas für seinen Ausfall, aber wir sind froh, dass er wieder da ist.“

Serge Gnabry (Torschütze FC Bayern München):
… zum Spiel: „Als Thomas Müller und ich reingekommen sind, haben wir versucht frischen Wind reinzubringen. Dann haben wir auch schnell das 3:1 gemacht und danach fiel es uns auch wieder leichter. In der Zukunft müssen wir uns aber ankreiden lassen, dass wir nicht mehr diese wackeligen Phasen im Spiel haben. Man kann dem Gegner über 90 Minuten nicht komplett ohne Chance lassen. Wenn wir diese Phasen verringern, sind wir auch wieder stärker.“

Eric-Maxim Choupo Moting (Torschütze FC Bayern München):
… zum Spiel: „Wir haben zu einfache Ballverluste, dann laufen wir hinterher und das kostet Kraft. Wir geben dem Gegner dadurch Selbstvertrauen. Nichtsdestotrotz war es ein gutes Spiel und ein verdienter Sieg.“
 


 
TV Experte Dietmar Hamann:
… zu den Münchner Schwächephasen: „Die Bayern hatten in der zweiten Hälfte wieder eine Phase, in der die Kölner dran waren. Da kamen die Münchner für 10 bis 15 Minuten unter Druck. Das sind Phasen, die man in der Vergangenheit nicht gesehen hat. Am Ende dennoch ein sehr komfortabler Sieg, aber nach 65 Minuten sah es kurzzeitig anders aus.“

… über Jadon Sancho: „Er ist mit Haaland wohl einer der heißesten Spieler im europäischen Fußball. Er kam aus England und will möglicherweise wieder dort spielen. Ich hoffe natürlich, dass er uns in der Bundesliga erhalten bleibt. Aber es wird wohl irgendwo eine Schmerzgrenze geben. Er ist ein toller Spieler und, dass er jetzt aus dieser Krise herausgekommen ist, zeigt, dass er Charakter und den richtigen Kopf dafür hat.“

… zu dem Gerücht, dass die Schalker Mannschaft Trainer Christian Groß nicht mehr unterstützt: „Grundsätzlich ist es gut, dass sich die Mannschaft Gedanken macht, wie es weitergeht und was man besser machen kann. Wenn man das als ‚Verantwortung übernehmen‘ interpretiert, dann haben sie heute die Möglichkeit, das auf dem Platz zu zeigen. Aber es ist eine Vereinssache. Die Spieler sind angestellte des Vereins. Der Vorstand entscheidet, wer die Mannschaft trainiert. Dazu darf man nicht vergessen, dass mit David Wagner und Manuel Baum schon zwei Trainer verschlissen wurden.“

… zu der Offensivschwäche von Hertha BSC: „Ich glaube, dass es in der Mannschaft nicht stimmt. Wenn man nicht trifft, dann muss es nicht immer mit der Offensive zu tun haben. Die gesamte Mannschaft ist dafür verantwortlich. In der Mannschaft scheinen Spannungen zu sein. Die letzten 10 bis 15 Spiele waren weit von der möglichen Leistung entfernt. Ich glaube nicht, dass es kurzfristig besser wird und sie bis zum Saisonende unten stehen werden.“

Presseinfo Sky Österreich

27.02.2021