Volksfeststimmung in Oberwart beim Gastspiel des SK Rapid Wien beim örtlichen Landesligisten. Schon vor dem Spiel gab es viel Applaus als Ex-Präsident Michael Krammer und das langjährige Präsidiumsmitglied Josef „Andi“ Kamper großzügige Spenden für den grün-weißen Nachwuchs an die beiden Rapid-Geschäftsführer Zoran Barisic (wurde gestern erstmals Opa, wir gratulieren!) und Christoph Peschek übergaben.
Krammer übergab einen Scheck in der Höhe von 55.000 Euro, Kamper in der Höhe von 10.000 Euro, insgesamt also 65.000 Euro, dafür ein großes DANKE auch an dieser Stelle!
Den Ehrenankick übernahm der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der bekanntlich ein glühender Rapid-Anhänger ist. Im Match hatte dann überraschenderweise der Gastgeber die erste große Chance. Kapitän Christopher Dibon verlor den Halt, so kamen die Oberwarter fast alleine vor das Tor von Goalie Bernhard Unger, aber aufgrund eines ungenauen Abspiels nicht zum Torabschluss. Die Mannschaft von Didi Kühbauer kam nach einigen kräfteraubenden Einheiten, die bei perfekten Bedingungen im AVITA Resort in Bad Tatzmannsdorf absolviert wurden, erst langsam in Fahrt. In der 12. Minute hatte Ercan Kara nach schöner Flanke von Thorsten Schick die erste gute Chance, sein Abschluss aus kurzer Distanz wurde aber in letzter Sekunde zur Ecke geklärt. Sechs Minuten später dann die Führung für Grün-Weiß. Nach einer Flanke von Christopher Dibon, die SVO-Goalie Maximilian Zöttl nur kurz abwehren konnte, schloss Koya Kitagawa unhaltbar per Halb-Volley zur 1:0-Führung ab (18.).
Begleitet von Wetterleuchten dauerte es etwas bis zur nächsten Großchance. In der 32. Minute, gerade als starker Regen einsetzte, kam Ercan Kara nach Vorarbeit von Maximilian Ullmann per Volley aus kurzer Distanz zum Abschluss, der aber über das Tor ging. Wenige Sekunden später verhinderte der Torhüter der Gastgeber mit einer Glanzparade bei einem schönen Schuss des frischgebackenen Rapidler der Saison 2020/21, Maximilian Ullmann, das zweite grün-weiße Tor des Tages. In der 35. Minute wurde das Match dann wegen Hagels von Referee Markus Kouba unterbrochen. Rund 15 Minuten dauerte das Gewitterspektakel, dann ging es bei der ungewöhnlichen Wetter-Kombination Sonne und Regen weiter. Den erste Warnschuss gab Lukas Sulzbacher ab, der aber in der 38. Minute knapp das Tor verfehlte. Vier Minuten später kam Koya Kitagawa abermals nach schöner Vorarbeit von Thorsten Schick aus guter Distanz zum Schuss, dieser wurde aber noch von einem Oberwarter Verteidiger abgeblockt. Schließlich ging es nach einer sehr langen ersten Halbzeit mit einem knappen 1:0 für Grün-Weiß in die Pause.
Sturmlauf mit zwei Toren nach Hagelgewitter
Nach Seitenwechsel standen dann sogar zwölf Rapidler auf dem Platz, da der grün-weiße Videoanalyst Daniel Seper bei seinem Heimatklub zum Einsatz kam. Didi Kühbauer brachte acht neue Spieler, u.a. kam Robert Ljubicic zu seinem Matchdebüt mit der Rückennummer 5. Heute nicht im Kader standen übrigens die Torhüter Richard Strebinger und Paul Gartler sowie Philipp Schobesberger, Oliver Strunz, Maximilian Hofmann, Kelvin Arase und Dalibor Velimirovic, die allesamt entweder im Aufbautraining stehen oder nicht zu 100 Prozent matchfit waren. Es dauerte nur knapp vier Minuten, da erhöhte Marco Grüll mit seinem grün-weißen Premierentor nach perfekter Vorarbeit von Lukas Sulzbacher auf 2:0 (49.). In der 53. Minute traf Taxi Fountas aus spitzem Winkel nur das Außennetz, die Rapidler hatten aber nun das Geschehen dem Spielklassenunterschied gemäß völlig im Griff. In der 65. Minute wäre es 3:0 gestanden, aber der Referee anerkannte den Treffer von Taxi Fountas wegen eines vermeintlichen Foulspiels zum Ärger der Grün-Weißen nicht. Noch vor Beginn der Rapidviertelstunde hatte dann Koya Kitagawa die Chance auf seinen Doppelpack, nach genialem Zuspiel von Christoph Knasmüllner kam der japanische Stürmer aus guter Position zum Schuss, setzte diesen aber etwas zu hoch an (72.). Als die zahlreich anwesenden Zuschauer lautstark die Rapid-Viertelstunde einklatschten, hätte Marco Grüll eigentlich auf 3:0 erhöhen müssen, verfehlte aber alleine vor dem Torhüter der Hausherren das Ziel knapp. In der 78. Minute entschied Referee Kouba dann nach Foul an Marco Grüll auf Strafstoß, den Taxiarchis Fountas sicher zum 3:0 verwandelte. Da Christoph Knasmüllner (zweimal) und Robert Ljubicic noch gute Chancen liegen ließen, blieb es bei diesem Ergebnis, das aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten höher hätte ausfallen müssen.
SV Oberwart – SK Rapid Wien 0:3 (0:1)
Informstadion; 1.100 Zuschauer; SR Markus Kouba
Tore: Kitagawa (18.), Grüll (49.), Fountas (78./Elfmeter)
Rapid mit:
1. Halbzeit: Unger; Sulzbacher, Dibon, Wimmer, Ullmann; Petrovic, Schuster; Schick, Demir, Kitagawa; Kara
2. Halbzeit: Hedl; Stojkovic, Greiml, Dijakovic, Sulzbacher; Grahovac, Ljubicic; Kitagawa, Knasmüllner, Grüll; Fountas
Medieninfo SK Rapid Wien
30.06.2021