Während der ALPLA HC Hard einen klassischen Start-Ziel-Sieg über die HSG Remus Bärnbach/Köflach feierte, lieferten sich Sparkasse Schwaz Handball Tirol und Bregenz Handball einen wahren Handball-Krimi, den der Rekordmeister am Ende mit 26:25 für sich entschied.
In der Best of three-Viertelfinalserie stellen die beiden Vorarlberger Teams 1:0. Bregenz genießt nun kommenden Freitag Heimvorteil, für Hard geht es in die Weststeiermark. Abgeschlossen wird die 1. Runde der Best of three-Serie im Viertelfinale am morgigen Mittwoch mit den Partien ERBER UHK Krems vs. SC kelag Ferlach und HC FIVERS WAT Margareten vs. SG INSIGNIS Handball WESTWIEN, 20:30 Uhr live auf LAOLA1.
Vor rund 100 Zuschauern startete der ALPLA HC Hard mit 2:0 in die Partie, führte in der 13. Minute erstmals mit vier Toren und ging mit einer 14:11-Führung in die Pause. Nach Seitenwechsel kam Bärnbach/Köflach nochmals auf zwei Tore heran, dann übernahmen die Vorarlberger aber endgültig die Kontrolle. Mit einem 5:0-Lauf binnen sechs Minuten setzten sich die Roten Teufel auf 20:13 ab, präsentierten sich in der Schlussphase nochmals kompromisslos und setzten sich 32:23 durch.
Beinahe wie der sichere Sieger sah Bregenz Handball bereits nach wenigen Minuten gegen den Sieger der spusu LIGA Hauptrunde, Sparkasse Schwaz Handball Tirol, aus. Neun Minuten ließ man keinen Treffer zu, Bregenz führte zunächst 4:0, setzte sich kurz darauf sogar auf 7:1 ab. Langsam erfingen sich die Tiroler, holten Tor um Tor auf und lagen zur Halbzeit nur noch 11:12 zurück. Direkt nach Seitenwechsel gelang durch Sebastian Spendier auch der erstmalige Ausgleich, die Gäste legten zwar weiter vor, konnten sich aber nicht mehr entscheidend absetzen. In der Schlussphase gelang es Handball Tirol das Ergebnis erstmals zu drehen und selbst in Führung zu gehen. Fünf Minuten vor Spielende führten die Adler 25:23, gaben das Spiel aber nochmals aus der Hand. Nico Schnabl sorgte in der Schlussminute per Siebenmeter für den 26:25-Endstand. Bregenz Handball stellt damit nicht nur auf 1:0, sondern genießt in Runde 2 auch Heimvorteil.
Hard Facts
Wurfquote
ALPLA HC Hard: 64 Prozent (32 Tore aus 50 Würfen)
HSG Remus Bärnbach/Köflach: 66 Prozent (23 Tore aus 35 Würfen)
Sparkasse Schwaz Handball Tirol: 60 Prozent (25 Tore aus 42 Würfen)
Bregenz Handball: 55 Prozent (26 Tore aus 47 Würfen)
Siebenmeter-Statistiken
ALPLA HC Hard: 1 Tor aus 1 Siebenmeter (100 Prozent)
HSG Remus Bärnbach/Köflach: 2 Tore aus 3 Siebenmetern (67 Prozent)
Sparkasse Schwaz Handball Tirol: 2 Tore aus 3 Siebenmetern (67 Prozent)
Bregenz Handball: 2 Tore aus 5 Siebenmetern (40 Prozent)
Torwart-Statistiken
ALPLA HC Hard: Golub Doknic 30 Prozent – 6 gehaltene Bälle aus 20 Würfen
ALPLA HC Hard: Thomas Hurich 18 Prozent – 2 gehaltene Bälle aus 11 Würfen
HSG Remus Bärnbach/Köflach: Jovo Budovic 26 Prozent – 9 gehaltene Bälle aus 34 Würfen
HSG Remus Bärnbach/Köflach: Rene Baumann 13 Prozent – 1 gehaltener Ball aus 8 Würfen
Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Aliaksei Kishou 40 Prozent – 17 gehaltene Bälle aus 42 Würfen
Bregenz Handball: Ralf Patrick Häusle 32 Prozent – 8 gehaltene Bälle aus 25 Würfen
Bregenz Handball: Goran Aleksic 20 Prozent – 2 gehaltene Bälle aus 10 Würfen
Erfolgreiche Angriff
ALPLA HC Hard: 63 Prozent (32 Tore aus 51 Angriffen)
