Der Hamburger Investor Matthias Siems hat heute (11. Juni 2021) beim Management der FC Wacker Innsbruck GmbH, Trägergesellschaft des österreichischen Fußball-Zweitligisten FC Wacker Innsbruck, umfangreiche Informationen über die Geschäftstätigkeit angefordert. Das Management hat jetzt bis zum 21. Juni 2021 Zeit, die Fragen zu beantworten. Von den Antworten hängt die Wiederaufnahme der zurückbehaltenen Zahlungen an den Traditionsverein ab.
Siems hat sich im Jahr 2020 am österreichischen Fußballclub FC Wacker Innsbruck GmbH beteiligt. Ziel des Investments ist die erfolgreiche Weiterentwicklung des Traditionsclubs. Siems zahlte dafür bislang knapp drei Millionen Euro an die Gesellschaft. In den vergangenen Monaten wurde über Unregelmäßigkeiten bei der Verwendung der Mittel berichtet, auch eigene Überprüfungen ergaben Anhaltspunkte dafür. Die geforderte Aufklärung blieb die FC Wacker Innsbruck GmbH bis heute schuldig. Stattdessen wurden personelle Veränderungen zum Nachteil der Gesellschaft und ohne Zustimmung des Investors vorgenommen.
Auch die Beauftragung unabhängiger Wirtschaftsprüfer wurde von der Gesellschaft abgelehnt. Sie sollten unter anderem prüfen, ob die FC Wacker Innsbruck GmbH mit Scheinrechnungen operiert hat. Vor diesem Hintergrund hat Matthias Siems von seinem Zurückbehaltungsrecht Gebrauch gemacht und Zahlungen einbehalten. Die Zahlungen können wieder aufgenommen werden, sobald unabhängige Wirtschaftsprüfer Klarheit in die rechtmäßige Verwendung der finanziellen Mittel durch Wacker Innsbruck gebracht haben. Gleichzeitig behält sich Siems aber auch vor, bereits getätigte Zahlungen zurückzufordern.
Quelle: news & numbers GmbH/OTS-Aussendung
11.06.2021