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Am Freitagabend stand im Allianz Stadion in der 1. Runde des ÖFB Cup das Spiel Rapid Wien vs. Wiener Viktoria auf dem Programm. Nach einem Warnschuss in der Startphase hatten die Hütteldorfer am Ende leichtes Spiel und konnten sogar eine Stunde in Überzahl spielen.

Das Spiel begann wie im Vorfeld erwartet. Die Gastgeber zogen ein Powerplay auf und drückten die Gäste tief in die eigene Hälfte. Die Wiener Viktoria hatte in der vierten Minute durch Akande die erste gute Möglichkeit des Spiels. Sein Abschluss fiel allerdings viel zu ungenau aus. Fünf Minuten später gingen die Gastgeber in Führung. Ausgerechnet Akande lief Ullmann von hinten in die Beine. Schiedsrichter Lechner verhing einen Elfmeter. Diesen verwandelte Kara souverän zum 1:0 (9.). Elf Minuten später sorgte ein Kopfball von Wimmer bzw. ein Schuss von Bangai für „dankbare Bewegungsaufgaben für beide Torhüter“. In der 29. Minute wurde der krasse Außenseiter personell dezimiert. Nach einer rustikalen Attacke sah der bereits verwarnte Petrovic die Gelb-Rote Karte. Über diesen Platzverweis gab es am Ende keine „zwei Meinungen“. Wenige Sekunden danach hätte Petrovic früh für klare Verhältnisse sorgen können. Der Mittelfeldspieler setzte eine Flanke von Ullmann knapp neben das Tor. Diese klaren Abschlüsse waren aber Seltenheit. Zum einen verteidigte der Außenseiter mit viel Herz und Leidenschaft. Auf der anderen Seite ließ Rapid auch die nötige Genauigkeit und Nachdruck in der Vorwärtsbewegung vermissen. Eine Standartsituation sorgte in der 41. Minute für die frühe Entscheidung. Nach einem Eckball wird der Ball zum aufgerückten Innenverteidiger Hofmann verlängert, der den Ball zum 2:0 über die Linie drückte.

Zur Pause wechselte Rapid-Trainer Kühbauer zwei Mal. Grüll ersetzte Arase und Grahovac kam für Fountas ins Spiel. Zwei Wechsel wohl auch mit Signalwirkung für das Spiel am Dienstag in der Champions League-Qualifikation. Ein Doppelschlag rund um die „Stunden-Marke“ sorgte dann für klare Verhältnisse. In der 58. Minute traf Grahovac überlegt aus rund 17 Metern zum 3:0. 180 Sekunden später verwandelte Knasmüllner einen Foulfreistoß aus rund 25 Metern zum 4:0. Gäste-Goalie Arnberger machte dabei nicht die „allerbeste Figur“. Auf den Geschmack gekommen schnürte der Mittelfeldspieler fünf Minuten danach einen Doppelpack und traf zum 5:0. Das letzte Wort im Spiel hatte am Ende der Gastgeber. Nach einem leichten Rempler des eingewechselten Anyanwu gegen Grüll zeigte Schiedsrichter Lechner erneut auf den Elfmeterpunkt. Grüll übernahm die Verantwortung und verwandelte zum 6:0-Endstand.

Die Pflichtaufgabe wurde vom Favoriten am Ende auch in dieser Höhe völlig verdient genommen. Rapid Wien hatte mit dem beherzt kämpfenden Gegner kaum Mühe und feiert am Ende einen deutlichen Sieg. Die Wiener Viktoria hielt mit Herz und Leidenschaft dagegen. Mehr als Teilerfolge konnte die Elf von Trainer Polster nicht einfahren.

16.07.2021