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Am Freitag startet die Admiral Bundesliga-Saison 2021/22 mit dem Schlager Sturm Graz vs. Red Bull Salzburg. Die Jagd auf den Serienmeister aus der Mozartstadt geht somit in die nächste Runde. Im Vorfeld des Spiels beleuchten Tobias Vychytil und Thomas Muck die Lage der 12 Teams. In ihrer Prognose gibt es viele Teams, die mit einigen gewaltigen Fragezeichen in die kommende Spielzeit gehen.

Red Bull Salzburg: Über 50 Tore verloren, neuer Trainer und trotzdem der große Titelfavorit?
Und jährlich grüßt das Murmeltier! So könnte man die Vorbereitung auf die neue Saison zusammenfassen. Der Serienmeister hat auf der einen Seite unfassbar viel sportliche Qualität verloren! Die Abgänge von Daka und Mwepu sowie der Ausfall von Koita haben definitiv zu einem Qualitätsverlust geführt. Auf der anderen Seite ist Neo-Trainer Jaissle durchaus auch ein Fragezeichen. Schafft er den „Sprung“ in die Bundesliga schon mit dem ersten Spieltag? Können andere Spieler die erwähnten Verluste kompensieren?

Fakt ist, dass Red Bull Salzburg mit einigen Fragezeichen in die „Operation Titelverteidigung“ startet. Der Vorsprung auf die Konkurrenz ist – gefühlt mal wieder – etwas geringer geworden. Aber gerade dann avancierte „ein Unbekannter“ zum nächsten Star auf dem Rasen. Ob das „Bullen-System“ erneut zuschlägt wird die Saison selbst zeigen.

Prognose:
Red Bull Salzburg ist der klare Favorit und die Vergabe des Meistertitels kann und wird nur über die Mozartstädter führen. Allerdings können sich die „Bullen“ keine längere Schwächephase erlauben. Dementsprechend ist bei den Mozartstädtern durchaus „Druck am Kessel“. Die Konkurrenz scharrt in den Startlöchern, Vorzeichen die auf eine sehr interessante Saison hindeuten.

Rapid Wien: Jetzt, oder nie? Dank ruhiger Vorbereitung zum Erfolg?
Der SK Rapid Wien blickt auf eine überraschend ruhige Transferperiode zurück. Die umworbenen Leistungsträger der Vorsaison sind alle noch (?) in Hütteldorf. Das könnte sich allerdings ändern. Bis zum Ende der Transferperiode sind Abgänge von Leistungsträgern alles andere als unrealistisch, eher sogar sehr wahrscheinlich!

Aktuell gilt es „nur die Neuzugänge“ zu integrieren. Wimmer soll Barac in der Innenverteidigung ersetzten, Robert Ljubicic seinen Bruder Dejan im zentralen Mittelfeld. Stürmer Grüll sollte dem Angriff mehr Geschwindigkeit geben und Linksverteidiger Auer wird auf bald bevorstehende „erhöhte Einsatzzeit“ vorbereitet.

In Hütteldorf gibt es aktuell „nur Ruhe und Harmonie“. Der Umstand wird sich zwischen Saisonstart, Champions League-Qualifikation und Ende der Transferzeit gewaltig ändern. Einen Vorboten davon gab es bereits vor einigen Tagen. Super-Talent und der letztjährige Edel-Joker Yusuf Demir verließ die Hütteldorfer in Richtung FC Barcelona. Definitiv ein sportlich schmerzhafter Abgang für die Hütteldorfer. Besonders wenn man sich an seine Joker-Einsätze und an die eingewechselte Energie denkt … Tortzdem! Die Vorzeichen deuten definitiv auf einen positiven Saisonstart hin.

Prognose:
Den Grundstein für eine erfolgreiche Saison 2021/22 kann der SK Rapid Wien vermutlich nur in der Startphase schaffen. Favorit Salzburg ist noch auf der Suche nach der eigenen Identität und die Hütteldorfer halten nach ihrer Glanzform Ausschau. Gelingt dies, könnte man ein Momentum aufbauen, welches bis zur Weihnachtspause und darüber hinaus anhalten könnte. Wenn dem nicht so sei, wird es eine Saison der kleinen Schritte mit einem Auge auf den siebenten Platz gerichtet.

