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Zum Auftakt der 3. Runde im UNIQA ÖFB Cup setzen sich mit dem RZ Pellets WAC und dem SK Austria Klagenfurt zwei Favoriten durch und stehen damit im Viertelfinale.

Beide Bundesligateams müssen allerdings auswärts in eine Verlängerung. Die Wolfsberger ringen nach einem offenen Kampf den SV Licht-Loidl Lafnitz mit 5:3 nieder. Die Klagenfurter wiederum haben beim Regionalliga-Klub SC ELIN Weiz ihre Probleme, gewinnen aber am Ende mit 4:1.

 


 
In Lafnitz beginnen die Gäste aus Wolfsberg druckvoll und kommen durch hohe Bälle in den Anfangsminuten zu ersten gefährlichen Situationen. Die Oststeirer überstehen die Drangperiode allerdings und kommen dann gleich selbst brandgefährlich vor das gegnerische Tor. Nach einer Flanke von der linken Seite staubt Philipp Wendler aus kurzer Distanz ab, sein Torjubel verhallt aber prompt – er stand knapp im Abseits.

Fast im Gegenzug schlägt dann der WAC zu. Thorsten Röcher wird im Strafraum freigespielt, er legt im Zentrum ab für Matthäus Taferner und der U21-Nationalteamspieler schießt aus kurzer Distanz ein. Die Steirer können den Rückschlag aber sehr gut wegstecken. Nur vier Minuten später setzt sich Thorsten Schriebl auf der rechten Seite durch, spitzelt den Ball an WAC-Torhüter Alexander Kofler vorbei, dann kann Dominik Baumgartner nicht klären und Philipp Wendler ist zur Stelle und stellt den sofortigen Ausgleich her.

Die Lafnitzer wollen in dieser Phase des Spiels mehr und werden sofort für ihren Einsatz belohnt. Schriebl diesmal mit einer hohen Hereingabe von rechts, vor dem Tor steht Baumgartner nicht gut zum Ball, will die Situation klären und köpfelt den Ball ins eigene Tor zur erstmaligen Führung für die Gastgeber.

Kurz vor der Pause kommen dann aber die Wolfsberger auf. Eliel Peretz prüft Lafnitz-Goalie Wabnig mit einem Schuss außerhalb des Sechzehners, doch der Keeper ist auf dem Posten. Auch nach der darauffolgenden Ecke kann Wabnig einen Volleyschuss stark parieren, danach rutscht ihm die Hereingabe von Röcher aber durch die Hände und Dario Vizinger kann zum 2:2 einschießen.

Nach dem Seitenwechsel ist kein Qualitätsunterschied zwischen dem Zweitligaklub und dem Bundesligavertreter zu erkennen. Lafnitz bleibt giftig und erspielt sich schließlich die erneute Führung. Über mehrere Stationen gelangt der Ball auf Gremsl, der von rechts flach zur Mitte gibt, wo Schriebl seine starke Leistung mit einem präzisen Abschluss ins lange Eck krönt.

In der Schlussviertelstunde der regulären Spielzeit übernimmt dann der WAC wieder das Kommando und kann erneut ausgleichen. Michael Liendl mit einer eleganten Flanke über die Lafnitzer Abwehr in den Strafraum und Christopher Wernitznig köpfelt aus kurzer Distanz zum 3:3 ein. Mit diesem Spielstand geht es auch in die Verlängerung.

Dort tut sich zunächst wenig, für die Entscheidung zu Gunsten der Kärntner sorgt letztlich eine Standardsituation. Liendl mit der Hereingabe von rechts und in der Mitte trifft Baumgartner per Kopf. Mit der letzten Aktion des Spiels gelingt Wernitznig durch einen sehenswerten Schuss auch noch das 5:3. Nach einem starken Kampf muss sich Lafnitz damit geschlagen geben und der WAC zieht wie in der Vorsaison in die Runde der letzten Acht ein.

SV Licht-Loidl Lafnitz vs. RZ Pellets WAC 3:5 n.V. (3:3, 2:2)
Tore:
Wendler (23.), Baumgartner (Eigentor/25.), Schriebl (68.) bzw. Taferner (19.), Vizinger (38.), Wernitznig (77., 120.+3), Baumgartner (113.)

Alle Details zum Spiel:
https://www.oefb.at/cup/Spiel/3026209/?SV-Licht-Loidl-Lafnitz-vs-RZ-Pellets-WAC
 


 
Im Stadion Weiz erwischen die Gäste aus Kärnten einen perfekten Start. In der fünften Spielminute bedient Patrick Greil von der linken Seite Markus Pink und der Stürmer befördert den Ball aus kurzer Distanz zur frühen Führung über die Linie. Das Tor beflügelt das Team von Peter Pacult aber nicht – im Gegenteil.

