Wintersport, Österreich, ÖSV

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Diese Woche fiel für Österreichs Kombinierer der Startschuss in die Olympia-Vorbereitung, die erste Trainingsgruppe traf sich am Faaker See in Kärnten zum ersten gemeinsamen Trainingskurs.

Das Programm ist dabei mehr als intensiv. Beim Sprungtraining in der Villacher Alpenarena feilte man vor allem an der Grundtechnik, um eine solide Basis für das weitere Sprungtraining zu legen. Das notwendige Konditionstraining absolvierte die Truppe um Cheftrainer Christoph Eugen auf Skirollern, wo man bei einer Umrundung des Wörthersees sowie auf der Rollerstrecke in der Alpenarena ausgiebig Kilometer sammelte.

Das ganze Programm wurde durch Kraft- und Koordinationstraining abgerundet. Doch das war noch nicht alles, wie Cheftrainer Christoph Eugen verriet: „Die Jungs befinden sich seit Anfang Mai wieder im individuellen Training. Nun freuen wir uns, dass auch das Teamtraining endlich wieder gestartet ist. Hier in Faak haben wir den ersten gemeinsamen Trainingskurs, bei dem wir auch mit den Mattensprüngen gestartet sind. Die Voraussetzungen hier für einen Trainingskurs sind ideal, wir haben alles, was wir brauchen, in unmittelbarer Umgebung. Neben Springen, Rollern und Krafteinheiten nehmen wir uns die Woche auch ausgiebig Zeit für Analyse- und Planungsgespräche mit den Athleten, um die Vorbereitung für die Olympia-Saison bestmöglich zu gestalten.“

Während mit Lokalmatador Thomas Jöbstl, dem Wahl-Kärntner Martin Fritz, Teamsprint-Weltmeister Lukas Greiderer, Mario Seidl sowie Routinier Lukas Klapfer ein Großteil des Teams noch bis morgen Freitag in Faak trainiert, drücken zwei „Jungspunde“ die Schulbank. Doppelweltmeister Johannes Lamparter sowie der Salzburger Stefan Rettenegger, der erstmalig in der ersten Trainingsgruppe trainiert, müssen derzeit noch die letzte schulische Hürde, die Matura, meistern, bevor sie wieder zum Training mit dem Team stoßen. Ebenso Franz-Josef Rehrl hat das Team-Training noch nicht aufgenommen. Nach überstandenem Kreuzbandriss steht bei dem Steirer nach wie vor Therapie und Reha sowie ein Monat Polizeischule auf dem Programm.

Lukas Greiderer: „Ich war diese Saison noch lange auf Langlaufski unterwegs, die Bedingungen in Seefeld waren bis Ende April hinein noch sehr gut. Nach einer Woche Urlaub und etwas relaxen habe ich mich wieder richtig auf das Training mit dem Team gefreut. Auf der Schanze stehen vor allem Grundübungen am Programm. Eine Sprungeinheit habe ich deshalb auch im Langlaufanzug absolviert, um wieder zu spüren, wieviel der Sprunganzug eigentlich ausmacht und um neue Inputs zu bekommen. In Faak ist es immer cool, wir haben alles was wir brauchen und wohnen direkt am See. Ein bisschen wärmer könnte er dieses Jahr sein, so ist die Abkühlung nach dem Training schon richtig eine Überwindung.“

Martin Fritz: „Ich bin vergangenen Herbst nach Kärnten gezogen, somit ist es wie ein Heim-Trainingskurs für mich. Körperlich bin ich topfit, die Freude auf die ersten Sprünge nach der Pause war groß. Vergangene Saison war bei mir auf der Schanze der Hund drin, es haben sich bereits im Herbst einige Fehler in der Technik eingeschlichen. Ich arbeite derzeit daran, die Sprungtechnik wieder von der Basis an neu zu erlernen und zu automatisieren. Darauf lege ich diese Vorbereitung besonders großes Augenmerk.“

Thomas Jöbstl: „Die Villacher Alpenarena ist ideal, um wieder die ersten Sprünge nach der Pause zu absolvieren. Ich gehe von der Materialeinstellung her wieder auf die Basis zurück und arbeite an meinem Grundsprung, zu viel auf Details wird da noch nicht geschaut. Ich bin top motiviert auf die Vorbereitung und das Training mit dem Team.“

Presseinfo Österreichischer Skiverband

20.05.2021