Sturm Graz: Hält der „Ilzer-Effekt“ im zweiten Jahr?
Der Fußball schreibt manchmal schöne kitschige Geschichten. Im Spielfilm der Vorsaison spielte Neo-Sturm Trainer Ilzer eine Hauptrolle. Von der Austria mit „Schimpf und Schande“ vom „violetten Hof“ geschickt worden „zähmte“ der Steirer eine launige Diva der Liga und führte sie zurück in die Erfolgsspur.

Nach Jahren mit „unterdurchschnittlichen Erfolg“ und ständig wechselnden Kaderkonzepten drückte der 43-Jährige dem Verein seinen Stempel auf. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer-Sport Schicker wurde ein einheitlicher Weg eingeschlagen und dieser führte die Mannschaft auf den dritten Platz in der Endtabelle. Das Saisonziel Europacup-Teilnahme wurde souverän genommen. Sind die Steirer nun „bereit für mehr“? Die Antwort auf diese Frage lautet eindeutig … Jei… Vielleicht!!

Mit Innenverteidiger Nemeth (Leihe beendet) verlor man einen Leistungsträger. Mit Friesenbichler und Balaj gingen auch zwei wuchtige Joker, die besonders in der Schussphase für „Wirbel“ sorgen konnten. Bei den Neuzugängen Affengruber, Prass (beide Red Bull Salzburg/FC Liefering) und Sarkaria (Austria Wien) hat man Qualität gewonnen. Die Spieler werden allerdings etwas Anlaufzeit benötigen. Zeit für Trainer Ilzer wieder etwas von seiner „Magie“ einzusetzen.

Prognose:
Verschlechtert hat sich Sturm Graz auf dem Spielersektor nicht. Tendenziell sogar leicht verstärkt! Die Lücke zu Salzburg oder Rapid ist aber definitiv nicht geschlossen. Wenn die Saison „normal“ verläuft, sollten sich die Steirer wieder für den Europacup qualifizieren und marginal näher zur Spitze rücken. Allerdings gibt es auch einige Bedenken. Letztes Jahr haben einige Spieler (Bsp.: Jantscher) am oberen Leistungslevel performt. Die Leistungsträger werden erneut ähnlich stark performen müssen. Ob Stürmer Yeboah der erhoffte, lang ersehnte Torjäger ist, wird sich weisen. Alles andere als eine Qualifikation für die Meistergruppe wäre definitiv eine böse Überraschung.

LASK: Bringt die neue Saison „endliche Ruhe“?
Der LASK blickt auf zwei Saisonen zurück die … „Alles andere als ruhig und harmonisch verliefen“. Dabei war der sportliche Erfolg ein ständiger Begleiter. Vor der „Corona-Zwangspause“ war man noch Erster und extrem enger Verfolger von Red Bull Salzburg. „Trainings-Gate“ und „Transfer-Gate“ sorgten im Finish der vergangenen bzw. der kürzlich abgelaufenen Saison für Unruhe und indirekt für ausbleibenden Erfolg. Bleiben wir beim Thema: Nach Unstimmigkeiten im Saisonfinale hat der LASK auch das Trainerteam umgebaut und Ex-Nationalteamspieler Pogatetz verabschiedet. „Transfer-Gate“ sorgte für ein (vorläufiges) Ende von Ex-Vize-Präsident Werner bei den Linzern. Ob man heuer ohne Aufregung durch die Saison kommt? Leichte Zweifel scheinen angebracht.

Dafür gibt es Gründe: Sportlich gibt es um Trainer Thalhammer nun eine Machtkonzentration. Der Gegenpart zum Coach fehlt nach dem erwähnten Abgang von Werner. Der Kader ist mit 32 Spielern sehr groß! Gefühlt viel zu groß! Manche Positionen können nicht nur doppelt, sondern mehrfach besetzt werden. Sollte der Kader in dieser Größe bleiben, scheinen unzufriedene Spieler vorprogrammiert. Und diese sorgen am Ende wieder für Unruhe! Die Katze beißt sich sprichwörtlich in den eigenen Schwanz.

Prognose:
Beim LASK scheint in dieser Saison alles möglich zu sein! Rückkehr in die Überholspur und man kann wieder Serienmeister Red Bull Salzburg attackieren. Auf der anderen Seite könnte die „chronische Unruhe“ wieder für eine durchwachsene Saison sorgen. Da „Transfer-Gate“ noch nicht ausgestanden ist, weiß niemand wie diese Causa für die Linzer ausgeht. Die Athletiker sind definitiv eines: Eine Wundertüte! Ein Verein der niemals für Langeweile sorgt! Positiv wie negativ!