HSG Remus Bärnbach/Köflach: 46 Prozent (23 Tore aus 50 Angriffen)
Sparkasse Schwaz Handball Tirol: 51 Prozent (25 Tore aus 49 Angriffen)
Bregenz Handball: 53 Prozent (26 Tore aus 49 Angriffen)
Bester Werfer: Milos Djurdjevic, HSG Remus Bärnbach/Köflach, 8 Treffer
1. Runde Viertelfinale spusu LIGA
ALPLA HC Hard vs. HSG Remus Bärnbach/Köflach 32:23 (14:11)
Di., 11. Mai 2021, 18:10 Uhr
Werfer ALPLA HC Hard: Boris Zivkovic (7), Nejc Zmavc (7), Dominik Schmid (6), Ivan Horvat (5), Manuel Maier (2), Luca Raschle (2), Lukas Schweighofer (2), Marko Krsmancic (1)
Werfer HSG Remus Bärnbach/Köflach: Milos Djurdjevic (8), Klemen Cehte (5), Deni Gasperov (4), Christian Bellina (2), Jadranko Stojanovic (2), Sebastian Hutecek (1), Alexander Bellina (1)
Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. Bregenz Handball 25:26 (11:12)
Di., 11. Mai 2021, 20:20 Uhr
Werfer Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Alexander Wanitschek (7), Petar Medic (4), Sebastian Spendier (3), Michael Miskovez (3), Gerald Zeiner (3), Richard Wöss (2), Balthasar Huber (2), Armin Hochleitner (1)
Werfer Bregenz Handball: Povilas Babarskas (6), Marko Tanaskovic (4), Christoph Kornexl (3), Alexander Wassel (3), Florian Mohr (2), Marijan Rojnica (2), Luka Vukicevic (2), Lukas Frühstück (1), Marko Coric (1), Nico Schnabl (1), Josip Juric-Grgic (1)
ERBER UHK Krems vs. SC kelag Ferlach
Mi., 12. Mai 2021, 19:00 Uhr
HC FIVERS WAT Margareten vs. SG INSIGNIS Handball WESTWIEN
Mi., 12. Mai 2021, 20:30 Uhr
Presseinfo spusu LIGA
Hard feiert einen 32:23 Auftaktsieg gegen Bärnbach/Köflach
Der ALPLA HC Hard feiert zum Auftakt der Best of three Viertelfinalserie gegen die HSG Remus Bärnbach/Köflach einen souveränen Start-Ziel-Sieg und einen verdienten 32:23 (14:11) Heimerfolg in der Sporthalle am See. Im direkten Duell stellen die Roten Teufel somit auf 1:0. Bereits am Freitag, den 14. Mai (Spielbeginn um 18.30 Uhr, LIVE auf LAOLA1) steigt für Schmid & Co das Rückspiel in der Weststeiermark.
Die Gastgeber des ALPLA HC Hard starten mit dem ersten Angriff in diese Eröffnungspartie der Viertelfinalserie gegen die HSG Remus Bärnbach/Köflach und es ist Boris Zivkovic, der die Hausherren sogleich mit 1:0 in Führung bringt. Auf Seiten der Gäste will der Ball im ersten Angriff nicht den Weg vorbei an Keeper Golub Doknic ins Tor finden und so ist es Kapitän der Roten Teufel Dominik Schmid, der umgehend auf 2:0 erhöht. Milos Djurdjevic erzielt durch seinen erfolgreich verwandelten 7m-Wurf den ersten Treffer für sein Team (4. Spielminute). Hard erwischt einen guten Start in diese Partie und kann sich in der 13. Spielminute erstmals einen 4-Tore-Vorsprung herausspielen. Die Gäste aus der Weststeiermark können jedoch nur kurz auf Distanz gehalten werden, denn es gelingt ihnen binnen wenigen Minuten, ihren Rückstand zu halbieren (6:8, 17. Spielminute). Die Weststeirer lassen sich nicht abschütteln und es ist abermals Milos Djurdjevic, der den Anschlusstreffer von 10:11 erzielt. Die gezückte Team Timeout Karte von Risto Arnaudovski ist die logische Konsequenz, um seine Mannschaft mit weiteren Inputs zu versorgen. Die Worte sollten Wirkung zeigen, denn nach Wiederanpfiff gelingt Zivkovic & Co ein 3:0 Lauf, wodurch die Hausherren ihren Vorsprung kurz vor der Pause auf 14:10 erhöhen. Zum Pausenpfiff kehren die Roten Teufel mit einer 14:11 Führung in die Kabine.
