Red Bull Salzburg, Rapid Wien, #RBSSCR

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In der 8. Runde der Admiral Bundesliga stand das Duell Red Bull Salzburg vs. Rapid Wien auf dem Programm. Die Mozartstädter behalten die „weiße Weste“ und halten durch den 1:0-Heimsieg weiter beim Punktemaximum.

Die Gastgeber begannen wie aus der sprichwörtlichen „Pistole geschossen. In der zweiten Minute verfehlte Ademeyi eine Schussflanke von Sucic denkbar knapp. Keine 60 Sekunden später verfehlte Sucic mit einem Schuss das Tor der Hütteldorfer knapp. Die Mozartstädter hatten zwar mehr vom Spiel und die Gäste aus Wien-Hütteldorfer verlegten sich auf Konterangriffe. In der achten Minute hätte eben einer dieser für große Gefahr sorgen können. Rapid-Stürmer Grüll ging nach einem nicht ganz optimalen ersten Kontakt etwas das Vertrauen aus und so verstrich diese Möglichkeit ungenutzt. In der Folge waren die gefährlichen Torabschlüsse auf beiden Seiten Mangelware. Die Gäste verstanden es geschickt zu verteidigen und die Gastgeber fanden gegen den Abwehrriegel praktisch überhaupt kein Mittel. In der 28. Minute riss dann mal Kristensen der Geduldsfaden. Ein Energieanfall des Dänen landete an der Außenstange. Es war der letzte Höhepunkt in einer weitgehend ereignislosen ersten Halbzeit. Pausenstand in der Red Bull Arena somit 0:0!

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel etwas „aufgeweckter“. Allerdings so richtig prickelnd wurde es in den Strafräumen selten. Adamu (46.) bzw. Kara (52.) hätten mit etwas mehr Nachdruck den ersten Treffer des Spiels erzielen können. Es blieb bei Können! Den ersten Schuss auf das Tor gab erst in der 57. Minute. Der Abschluss von Aiwu war „suboptimal Torgefährlich“, war aber auf statistischer Relevanz. Nach einer Stunde hatten dann die Gastgeber ihre beste Möglichkeit und hätten in Führung gehen können, wohl eher müssen. In der 62. Minute rutschte Adeyemi knapp vor dem Torabschluss in ausgezeichneter Position aus. 60 Sekunden später hätte Kristensen beinahe einen Gartler-„Ausflug“ bestraft. Es blieb beim Versuch. Nach einigen Minuten des blanken Chaos konnten sich die Gäste wieder befreien. Ein Abschluss von Grüll war gefährlich, aber Salzburg-Goalie Köhn war rechtzeitig im bedrohten Eck. In der 74. Minute gab es dann mal Aufregung im Strafraum von Rapid. Wimmer will den Ball aus dem Strafraum klären und übersieht den hereinlaufenden Adeyemi. Er geht zu Boden aber Schiedsrichter Hameter entschied zunächst auf Abstoß. Danach folgte ein minutenlanger Check durch den VAR. Danach wurde auf Elfmeter entschieden. Eine vertretbare Entscheidung aufgrund des Kontaktes, aufgrund der „Fallintensität“ ist es definitiv diskutabel. Adeyemi ließ sich von knapp vierminütigen Diskussionen nicht beirren und verwandelte souverän zum 1:0 (79.). In der Schlussphase gab es durch einen Kara-Kopfball (86.) bzw. einen Sucic-Freistoß (92.) noch jeweils eine gute Möglichkeit vor. In den Schlusssekunden legten die Gastgeber den zweiten Treffer nach. Nach einem Eckball für Rapid gewinnt Kristensen ein Kopfballduell und schickt den eingewechselten Okafor auf die Reise. Der Schweizer läuft aus der eigenen Hälfte los, sieht den mitgelaufenen Aaronson und der schiebt den Ball zum 2:0-Endstand in die Maschen.

Der Sieg für die Bullen fällt am Ende unter die Rubrik „verdient“. Zwar mag der Elfmeter diskutabel sein, allerdings täuscht er darüber hinweg, dass die Mozartstädter ein Chancenübergewicht hatten. Rapid Wien fand zwar durchaus die eine oder andere Möglichkeit. Sowohl im Abschluss, aber auch im Passspiel hatten die Hütteldorfer nicht genug Qualität. Somit geht das Resultat am Ende auch in dieser Höhe in Ordnung.

Red Bull Salzburg vs. Rapid Wien 2:0 (0:0)
Red Bull Arena, SR Hameter

Tore: Adeyemi (79./Elfmeter), Aaronson (94.)

Red Bull Salzburg: Köhn – Kristensen, Piatkowski, Solet (21./Onguene), Ulmer – Capaldo (64./Seiwald), Camara, Sucic – Aaronson – Adamu (64./Sesko), Adeyemi (90./Okafor)
Rapid Wien: Gartler – Stojkovic, Greiml, Wimmer, Ullmann – Petrovic, Aiwu – Schick (90./Schick), Knasmüllner (64./Kitagawa), Grüll – Kara

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19.09.2021