WAC: Mit Neo-Trainer Dutt zurück in die (europäische) Erfolgsspur?
Platz fünf und trotzdem den Europacup verpasst! So lautet das Kurzfazit der Saison 2020/21 beim WAC. Mit dem ehemaligen DFB-Sportdirektor Dutt wollen die Kärntner zurück in die Erfolgsspur und somit nach Europa finden. Ein realistisches Ziel oder ist doch noch viel zu tun?

Die Wahrheit liegt bekanntlich, wie so häufig im Leben, in der „goldenen Mitte“. Die Verteidigung bedarf definitiv noch „erhöhter Aufmerksamkeit“. Ob die Abgänge des langjährigen Abwehrchefs Rnic sowie des talentierten, aber keinesfalls fehlerfrei agierenden, Muharemovic von Neuzugang Gugganig kompensiert werden können, werden die nächsten Wochen zeigen. Der ausgeliehene Dedic ist höchst talentiert. Ob er in der Bundesliga bestehen kann, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. Hier steht auf der Abgangsseite der routinierte Mario Pavelic zu Buche. Dejan Joveljic kehrte nach seiner Leihe zu Eintracht Frankfurt zurück. Dementsprechend klafft noch eine Lücke im Offensivkader bei den „Wölfen“. Auf Neo-Trainer Dutt wartet definitiv eines: Viel Arbeit!

Prognose:
Der Kader des WAC hat noch einige Fragezeichen. Diese sind definitiv nicht unlösbar! Das Transferfenster ist bekanntlich noch „ziemlich lange geöffnet“. Vieles wird am Ende davon abhängen, wie lange Trainer Dutt benötigt, seine Vorstellungen an seine Mannschaft weiterzugeben. Für eine erfolgreiche Saison der Lavanttaler spricht, dass die „Doppelbelastung“ durch den Europacup wegfällt und der Modus, der am Ende auch einen schwächeren Start „verzeihbar“ gestaltet. Auf der Gegenseite steht ein neuer, qualitativ hochwertiger Trainer, der einfach Zeit benötigt und die erwähnte Kaderbaustellen. Von Platz fünf bis acht scheint für den WAC alles möglich zu sein.

WSG Tirol: Nach Kaderumbau erneut zur Überraschungself oder ein „one hit wonder“?
Die WSG Tirol war in der vergangenen Saison die positive Überraschungsmannschaft der Bundesliga-Saison 2020/21! Nach dem „beinahe, aber am Ende doch nicht Abstieg“ (Stichwort: SV Mattersburg) spielten die Tiroler groß auf. Platz sechs bedeutete die Qualifikation für die Meistergruppe und den sehr früh fixierten Klassenerhalt. In der Meistergruppe gelangen einige sportliche Ausrufezeichen, am Ende blieb es allerdings beim undankbaren sechsten Tabellenendrang. Die Saison war trotzdem eine große Erfolgsgeschichte, welche Trainer Silberberger gerne wiederholen würde. Ist das eine realistische Möglichkeit? Die Antwort lautet ganz klar … Jei… Vielleicht, aber wahrscheinlicher eher nicht!

Praktisch wie jedes Jahr musste die WSG Tirol einen neuen Kader zusammenstellen. Wichtige Spieler wie Torjäger Baden Frederiksen, Linksverteidiger Schnegg (beide Leihe beendet, Anm.), Verteidiger Gugganig oder Joker Pranter haben den Verein verlassen.

Auf der Gegenseite haben Manager Köck und Trainer Silberberger einige sehr interessante Spieler nach Wattens geholt, welche in Tirol den „nächsten Schritt in ihrer Entwicklung machen können“. Garantie dafür gibt es allerdings keine, und das macht die Situation „gefährlich bis interessant“. Wie sich zum Bsp. die Stürmer Vrioni, Awoudja oder der Mittelfeldspieler Blume ins System integrieren, werden die nächsten Wochen zeigen.

Prognose:
Die WSG Tirol ist eine sportliche Wundertüte! Von Platz sechs bis zum elften Rang scheint mit dieser Mannschaft alles möglich zu sein! Für den direkten Abstiegskampf haben die Tiroler zwar extrem viel Qualität im Kader. Aber die eigene Historie sollte den Silberberger-Schützlingen ein „Schuss vor dem Bug“ sein. Erwarte die unerwartbaren Dinge. Positiv wie negativ! Eines scheint definitiv vorprogrammiert zu sein: Die WSG Tirol wird eines der Liga-Teams werden, welches für Unterhaltungswert und sportliche Schlagzeilen sorgen wird.

