Grande Finale! Am Samstag (20:30 Uhr) steht mit dem Endspiel im UNIQA ÖFB Cup zwischen dem LASK und dem FC Red Bull Salzburg der erste Höhepunkt des Fußballjahres 2021 am Programm.
Wie schon in den vergangenen Jahren dient das Klagenfurter Wörthersee Stadion als Bühne für die beiden Topteams.
Eine Premiere gibt es bei der Besetzung des Final-Schiedsrichters. Erstmals wird FIFA-Schiedsrichter Walter Altmann diese Ehre zuteil.
Road to Klagenfurt: LASK
Der LASK bahnte sich seinen Weg nach Klagenfurt zunächst mit drei souveränen 3:0-Siegen gegen die unterklassigen Teams ASV Siegendorf, SV Wörgl und ASK Elektra. Der erste echte Härtetest im Viertelfinale erwies sich als harte, unangenehme Nuss. Gegen Zweitligist SK Austria Klagenfurt half erst ein Doppelschlag in der Verlängerung zum 5:3-Erfolg.
Ebenfalls in die Verlängerung mussten die Linzer im Semifinale gegen den RZ Pellets WAC. Philipp Wiesinger schoss den LASK in einer umkämpften Partie mit einem Elfmeter in der 97. Minute ins Endspiel.
Damit besiegten die Oberösterreicher auch ihren „Halbfinal-Fluch“. In drei der letzten vier Saisonen im UNIQA ÖFB Cup kam der LASK bis ins Halbfinale, scheiterte aber dann am letzten Schritt in das Endspiel.
„Wir haben die große Chance Historisches zu erreichen“, hatte LASK-Trainer Dominik Thalhammer bereits vor dem Semifinale gegen den WAC deutlich gemacht.
Und der Übungsleiter der Linzer hat Recht mit seiner Aussage. Für den LASK ist es die erste Finalteilnahme im UNIQA ÖFB Cup seit 1999. Damals setzte es eine Niederlage im Elfmeterschießen gegen den SK Sturm.
Doch damit nicht genug der historischen Bedeutung für die Schwarz-Weißen. Dem LASK bietet sich im Endspiel die Möglichkeit, den ersten Titel seit 1965 in die oberösterreichische Landeshauptstadt zu holen.
Die Aufgabe, die auf den LASK im Finale wartet, könnte größer kaum sein. Es wartet der nationale Dominator aus Salzburg, der seit 2014 – mit Ausnahme des UNIQA ÖFB Cup 2018 – jeden heimischen Titel gewinnen konnte. Den letzten Sieg gegen die „Bullen“ feierte der LASK am 14. Februar 2020 – der nächste Erfolg soll am 1. Mai in Klagenfurt folgen.
Road to Klagenfurt: FC Red Bull Salzburg
Die „Bullen“ kassierten ihre letzte Cup-Niederlage vor mittlerweile fast drei Jahren. Am 9. Mai 2018 verloren sie im Endspiel mit 0:1 gegen den SK Puntigamer Sturm Graz. Seit 2014 sind die Salzburger Dauergast im Finale des UNIQA ÖFB Cup, waren jedes Jahr vertreten – bis auf 2018 setzten sie sich im Endspiel auch immer durch.
Nach dem SK Rapid (2019) und SC Austria Lustenau (2020) versucht sich nun also der LASK darin, den nationalen Dominator zu entthronen.
Auch in der diesjährigen Cupsaison gaben sich die Mozartstädter keine Blöße. Und das, obwohl der Favorit nicht gerade mit Losglück beschenkt war. Einem eindrucksvollen 10:0 in der ersten Runde gegen Schwarz-Weiß Bregenz, folgte in der zweiten Runde ein souveränes 3:0 gegen den spusu SKN St. Pölten.
Seine ganze Klasse stellte der Serienmeister im Achtelfinale unter Beweis, als der SK Rapid mit 6:2 auseinandergenommen wurde. Im Viertelfinale folgte ein humorloses 2:0 gegen die Wiener Austria.
Im Semifinale gelang der Elf von Trainer Jesse Marsch dann die Revanche am SK Puntigamer Sturm Graz, der zuvor in der Österreichischen Fußball-Bundesliga zwei Spiele in Folge gegen den Meister gewinnen konnte.