Die zweiten dreißig Minuten eröffnet Bärnbach/Köflach mit dem ersten Angriff und der versuchten Aufholjagd. Ein Ballverlust verhindert ihren ersten Treffer und so ist es abermals Nejc Zmavc, der den Ball im leeren Tor der Gäste versenkt. Die Gastgeber haben sich mittlerweile so richtig warmgelaufen und der Ball im Angriff läuft rund. Durch einen gelungenen 5:0-Lauf erhöhen Schmid & Co innerhalb kürzester Zeit auf 20:13 (40. Spielminute) und erspielen sich ein komfortables Polster, was Cheftrainer Vladimir Vujovic zum Team Timeout zwingt. Einen weiteren Dämpfer müssen die Gäste einstecken, als für Klemen Cehte in der 47. Spielminute Schluss ist und er nach der dritten Zeitstrafe mit der roten Karte frühzeitig von der Platte muss. Der ALPLA HC Hard spielt hingegen ungebremst weiter und Nejc Zmavc zeigt sich heute in absoluter Torlaune. Zmavc versenkt den Ball gleich siebenmal erfolgreich in den Maschen des gegnerischen Tors, vorbei an den beiden Torhütern Jovo Budovic und Rene Baumann. Mit insgesamt sieben Treffern und einer 100% Trefferquote wurde Nejc Zmavc auf Seiten der Harder zurecht zum Man of the Match gekürt. Die starken Torhüterleistungen und Paraden von Golub Doknic und Thomas Hurich sorgen für einen wichtigen Rückhalt auf der Platte und verhindern die Aufholjagd der Gäste, die sich nach sechzig Minuten im Ländle deutlich mit 23:32 (11:14) geschlagen geben mussten.
Am Ende feiert der ALPLA HC Hard einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg in der Sporthalle am See und einen gelungenen Auftakt. Die Harder Jungs überzeugen mit einer starken und konsequenten Deckungsleistung, der erfolgreichen Chancenauswertung im Angriff und einer präsenten Körpersprache. Die lange Spielpause zwischen dem Ende der Bonus- und Quali-Runde und dem Beginn der Play-offs, durch den Nationalteameinsatz und dem ÖHB-CUP Finale, ist den Hardern kaum anzumerken. Sie sind torhungrig bis zum Schluss, können ihre Spielkombinationen erfolgreich umsetzen und sich am Ende verdient mit einem klaren Vorsprung von neun Treffern und einem Endergebnis von 32:23 (14:11) durchsetzen.
Im direkten Duell der Best of three Viertelfinalserie gegen die HSG Remus Bärnbach/Köflach stellt Hard mit dem heutigen Auftaktsieg auf 1:0. Bereits in drei Tagen, am Freitag, den 14. Mai 2021 geht es für die Roten Teufel zum Rückspiel in die Weststeiermark (Spielbeginn um 18.30 Uhr, LIVE auf LAOLA1) und da wollen die Harder Jungs auch gleich den Sack zumachen und den Einzug ins Halbfinale fixieren.
Robin Kritzinger, ALPLA HC Hard
„Wir haben sehr konzentriert gespielt und konnten viele Torchancen erfolgreich verwerten, vor allem über den Aufbau ist uns dies heute gelungen. Die Flügel haben noch ein bisschen Arbeit vor sich, da haben wir die ein oder andere Chance liegengelassen. Das gilt es am Freitag besser zu machen. Wir können mit unserer gezeigten Leistung aber sehr zufrieden sein und gehen mit einem guten Gefühl in das Rückspiel am Freitag.“
Jadranko Stojanovic, HSG Remus Bärnbach/Köflach
„Es war heute ein kämpferisches Spiel, sowohl in der Deckung als auch im Angriff. Wir haben heute leider nicht unser ganzes Potenzial zeigen können. Wir haben uns viel vorgenommen und wollten vorne und auch hinten besser spielen, das ist uns leider nicht gelungen. Wenn du so viele technische Fehler gegen eine Mannschaft wie Hard machst, wird das am Ende natürlich sehr schwer, zu gewinnen. Hard hat heute eine echt super Partie gespielt. Ihre Deckung war überragend, in der Mitte haben sie mit Maric und Zmavc ebenfalls super gespielt und ihr Angriff über Schmid, Horvat und Zivkovic hat erfolgreich funktioniert. Ich kann Hard zu ihrer heutigen Leistung nur gratulieren. Unser Fokus liegt jetzt zur Gänze auf dem Rückspiel am Freitag und wir hoffen, dass wir zu Hause eine bessere Partie zeigen können.“
Presseinfo ALPLA HC Hard
HSG chancenlos im Ländle
Eine klare Niederlage setzte es für die HSG Remus Bärnbach/Köflach im ersten Viertelfinalspiel beim Favoriten aus Hard. Während man das Spiel bis zur Halbzeitpause noch relativ offen gestalten konnte, können sich die Vorarlberger im zweiten Abschnitt zusehends absetzen und gewinnen am Ende verdient mit 32:23.