Austria Wien: Defensive Fragezeichen beim sportlichen Neustart
Und jährlich grüßt das Murmeltier! Der FK Austria Wien startet – mal wieder – sportlich neu aufgestellt in eine Saison. Erneut mit vielen Fragezeichen!

Der Abgang von Sarkaria scheint mit Fischer gleichwertig kompensiert. Die Verteidigung sorgt allerdings für viele Fragezeichen. Die Abgänge von Schösswendter, Palmer-Brown und Madl scheint qualitativ nicht mal in Ansätzen aufgefangen. Dazu kommt, dass universell einsetzbare Spieler wie Ebner fehlen. Auf der Gegenseite stellt sich die berechtigte Frage, ob und wann Neuzugang Lukas Mühl mit sportlicher Leistung „der Mannschaft helfen kann“. Zum Saisonstart 2021/22 ist dieser violette Kader definitiv eines: Weiter eine große Baustelle!

Wirtschaftlich ist der Kurs auf Konsultierung gesetzt. Es gilt einen großen Schuldenberg abzubauen. Dem stehen auf der Gegenseite allerdings auch „verwertbare Vermögenwerte“ zu Buche. Die finanzielle Situation mag zwar angespannt sein. Sie ist allerdings keinesfalls hoffnungslos!

Prognose:
Die Offensive gewinnt Herzen und sorgt für verkaufte Karten! Mit einer guten Defensive schafft man den Grundstein zu einer erfolgreichen Saison. Hier beginnen die „violetten Sorgen“. Im besten Fall sorgt Trainer Manfred Schmid für eine Starteuphorie und die Wiener Violetten schaffen den Sprung in die Meistergruppe. Realistischer scheint allerdings, der erneute Gang in die Qualifikationsgruppe. Von Platz 5 bis 9 ist in dieser Saison alles möglich! Den eher negativen Ausblick ist auch durch den Trainerwechsel begründet. Ein neuer „Hauptübungsleiter“ benötigt einfach Zeit um seine Ansichten an die Mannschaft weiterzugeben! Früher reichte dafür eine Vorbereitung, doch diese Zeiten sind lange vorbei! Dafür, ist das Spiel und die Gesellschaft am Ende zu komplex geworden.

TSV Hartberg: Das „gallische Dorf“ aus der Oststeiermark und sein „Rookie“-Trainer
Beim TSV Hartberg standen die Vorzeichen im Vorfeld der Saison die Vorzeichen auf Veränderung. Mit Spielmacher Rep hat wohl der größte Star den Verein verlassen. Weitaus schwerwiegender wiegt aber der Abgang von Trainer Schopp. Er wird in der kommenden Saison in der englischen Championship den FC Barnsley betreuen. An seiner Stelle gibt es einen „alten Bekannten“ an der Seitenlinie. Kurt Russ feiert im zarten Alter von 56 Jahren seine Bundesliga-Premiere. Das „gallische Dorf“ hat somit einen „neuen Anführer“.
Die Vorzeichen im Vorfeld der Saison sind gemischt. Der Kader ist noch eine Baustelle und die Vorbereitung war aufgrund des Trainerwechsels „kurzweilig“. Eine Rückkehr auf die europäische Erfolgsspur scheint aufgrund der „Rahmenbedingungen“ eine „weite Reise“ zu sein.

Prognose:
Der TSV Hartberg hat mit Rene Swete einen außergewöhnlich starken Torhüter, der einen Gegner verzweifeln lassen kann. Ob der Kader aber an die vergangenen Erfolge anschließen und ins Meister-Play-off einziehen kann bleibt abzuwarten. Einfacher ist es für die Steirer nicht geworden.

SV Ried: „Corona-Cluster“ zum Trotz – Durch „Heraf-Magie“ zum Klassenerhalt?
Mit Marco Grüll (Rapid) und Kennedy Boateng (Santa Clara) haben die Innviertler zwei wichtige Leistungsträger im aktuellen Transferfenster verloren. In der letzten Saison konnten die Rieder phasenweise überzeugen und lieferten gute Leistungen. In der aktuellen Saison darf sich Coach Andreas Heraf zum ersten Mal als Cheftrainer beweisen. Zumindest die Generalprobe im ÖFB-Cup ging mit einem erfreulichen Ergebnis über die Bühne. Der SV Grödig würde auswärts mit 7:0 besiegt.