Durch zwei Treffer von Enock Mwepu, sowie je einem von Mergim Berisha und Brenden Aaronson stand am Ende ein eindrucksvoller 4:0-Sieg gegen den Klub, gegen den die Salzburger ihre bisher letzte Niederlage im UNIQA ÖFB Cup hinnehmen mussten.
Am Samstag geht es also für die Salzburger nicht nur um den UNIQA ÖFB Cup, sondern auch um ihre stolze Siegesserie in diesem Bewerb.
Jesse Marsch (Trainer FC Red Bull Salzburg): „Wir haben immer große Ziele, dazu gehört auch der Cuptitel. Das ist eine große Herausforderung für unsere Mannschaft. Wir hatten einen schwierigen Weg ins Finale, aber wir haben es gut gemacht. Ein Finale ist immer etwas Besonderes. Gegen den LASK müssen wir unsere beste Leistung bringen, aber wir sind definitiv bereit für diesen Kampf. Der LASK ist sehr gut organisiert und hat eine tolle Mentalität. Wenn wir einen Tick weniger leisten, dann wird es für uns nicht funktionieren.“
Dominik Thalhammer (Trainer LASK): „Wir können Geschichte schreiben. Die Fans haben in ganz Linz Plakate der Unterstützung aufgehängt. Wir spüren das in der Mannschaft und freuen uns sehr auf Samstag. Die Favoritenrolle ist klar: Salzburg ist der Favorit, wir sind der Außenseiter. Ich glaube auch, dass wir das Potential und die Werkzeuge haben, um für Salzburg eine Bedrohung zu sein. Dafür müssen wir aber in allen Phasen des Spiels perfekt agieren. Marvin Potzmann könnte bis Samstag fit werden, bei Philipp Wiesinger kommt das Spiel eventuell zu früh.“
Gernot Trauner (Kapitän LASK): „Die Fans sehnen sich nach einem Titel. Aber wir wissen um die Lage Bescheid: Salzburg hat eine unglaubliche Qualität und wir brauchen einen tollen Teamgeist, um so ein Spiel zu gewinnen.“
Andreas Ulmer (Kapitän FC Red Bull Salzburg): „Wir sind richtig heiß darauf, den Pokal zu holen. Die Spiele gegen den LASK sind immer knapp. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir unsere beste Leistung abrufen.“
Prämien
Beide Finalisten erhalten zusätzlich zu den bereits ausgeschütteten Zahlungen bis zum Semifinale eine Prämie von 120.000 Euro.
Fairplay Award
Neben dem UNIQA ÖFB Cup Sieger wird am Samstag auch der von Stiegl präsentierte Gewinner des Fairplay Awards gekürt. Ab dem Viertelfinale wurden Punkte in der Fairplay-Wertung gesammelt. In die Bewertung fließen u.a. das Verhalten der Spieler auf und neben dem Platz und Funktionäre ein. Der Betrag von € 10.000 wird zweckgebunden für Aktionen und Projekte im Bereich Fairplay und Anti-Rassismus an den siegreichen Verein ausgeschüttet.
Torjäger
In der von geomix präsentierten Torschützenliste führt aktuell LASK-Goalgetter Johannes Eggestein mit sechs Toren, gleichauf mit Fabian Schubert von Stadtrivale FC Blau-Weiß Linz. Der erfolgreichste Schütze von Finalgegner Salzburg ist Patson Daka, der mit fünf Volltreffern hauchdünn hinter dem Führungsduo rangiert und sich noch Hoffnungen auf die Trophäe machen kann.
Im Finale des ÖFB Cups gegen den LASK
Und wieder geht es für den FC Red Bull Salzburg im UNIQA ÖFB Cup in ein Endspiel. Am kommenden Samstag, den 01. Mai 2021 treffen die Roten Bullen als Titelverteidiger um 20:30 Uhr (live auf ORF 1) im Klagenfurter Wörthersee Stadion auf den LASK. Geleitet wird die Begegnung von Schiedsrichter Walter Altmann.
Rote Bullen gegen fünf Bundesligisten
Der FC Red Bull Salzburg ist bereits zum achten Mal in Serie im Cup-Finale mit dabei, spielte seit der Saison 2014 in jeder Runde dieses Bewerbs mit und hat 47 dieser 48 Matches bzw. sechs Titel gewonnen.
