Basketball

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Die Kapfenberg Bulls bleiben der einzige heimische Vertreter in der Gruppenphase des FIBA Europe Cups.

Nach dem BC GGMT Vienna, der am Dienstag die Segel streichen musste, scheiterten heute auch die Swans Gmunden in der Qualifikation. Bei Donar Groningen (NED) setzte es eine deutliche 53:80-Niederlage. Unterdessen schrammten die Raiffeisen Flyers Wels im Alpe Adria Cup nur knapp an einer Sensation vorbei. Beim regierenden Champion BK Pardubice (CZE) hielten die Oberösterreicher voll mit, mussten sich schließlich aber knapp mit 76:79 geschlagen geben.

Swans Gmunden vs. Donar Groningen

53:80 (12:22, 29:36, 44:66)

Den Swans schien das gestrige Spiel gegen Kumanovo, das sie dominant gewinnen konnten, zu Beginn massiv in den Knochen zu liegen. Gegen die Gastgeber des Qualifikationsturniers wollte lange Zeit überhaupt kein Ball den Weg in den Korb finden, weil auch zahlreiche Ballverluste passierten, war der Rückstand von 6:18 nach acht Minuten hausgemacht. Zwei Jelks-Dreier stoppten dann aber Gröningens Lauf – und läuteten die beste Phase der Gmundner ein. Bis kurz vor der Pause agierte der Meister, der erneut ohne Daniel Friedrich antreten mussten, auf Augenhöhe mit dem holländischen Top-Team, das sich dann aber doch noch einen kleinen 36:29-Vorsprung herausarbeitete.

Bitter, denn davon erholte sich Gmunden an diesem Abend nicht mehr. In Halbzeit zwei klappte bei den Oberösterreichern so gut wie nichts mehr. Mit intensiver Defense machte Donar den Swans das Leben schwer, auf der Gegenseite begannen sie ihre Würfe hochprozentiger zu treffen. So bauten die Gastgeber den Vorsprung kontinuierlich aus, Gmunden hatte nichts mehr entgegenzusetzen und verlor schließlich klar. Damit müssen sich die heimischen Champions vom Traunsee nach einer überzeugenden Leistung gegen Kumanovo und einem durchwachsenen Auftritt gegen Donar vom internationalen Parkett verabschieden.

Richard Poiger, sportlicher Leiter Swans: „Gratulation an Groningen. Auf der defensiven Leistung können wir aufbauen. Wir haben gekämpft bis zum Umfallen. Allerdings war schlussendlich der Leistungsunterschied am heutigen Tag zu groß, um in ein knappes Spiel zu kommen.“

Beste Scorer: Blazan 12, Ross 10, Jelks, Aughburns je 7 bzw. Nwogbo 22, Luke, Ingram je 13. – Hier geht’s zur Statistik!

BK JIP Pardubice vs. Raiffeisen Flyers Wels

79:76 (16:17, 39:34, 63:57)

Die Flyers aus Wels, die bei ihrem internationalen Debüt auf Sam Orf und Elvir Jakupovic verzichten mussten, zeigten in der riesigen Arena in Pardubice von Beginn an eine beherzte Leistung. Sowohl die erfahrenen Spieler wie Lamesic oder Von Fintel, als auch die jungen Spieler lieferten den Tschechen über 40 Minuten einen Kampf auf Augenhöhe. In der ersten Halbzeit lagen die Oberösterreicher sogar die meiste Zeit in Führung, ehe Pardubice nach der Pause etwas das Ruder übernahm, sich aber nie entscheidend absetzen konnte.

Erst als im Schlussviertel einige wichtige Würfe fielen und Wels vermeintlich einfach Lay-Ups verlegte, setzte sich der AAC-Champion von 2020 erstmals um zehn Punkten ab. Die Flyers gaben zwar weiterhin nicht auf, mehr als das Verkürzen des Rückstands auf 79:76 war aber nicht drinnen. Herauszuheben war sicher Rückkehrer Cameron Delaney, der mmit 23 Punkten, acht Rebounds und sechs Assists eine richtig starke Leistung ablieferte.

Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Gratulation an Pardubice zum Sieg. Ich bin aber auch sehr stolz auf meine Mannschaft. Wir haben das sehr ordentlich gemacht, haben die starke physische Präsenz und die Intensität des tschechischen Teams matchen können. Das war sicher einen Schritt vorwärts für uns.“

Beste Scorer: Pekarek, Vyoral je 17, Henry 13 bzw. Delaney 23, Von Fintel 18, Lamesic 12. – Hier geht’s zur Statistik!

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Basketball Austria

29.09.2021