Prognose:
Ein wichtiger Punkt ist, ob die Neuzugänge einschlagen werden. Wenn Andreas Heraf und sein Trainerteam die gute Arbeit fortsetzen, die sie im März begonnen haben, wird sich der Klassenerhalt für die SV Ried ausgehen.

SCR Altach: Das Ziel ist der Klassenerhalt
Bei den Altachern ging schon das erste Pflichtspiel gehörig daneben. Im ÖFB-Cup gab es eine 1:2-Niederlage gegen den SC Kalsdorf. Mit (unter anderem) Neven Subotic, Manfred Fischer und Samuel Oum Gouet haben auch einige Stützen den Verein verlassen. Dazugekommen sind allerdings auch einige in Österreich bekannte Gesichter, beispielsweise Boris Prokopic (von Vaduz) und Atdhe Nuhiu (von Apoel Nikosia). Ein positiver Faktor könnte sein, dass Trainer Damir Canadi seine erste volle Saison in der zweiten Amtszeit bei den Vorarlbergern beginnen darf.

Prognose:
Wie bei vielen anderen Vereinen hat auch bei Altach ein Umbruch stattgefunden. Es wird entscheidend sein, ob die Neuzugänge einschlagen und für Furore sorgen können. Alles in allem sollte man in Vorarlberg aber nicht vom Meister Play-off träumen. Realistischer ist es, wenn man sich mit dem Abstiegskampf beschäftigt.

Admira: Der (Andreas) Herzog ist der König der Südstadt
Bei der Admira beginnt – mal wieder – eine neue Zeitrechnung. Diesmal ist Andreas Herzog derjenige, der die Südstädter in die neue Saison führen darf. Auch der Kader wurde im Vergleich zur Vorsaison stark verändert. Das Durchschnittsalter der neuen Truppe in Mödling beträgt nun nurmehr 23 Jahre. Spannend wird, ob sich diese junge Mannschaft zu sportlichem Erfolg spielen kann. Im ersten Pflichtspiel der Saison konnte der SC Neusiedl im ÖFB-Cup mit 4:0 bezwungen werden.

Prognose:
Die Admira ist nun schon seit einigen Jahren Stammgast im Abstiegskampf und das wird sich auch in der kommenden Saison nicht ändern. Allerdings ging es bis jetzt immer gut für die Südstädter aus, die seit dem Wiederaufstieg 2011 stets die Klasse hielten. Mit dem verjüngten Kader und Trainer Herzog wird das auch in diesem Jahr gelingen.

Austria Klagenfurt: In „Pacult we trust“ – Reicht ein erfahrener Trainer zum Klassenerhalt?
Mit Austria Klagenfurt gibt es einen neuen großen Unbekannten in der österreichischen Bundesliga. Der Nachfolgeverein des FC Kärnten (früher ebenfalls „Austria Klagenfurt“) hat seit seiner Gründung nie die oberste Spielklasse des österreichischen Fußballs erreicht. Bereits letztes Jahr war man knapp vor dem Aufstieg, musste sich im Meisterschaftsrennen knapp der SV Ried geschlagen geben.

Der Kader der Kärntner ist auf dem ersten Blick eine große Baustelle. Der einzige mit Erfahrung auf der „großen Bühne“ ist Trainer Peter Pacult! Kann der Trainerfuchs, der sich scherzhaft zum schönsten Trainer der Liga kürte, seine „Magie versprühen“? Wenn dem Wiener dies gelingt, könnten die Kärntner ein Überraschungsteam werden. Die Vorzeichen deuten allerdings nicht in diese Richtung.

Prognose:
Bei einem Aufsteiger herrscht in der Regel große Euphorie. Man ist „gekommen um zu bleiben“ und man will für „sportliche Furore“ sorgen. Die aktuellen Vorzeichen sehen allerdings anders aus. Austria Klagenfurt wird vom ersten Spieltag an, tief im Abstiegskampf stecken wird. Bleibt für die Kärntner zu hoffen, dass man auf dem Personalsektor noch mit qualitativ hochwertigen (Leih-?) Spieler verbessern kann.

23.07.2021