Die Steirer starten in ihrer gewohnten 6:0 Abwehr, kassieren aber bereits nach wenigen Sekunden den ersten Treffer des Spiels durch Boris Zivkovic, der aus der zweiten Reihe abzieht. Dominik Schmid erhöht nach einem Fehlwurf von Christian Bellina auf 2:0. Vom 7-Meter Strich verkürzt Milos Djurdjevic zum 1:2.
Die Vorarlberger agieren sowohl im Angriff als auch in der Abwehr äußerst aggressiv und drücken aufs Tempo. In Überzahl erspielen sich die Hausherren einen drei Tore Vorsprung. Cehte & Co. lassen sich aber nicht abschütteln und können immer wieder auf zwei Tore verkürzen. Die Favoriten aus Hard bleiben aber in ihrer Chancenauswertung eiskalt und können erneut auf drei Treffer davonziehen.
Jovo Budovic ist bei den Gästen das Um und Auf und Milos Djurdjevic macht von diesen Paraden Gebrauch und verkürzt in der 22. Spielminute auf 10:11. Mit einem Time-Out der Gastgeber bringt Trainer Risto Arnaudovski sein Team aber wieder auf Kurs und mit einem 3:0 Run ziehen die roten Teufel auf 14:10 davon. Mit einem 14:11 geht es dann wenig später in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel geht es dann schnell und die Gastgeber haben ihren drei Tore Vorsprung der Halbzeit bis zur 39. Spielminute bereits auf sechs Tore verdoppelt. In dieser Tonart geht es auch in den Folgeminuten weiter und Zivkovic, Horvat & Co. spielen weiter munter drauf los. Beim Stand von 24:17 für den ALPLA HC Hard war das Spiel in der 48. Spielminute bereits entschieden.
In den Schlussminuten bekommen einige Talente der HSG noch die Möglichkeit sich mit den Vorarlberger zu messen. Am Ende setzt es im Ländle aber eine klare 23:32 Niederlage, die man für das Rückspiel am Freitag möglichst schnell verdauen sollte.
Presseinfo HSG Remus Bärnbach/Köflach
spusu-LIGA-Viertelfinale, Teil 1: Krimi geht an Bregenz
Zum Auftakt der Viertelfinalserie in der spusu LIGA musste Sparkasse Schwaz Handball Tirol am Dienstagabend eine knappe Heimniederlage hinnehmen: Bregenz Handball setzte sich im ORF-Sport- und LAOLA1-Livespiel in der Osthalle mit 26:25 (12:11) durch. Am Freitag (17.00 Uhr) steigt Spiel 2 in Vorarlberg.
Handball-Tirol-Trainer Frank Bergemann hatte vor den Bregenzern gewarnt und ein Duell auf Augenhöhe prophezeit. Und gerade in der ersten Viertelstunde zeigten die Gäste, warum sie als wesentlich stärker als noch in der Hauptrunde eingeschätzt worden waren. Während die Tiroler in den ersten neun Minuten keinen Ball im Tor von Ralf Patrick Häusle unterbrachten, agierte Bregenz ruhig und abgeklärt, nutzte seine Chancen. Luka Vukicevic traf zum 4:0; dann erst brach HT-Kapitän Alexander Wanitschek den Bann mit dem 1:4. Bregenz war in den folgenden Minuten weiterhin tonangebend, die Adler verschenkten etliche Bälle. Marko Tanaskovic erzielte nach 16 Minuten das 8:3.
Die Vorarlberger, Siebte in der Hauptrunde, wähnten sich auf Kurs – doch Sparkasse Schwaz Handball Tirol wurde immer stärker, je länger die erste Halbzeit dauerte. Der Hauptrundensieger fand besser in die Partie, profitierte von der nun stabilen Deckung; im Angriff klappte in den Schlussminuten der ersten Hälfte deutlich mehr, die Tiroler näherten sich an. In Minute 24 stand es nur mehr 9:10 – und auch wenn Bregenz danach wieder auf 12:9 stellte, so ließen sich die Hausherren nicht neuerlich abschütteln. Armin Hochleitner und Petar Medic brachten sie auf 11:12 heran, ehe es in die Kabinen ging.