Der Weg der Roten Bullen bis ins Finale 2020/21 war ein besonders schwieriger, denn das Duell mit den Linzern ist bereits das fünfte gegen einen Klub der Tipico Bundesliga (nach dem SKN St. Pölten, Rapid, Austria Wien und Sturm Graz)!
LASK noch ohne Gegentreffer
Der LASK als Endspielgegner wird der nächste harte Brocken. Die Linzer haben ihre ersten vier Cup-Matches jeweils mit 3:0 gewonnen und sind im laufenden Bewerb bisher noch ohne Gegentreffer. Und mit Johannes Eggestein (sechs Treffer) hat der LASK den aktuell besten Cup-Torschützen in seinen Reihen. Salzburgs Torjäger Nr. 1 ist Patson Daka mit fünf Goals.
In der laufenden Saison haben die beiden Teams bereits drei Matches gegeneinander absolviert, die der FC Red Bull Salzburg alle gewinnen konnte (3:1 H, 1:0 A, 2:0 H).
Statements
Jesse Marsch: „Eines unserer Ziele war schon vor der Saison, den Cup zu gewinnen. Einen Titel holen, ist bei uns immer eine große Herausforderung. Dafür ist es aber notwendig, eine gute Arbeit auf den Platz zu bringen und gute Mentalität in jedem Spiel zu zeigen. Wir hatten heuer ja einen sehr schwierigen Weg bis ins Finale, weil wir bisher gegen vier Klubs der Tipico Bundesliga antreten mussten. Aber wir haben das sehr souverän gelöst. Und jetzt müssen wir auch gegen den LASK wieder unsere beste Leistung zeigen, um erfolgreich zu sein. Seit ich Trainer in Salzburg bin, haben wir den LASK niemals unterschätzt. Wir wissen, dass sie mit Qualität, Intensität und Qualität kommen und über eine gute Organisation im Spiel verfügen. Wenn wir einen Tick weniger machen, bekommen wir sicher Ärger.“
Andreas Ulmer: „Die Mentalität in der Mannschaft und auch beim Klub, Titel zu holen, ist riesengroß. Deshalb sind wir auf das Finale sehr heiß, wir wollen unbedingt den Pokal wieder nach Salzburg mitnehmen. Gegen den LASK haben ja schon oft gespielt, vor allem die letzten Spiele waren dabei sehr knapp. Wenn wir gewinnen wollen, brauchen wir also unsere beste Leistung. Wir wissen, wo der LASK gefährlich werden kann, wir wissen aber auch um unsere Stärken Bescheid. Und die wollen wir unbedingt auf den Platz bringen.“
Albert Vallci fehlt nach seinem Achillessehnenriss.
Ergebnisse im laufenden Bewerb
FC Red Bull Salzburg
1. Runde: SW Bregenz – FC Red Bull Salzburg 0:10 (0:8)
Tore: Daka (4), Koita, Camara, Mwepu, Sucic, Okugawa, Wöber
2. Runde: spusu SKN St. Pölten – FC Red Bull Salzburg 0:3 (0:1)
Tore: Vallci, Mwepu, Ramalho
Achtelfinale: FC Red Bull Salzburg – SK Rapid Wien 6:2 (3:1)
Tore: Szoboszlai, Berisha, Koita, Daka, Camara, Kristensen
Viertelfinale: FC Red Bull Salzburg – FK Austria Wien 2:0 (1:0)
Tore: Koita, Berisha
Halbfinale: SK Puntigamer Sturm Graz – FC Red Bull Salzburg 0:4 (0:1)
Tore: Mwepu (2), Berisha, Aaronson
LASK
1. Runde: ASV Siegendorf – LASK 0:3 (0:0)
Tore: Gruber, Balic, Raguz
2. Runde: LASK – SV Wörgl 3:0 (1:0)
Tore: Eggestein, Gruber, Michorl
Achtelfinale: LASK – Elektra 3:0 (0:0)
Tor: Eggestein (3)
Viertelfinale: LASK – Austria Klagenfurt (5:3 (2:2, n.V.)
Tore: Eggestein (2), Balic (2), Potzmann
Halbfinale: RZ Pellets WAC – LASK 0:1 (0:0, n.V.)
Tor: Wiesinger
Medieninfo ÖFB/FC Red Bull Salzburg
30.04.2021