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Zum Abschluss eines dreitägigen Trainingscamps im Pillerseetal (Tirol), absolvierten die ÖSV-Skibergsteiger einen Testlauf in den Loferer Steinbergen.

Die Altmeister Christian Hoffmann und Andrea Mayr zeigten über 1.150 Höhenmeter erneut ihre Klasse.

Beim Testlauf galt es für die ÖSV-Skibergsteiger die Originalstrecke des „Loferer Stoaberglaufes“ zu bewältigen. Bei teils schwierigen Sichtbedingungen und Nieselregen spielten die Altmeister Christian Hoffmann und Andrea Mayr ihre ganze Erfahrung aus und bestätigten mit der jeweiligen Bestzeit ihre Klasse. Lange Zeit führte der Kärntner Christoph Hochenwarter das Klassement an und musste sich erst auf den letzten Metern dem Langlauf-Olympiasieger geschlagen geben. 45 Minuten und 34 Sekunden benötigte Hoffmann für die 4 Kilometer lange Strecke mit 1.150 Höhenmetern. Damit lag der Oberösterreicher nur rund zwei Minuten über dem aktuellen Streckenrekord, der 2016 vom Berchtesgadener Skibergsteiger-Kollegen Toni Palzer aufgestellt wurde.

Andrea Mayr, die Rekord-Weltmeisterin im Berglauf, hätte mit ihrer Zeit von 50 Minuten und 3 Sekunden sogar den bestehenden Damen-Rekord, den Petra Wimmer aus Lofer mit 57 Minuten und 18 Sekunden hält, unterboten. „Andrea Mayr und Christian Hoffmann haben einmal mehr unter Beweis gestellt, welche Ausnahmeathleten sie sind. Mit ihrer Erfahrung und Leidenschaft für den Sport begeistern und motivieren sie ganze Mannschaft und das ist für unser junges Team ein ganz wichtiger Faktor“, erklärten Nationaltrainer Andreas Eder und Team-Sportpsychologin Veronika Mayerhofer unisono.

Olympia 2026 als zusätzliche Motivation
Neben Christoph Hochenwarter, der Hoffmann lange in Schach halten konnte, präsentierte sich die gesamte Mannschaft in guter Form. Gleichzeitig wurde der Testlauf auch zur Sichtung neuer Athleten und Athletinnen genutzt. „Wir bauen die Mannschaft sukzessive aus. Ziel ist es, auf die drei großen Nationen Italien, Schweiz und Frankreich aufzuschließen. Somit gilt unser Augenmerk einerseits dem Mannschaftsgefüge und Nachwuchs, andererseits der weiteren Verfeinerung des Trainings“, so Georg Wörter, der sportliche Leiter der Skibergsteiger. Der dreitägige Kurs im Pillerseetal wurde deshalb intensiv zur Vorbereitung auf die kommende Saison genutzt. Neben Skiroller-Einheiten auf der Steinplatte in Waidring standen Technik-, Kraft- und Stabilisationstraining im modernen nordischen Zentrum in Hochfilzen auf dem Programm.

Vor dem ersten Weltcup im italienischen Adamello (15. bis 19. Dezember) sind für die Heeressportler noch Herbst-Trainings in Hochfilzen und der Ramsau geplant, bevor es im Oktober für alle ÖSV-Läufer erstmals auf Schnee geht. Die Bestätigung des IOC, Skibergsteigen 2026 als Olympische Disziplin auszutragen, sorgte bei den Athletinnen und Athleten für einen zusätzlichen Motivationsschub. Für den Weltcup-Auftakt gibt Georg Wörter eine klare Zielsetzung vor: „Wir wollen dort anknüpfen, wo wir die Saison beendet haben und im Spitzenfeld mitmischen“.

Presseinfo Österreichischer Skiverband

11.08.2021


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