KSV-Trainer Ibrakovic feiert den Aufstieg in die 3. Runde des ÖFB-Cups

© Sportreport

Am Dienstag stand in der 2. Runde im ÖFB Cup das Duell Kapfenberger SV gegen Austria Wien auf dem Programm. Für den Bundesligisten setzte es dabei eine überraschende, in Wahrheit jedoch völlig unnötige Niederlage, in der Obersteiermark.

Das Spielgeschehen in der 1. Halbzeit lässt sich rasch auf den Punkt bringen. Austria Wien hatte deutlich mehr vom Spiel und fanden in den ersten 25 Minuten durch Jukic (5., 23.) sowie Fischer (15.) erwähnenswerte Abschlüsse vor. Die Veilchen hatten in der Folge auch durch Handl (27.), Jukic (38.) und Martel (38.) gute Möglichkeiten – Pausenstand: 0:0.

Nach dem Seitenwechsel war der Offensivschwung der Veilchen verflogen. Der Außenseiter aus der Steiermark wurde von Minute zu Minute mutiger. Der eingewechselte Shabanhaxhaj hatte sogar die besseren, in Wahrheit aber, nicht zwingenden Abschlüsse (65., 69.). Der Bundesligist agierte von Minute zu Minute ideenloser. Auch der zur Pause eingewechselte Fitz konnte bei den Violetten für erwähnenswerte Impulse sorgen. In der 84. Minute hätte Handl den Favoriten erlösen können. Der aufgerückte Innenverteidiger scheiterte allerdings am starken Goalie der Gastgeber Christopher Giuliani. Die letzte Möglichkeit war den Hausherren vorbehalten. Eloshvili setzte in der Nachspielzeit den Ball – aus guter Position – in den Nachthimmel. 0:0 nach regulärer Spielzeit und damit Verlängerung im Fekete-Stadion.

Dort wurden die Veilchen ihrer Favoritenrolle vorerst gerecht. Nachdem zunächst Djuricin in der 94. Minute den Führungstreffer ausließ, legten die Gäste 60 Sekunden später den Führungstreffer nach. Nach einem Fehler von Cherif erzielte Ohio den 1:0-FÜhrungstreffer (95). Zehn Minuten später sorgte der Austria-Stürmer mit einem Schuss für ein weiteres Ausrufezeichen.

In der zweiten Halbzeit der Verlängerung war auf beiden Seiten die Müdigkeit deutlich spürbar. Besonders den Gastgebern waren die Strapazen der über 105 gespielten Minuten deutlich anzumerken. Viel deute auf einen glanzlosen Arbeitssieg für den Favoriten hin. Doch dann kam die 115. Minute. Nach einem Eckballgeschenk schraubt sich Pichorner hoch und köpft den Ball zum 1:1-Ausgleichstreffer in die Maschen (115.). Die letzte Möglichkeit war den Veilchen vorbehalten, ein Schuss von Djuricin wurde von Cetina in höchster Not abgeblockt. Endstand nach 120 Minuten 1:1.

Das Elfmeterschießen musste über den Aufstieg entscheiden. Und dieses Elfmeterschießen holen sich die Hausherren, der ADMIRAl 2. Ligist Kapfenberger SV. Die Gäste aus Favoriten müssen sich nach zwei vergebenen Elfmetern von Suttner und Ohio mit 4:5 geschlagen geben. Ein herber Rückschlag für die Wiener Austria unter Trainer Manfred Schmid.

KSV 1919 vs. FK Austria Wien 6:5 n.E. (0:0, 1:1)
Franz Fekete Stadion, SR Sebastian Gishamer

21.09.2021