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In der 32. Runde der Tipico Bundesliga stand am Samstag das Duell Rapid Wien vs. LASK auf dem Programm. Die Hütteldorfer fixieren durch einen 3:0 (0:0)-Heimsieg den Vize-Meistertitel und sind somit das zweite rot-weiß-rote Team in der Champions League-Qualifikation.

Das Spiel wurde von beiden Seiten äußerst intensiv geführt. In der fünften Minute gab es den ersten Aufreger im Spiel. Nach einem Steilpass läuft Balic alleine auf Rapid-Torhüter Strebinger zu. Der Nationalspieler geht nach einem Kontakt durch den Schlussmann der Hütteldorfer zu Boden. Es folgte ein Pfiff des Schiedsrichters. Anstelle eines möglichen, durchaus berechtigten Elfmeters, zeigte der Unparteiische dem LASK-Angreifer die Gelbe Karte. Dies darf getrost unter die Rubrik „Fehlentscheidung“ eingereiht werden. In der Folge waren die Gäste weiter die gefestigtere Mannschaft. Ein Gastgeschenk hätte in der 18. Minute beinahe für die Führung der Gastgeber gesorgt. Nach einem schweren Fehler von Andrade läuft Demir alleine auf LASK-Goalie Schlager zu. Der ÖFB-Teamtorhüter behält im Duell Mann-gegen-Mann die Oberhand. Danach war wieder der LASK dran. Renner war mit einem Abschluss in der 25. Minute dem Führungstreffer durchaus sehr nahe. Die #ußere Kreuzecklatte „fungierte als Spielverderber“. 60 Sekunden später hatte der Flügelspieler des LASK durchaus Glück. Nach einer sehr rustikalen Attacke gegen Petrovic sah der Gäste-Spieler die Gelbe Karte. Vorsichtig formuliert, gab es Schiedsrichter die da auch „eine andere Karte zeigten“. Vermutlich war dies auch dem Umstand geschuldet, dass der Rapid-Spieler aus der „rustikalen Attacke“ nicht „mehr herausholen wollte“. In der 31. Minute gab es mal wieder „Aufregung“ vor einem Tor. Nach einem Eckball für Rapid blockiert Fountas LASK-Torhüter Schlager. Der moniert ein Foulspiel, welches am Ende doch keines ist. Es brennt in der Folge lichterloh im Strafraum. Die LASK-Verteidigung macht in der Folge den „personalisierten Feuerlöscher“. Vor dem Seitenwechsel haben die Gäste die letzte Chance. Einen Flatterfreistoßhammer, der in Wahrheit aber auch dankbar zentral ausfällt, entschärfte Strebinger mit einer Flugparade. Es war die letzte Möglichkeit in einer intensiven, aber keinesfalls hochklassigen ersten Halbzeit. Pausenstand im Allianz Stadion somit torlos 0:0!

Das Spiel begann in der 2. Halbzeit mit einem Knalleffekt. In der 47. Minute gingen die Hütteldorfer in Führung. Die Kombination dazu war durchaus sehenswert. Ullmann bediente Demir. Das Supertalent nimmt sich den Ball sehenswert mit und bedient Stojkovic. Der behält den Überblick, sieht und findet Fountas und der Grieche hämmerte die Kugel zum 1:0-Führungstreffer in die Maschen. Er sich nun ein Aufbäumen oder gar volle Offensive des LASK erwartete wurde „böse enttäuscht“. Die Gastgeber hatten das Spiel souverän unter der Kontrolle. In der 74. Minute legten die Hütteldorfer den zweiten Treffer nach. Ullmann setzte per Kopf den eingewechselten Knasmüllner in Szene. Der Offensivspieler behält den Überblick und hämmert den Ball aus halblinker Position ins kurze Eck. Der LASK hatte 60 Sekunden noch durch Joker Griger und Goiginger eine Chance auf den Anschlusstreffer. Das letzte Wort hatte in der Nachspielzeit die Grün-Weißen. Zunächst räumte der eingewechselte Sonnleitner LASK-Joker Reiter ab. Es folgte ein Pressschlag der Schick auf die Reise schickt. Sein Querpass zur Mitte drückte Knasmüllner zum 3:0-Endstand über die Linie.

Der klare Sieg der Hütteldorfer geht am Ende aufgrund der Steigerung nach der Pause völlig in Ordnung. Rapid war nach dem Seitenwechsel die zielstrebigere, effektivere Mannschaft. War der LASK vor dem Seitenwechsel ebenbürtig und konnte durch (berechtigt) auch den Schiedsrichter kritisieren, so vielen die Oberösterreicher nach dem Seitenwechsel deutlich zurück. Am Ende hatten beide Teams Grund zur Freude. Der SK Rapid Wien steht in der Champions League-Qualifikation während die Oberösterreicher ihr fixes Ticket für die European Conference League gelöst haben.

Rapid Wien vs. LASK 3:0 (0:0)
Allianz Arena, SR Gishammer

Tore: Fountas (47.), Knasmüllner (74., 95.)

Rapid Wien: Strebinger – Greiml (67./Schick), Hofmann, Barac (78./Sonnleitner) – Stojkovic, Schuster, Petrovic (78./Ljubicic), Ullmann – Demir (78./Kitagawa) – Fountas (58./Knasmüllner), Kara

LASK: Schlager – Filipovic (85./Ramsebner), Trauner, Andrade – Ranftl, Madsen, Michorl, Renner – Goiginger, Eggestein (51./Reiter), Balic (72./Griger)

22.05.2021


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