Sebastian Spendier eröffnete Durchgang zwei mit dem Ausgleich zum 12:12, das Westderby sollte zum Viertelfinal-Thriller werden. Bregenz legte immer wieder vor, Sparkasse Schwaz HT schaffte es lange Zeit nicht, der Partie endgültig eine Wendung zu geben. Und das trotz überragender 40-Prozent-Quote von Keeper Aliaksei Kishou. Seine Vorderleute ließen defensiv wenig zu, vergaben jedoch vorne mehrfach die Chance zur Führung. Povilas Babarskas gelang das 19:17 für den Rekordmeister, 42 Minuten waren da gespielt.
In Minute 46 egalisierte Michael Miskovez zum 20:20, Petar Medic scorte das 21:21 (50.). Die finalen zehn Minuten einer spannenden Begegnung waren angebrochen. Beide Offensiven ließen Möglichkeiten liegen, doch Handball Tirol schien das Match dann doch zu seinen Gunsten entscheiden zu können. In der 53. Minute war es Alexander Wanitschek vorbehalten, die Adler mit dem 23:22 erstmals in Führung zu werfen. Nach dem Ausgleich durch Florian Mohr trafen Petar Medic und Michael Miskovez – es sah gut aus für die Gastgeber, 25:23 nach 55 Minuten. Aber in den letzten dreieinhalb Minuten kassierte Sparkasse Schwaz Handball Tirol zwei Zeitstrafen gegen Michael Miskovez und Richard Wöss; Bregenz glich aus und Nico Schnabl verwandelte einen Siebenmeter eine Minute vor Schluss zum 26:25. Die Tiroler hatten noch die Chance auf die Verlängerung, leisteten sich aber einen Ballverlust. So jubelte Bregenz Handball in der Osthalle und hat am Freitag im Ländle Matchball. Die Adler werden alles versuchen, um ein Entscheidungsspiel am kommenden Montag in Schwaz zu erzwingen.
Stimmen:
Frank Bergemann (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Zu Beginn haben wir nichts getroffen, Bregenz ist hingegen alles aufgegangen. Deshalb mussten wir früh einem klaren Rückstand hinterherlaufen. Die Mannschaft hat sich aber richtig reingekämpft in dieses Spiel, ab Mitte der ersten Halbzeit ist es im Angriff besser gelaufen, wir konnten sukzessive aufholen. Großes Kompliment an mein Team, die Einstellung hat gepasst, der Wille war da. Wir waren zur Pause wieder dran. Die Aufholjagd hat Substanz gekostet, aber wir haben das Spiel dann doch noch gedreht. Leider waren wir in den Schlussminuten zu ungeduldig, haben den Sieg verschenkt. Ich bin aber optimistisch, dass wir am Freitag in Bregenz den Ausgleich erzwingen können. Wir wissen, was wir besser machen müssen, vieles hat aber heute schon gepasst.“
Gerald Zeiner (Spieler Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Es war nach unserem schlechten Start eine Partie auf Augenhöhe. Wir haben lange gebraucht, um zu unserem Spiel zu finden, haben den Rückstand aber mit viel Leidenschaft aufholen können. Diese positiven Momente müssen wir in den Freitag mitnehmen, dann werden wir in Bregenz gewinnen. Die Zeitstrafen und Ballverluste am Ende waren bitter und unnötig, wir hatten es in der Hand.“
Markus Burger (Trainer Bregenz Handball): „Wir haben die Tiroler am Anfang überrascht, haben das sehr gut gelöst, ruhig agiert. Aber wir konnten das nicht durchhalten, sie sind zurückgekommen, es war dann das erwartet enge Spiel. Keine Mannschaft konnte sich mehr richtig absetzen, kurz vor dem Ende waren wir dann in Rückstand. Wir haben alles versucht, um die Partie noch zu drehen und das ist uns gelungen – das war in dieser Saison bislang zu selten der Fall. Aber die Mannschaft hat sich diesmal belohnt. Es war allerdings nur der erste Schritt, am Freitag erwartet uns wieder eine schwierige Aufgabe. Handball Tirol wird alles daransetzen, die Serie auszugleichen.“
Presseinfo Sparkasse Schwaz Handball Tirol
11.05.2021