In der 12. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag der Schlager FC Red Bull Salzburg gegen Sturm Graz auf dem Programm. Die Gastgeber feierten dabei einen „Statement-Sieg“ und besiegen den einzig ernstzunehmenden Verfolger mit 4:1.
Das Spiel begann von beiden Seiten spektakulär geführt. Ein Abschluss von Adeyemi (2.) bzw. eine Rettungstat von Camara (3.) sorgten für die erste Ausrufezeichen. Bereits in der fünften Minute gelang dem Serienmeister der Führungstreffer. Nach einem sehenswerten Spielzug über mehrere Stationen legte Okafor den Ball per Ferse in den Lauf von Kristensen, der Sturm-Torhüter Siebenhandl den Ball zwischen den Beinen zum 1:0 einschiebt. Nach dem Führungstreffer hatten die Gastgeber einige sehr dominante Minute. Diese blieben aber ohne zählbaren Erfolg. Nach einigen eher zerfahrenen Minuten und in die beste Phase der Steirer gelang Red Bull Salzburg der zweiten Treffer. Nach einem Pass von Ulmer läuft Okafor Affengruber davon. Den Querpass vor Mitte verwandelte Okafor mit einem Flachschuss zum 2:0. In der Folge kam Sturm Graz wieder besser ins Spiel. Torgefahr gab es allerdings auf beiden Seiten selten. In der 35. Minute hätten die Steirer den Ausgleichstreffer erzielten können, wohl eher müssen als Jantscher völlig alleine vor dem Tor der Gastgeber auftauchte. Goalie Köhn konnte die Situation mit einer Glanzleistung entschärfen. Auf der Gegenseite hatten Seiwald (40.) und Sucic (45.) den möglichen dritten Treffer auf dem Fuß. Es blieb allerdings beim Pausenstand von 2:0! Aufgrund der Spielanteile ging der Zwischenstand auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten zunächst Red Bull Salzburg die erste Gelegenheit als sich Adeyemi im Strafraum in Szene setzen konnte. Sturm-Goalie Siebenhandl machte den „Spielverderber“ (47.). Drei Minuten danach gelang den Steirern der Ausgleichstreffer. Nach einem Schuss von Yeboah konnte Salzburg-Goalie Köhn nur nach vorne abwehren. Jantscher steht goldrichtig und schiebt zum 2:1-Anschlusstreffer ein (50.). In der 54. Minute hatten die Steirer großes Glück. Eigentlich wurde bereits auf Elfmeter für die Bullen entscheiden nach einer Attacke von Wüthrich gegen Adeyemi. Es schaltete sich jedoch der VAR ein und stellte fest, dass es im Aufbau zu dieser Situation ein Foul von Nationalspieler Ulmer gab. Somit wurde die Entscheidung zurückgenommen und es gab keinen Penalty. In der Folge hatten Okafor (58.) und Seiwald (59.) gute Schussmöglichkeiten, welche allerdings nichts einbrachten. 180 Sekunden später gab es erneut „Elfer-Alarm“ im Strafraum der Steirer. Die Kontrolle des VAR ergab kein strafbares Vergehen.
In dieser Phase wurde Sturm stärker und kam nun auch zu weiteren Chancen. Doch diese Phase wurde abrupt unterbrochen. In der 74. Minute bekommt Aaronson den Ball, der möchte den Ball in die Mitte weiterleiten, doch Sturms Wüthrich leitet den Ball eher ungewollt zurück auf Goalie Siebenhandl. Der abgefälschte Ball rutscht dem Sturm-Torhüter durch die Hände und senkt sich langsam ins Tor. Zwar hechtet Siebenhandl noch nach, doch der Ball kullert über die Linie. Damit war das Spiel endgültig entschieden.
In der 81. Minute macht Adayemi noch sein zweites Tor in diesem Spitzenspiel und stellt den Endstand von 4:1 her. Salzburg konnte mit dem Sieg den Vorsprung auf Verfolger Sturm auf 9 Punkte vergrößern. Die Steirer hingegen liegen „nur“ mehr 5 Punkte vor dem WAC. Nächste Woche geht es für die Bullen am Samstag nach Ried. Sturm Graz trifft am Sonntag im direkten Duell zwischen Platz 2 und 3 auf den WAC.
FC Red Bull Salzburg vs Sturm Graz 4:1 (2:0)
Red Bull Arena, SR Schüttengruber
Tore: Kristensen (5.), Adeyemi (22./81.), Siebenhandl (ET/74.) bzw Jantscher (50.)
24.10.2021