Es sind die Weizer, die nach holprigen Anfangsminuten immer besser in die Partie finden. Emre Koca findet die erste Gelegenheit für die Gastgeber vor, Lennart Moser im Tor von Austria Klagenfurt kann aber parieren. Je länger das Spiel dauert, umso mehr übernimmt der Klub aus der Regionalliga Mitte das Kommando. Patrick Durlacher hat dann gleich zwei gute Chancen auf einen Abschluss, verfehlt aber beide Male das Tor.

Kurz vor dem Seitenwechsel melden sich die Gäste zurück. Christopher Cvetko zieht aus der Distanz ansatzlos ab und knallt den Ball an die Oberkante der Latte. Der Weizer Torhüter Pascal Legat wäre machtlos gewesen. Gleich nach Wiederbeginn drücken die Weizer auf den Ausgleich. Koca verfehlt mit seinem Schuss in der 46. Minute noch das Tor, vier Minuten später ist der Ball im Netz. Die Klagenfurter bekommen eine Flanke nicht unter Kontrolle, die Kugel landet vor den Beinen von Roman Hasenhütl, der sofort abzieht und wuchtig zum verdienten 1:1 trifft.

Die Weizer haben danach mehr Spielanteile, wenngleich auch die Klagenfurter wieder gefährlich vor das gegnerische Tor kommen. Greil rutscht aber an einer Flanke von der linken Seite knapp vorbei. In der Schlussphase haben die Gastgeber zunächst die Entscheidung auf dem Fuß. Raffael Mohr scheitert aber aus kurzer Distanz an Klagenfurt-Keeper Moser. Auf der Gegenseite dann eine heikle Szene im Strafraum der Weizer. Pink will mit einem Haken an Denis Kramar vorbei, der Weizer stoppt den Stürmer mit einem Foul. Schiedsrichter Gabriel Gmeiner entscheidet auf Strafstoß und Rot für Kramar. Zum fälligen Elfer tritt Greil an, doch er findet seinen Meister in Legat, der mit einer starken Parade das Remis für Weiz festhält.

Damit geht es auch im zweiten Spiel des Tages in die Verlängerung. Dort hat der Favorit dann mit einem Mann mehr das bessere Ende für sich. In der 98. Minute bringen die Klagenfurter den Ball über Greil und Rieder in den Strafraum. Der eingewechselte Darijo Pecirep steht im Zentrum goldrichtig und schießt die Austria zum zweiten Mal in Führung. Weiz kann sich danach nicht mehr aufbäumen, die Kärntner wiederum legen nach. Greil trifft in der Nachspielzeit der ersten Hälfte der Verlängerung zum 3:1, Pecirep fixiert mit seinem zweiten Treffer den 4:1-Endstand.

SC ELIN Weiz vs. SK Austria Klagenfurt 1:4 n.V. (1:1, 0:1)
Tore: Hasenhütl (50.) bzw. Pink (5.), Pecirep (98., 112.), Greil (105.+1)
Rote Karte: Kramar (81.)

Alle Details zum Spiel:
https://www.oefb.at/cup/Spiel/3026206/?SC-ELIN-Weiz-vs-SK-Austria-Klagenfurt
 


 

Die weiteren Spiele der 3. Runde im UNIQA ÖFB Cup

FAC Wien vs. KSV 1919
Mittwoch, 27.10.2021, 18 Uhr, FAC-Platz
SR Alan Kijas

SK Puntigamer Sturm Graz vs. SV Guntamatic Ried (live in ORF1)
Mittwoch, 27.10.2021, 18 Uhr, Merkur Arena
SR Sebastian Gishamer

FC Blau-Weiß Linz vs. TSV Egger Glas Hartberg
Mittwoch, 27.10.2021, 19 Uhr, Hofmann Personal Stadion
SR Andreas Heiss

spusu SKN St. Pölten vs. FC Red Bull Salzburg
Mittwoch, 27.10.2021, 19 Uhr, NV Arena
SR Christian-Petru Ciochirca

LASK vs. WSG Tirol
(live in ORF1/Konferenz bzw. ORF TVThek und ÖFB TV/Einzelübertragung)
Donnerstag, 28.10.2021, 18 Uhr, Raiffeisen Arena
SR Gerhard Grobelnik

SKU Ertl Glas Amstetten vs. SK Rapid (live in ORF1/Konferenz bzw. ORF TVThek und ÖFB TV/Einzelübertragung)
Donnerstag, 28.10.2021, 18 Uhr, Ertl Glas-Stadion
SR Walter Altmann

Die weiteren Termine im UNIQA ÖFB Cup 2021/22
Auslosung Viertelfinale: 31. Oktober 2021 im Rahmen der Live-Sendung „Sport am Sonntag“ in ORF1

Viertelfinale: 4.-6. Februar 2022
Halbfinale: 1.-3. März 2022
Finale: 1. Mai 2022

Presseinfo
Österreichischer Fußball-Bund/Austrian Football-Association Ernst-Happel-Stadion, Sektor A/F, Meiereistraße 7, A-1020 Wien

26.10.2021


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