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Zu Gast im Sky Sport Austria Podcast DAB | Der Audiobeweis waren diese Woche WAC-Torhüter Alexander Kofler sowie Sky Experte Alfred Tatar.

Alle Stimmen zu „DAB | Der Audiobeweis“

Alexander Kofler (RZ Pellets WAC):
…zum Aufstieg im ÖFB-Cup-Achtelfinale gegen Zweitligist SV Lafnitz: „Wir waren gestern schon gut im Spiel, sind aber auf einen sehr, sehr guten Gegner getroffen, mit Lafnitz, die schon das zweite oder dritte Jahr um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielen. Wir sind dann zwei Mal in Rückstand geraten, was im Cup meistens tödlich ist. Aber wir haben uns zurückgekämpft und in der Verlängerung das Spiel auf unsere Seite gedreht. Wir sind froh, dass wir weiter sind. Im Cup zählt nur der Aufstieg.“

…zur Bedeutung des ÖFB-Cup: „Man spielt ja Fußball, um Titel zu gewinnen und der Beste zu sein. Es muss das Ziel von jedem sein, dass wir vielleicht im Cup einmal soweit kommen, um an der Sensation zu schnuppern und den Cupsieg holen zu können. Oder auch in der Meisterschaft so weit wie möglich nach vorne kommt. Mit Salzburg ist es halt schwer, aber im Cup gibt es dann nur ein Spiel, wenn man im Finale ist oder auf Salzburg trifft, und da kann man immer gewinnen. Es muss auch unser Anspruch sein, so etwas einmal zu schaffen.“

…angesprochen auf die kleine Siegesserie mit vier Siegen am Stück: „Jeder Sieg tut gut. Wenn man in der Krise ist, kann man sich mit einem Sieg wieder heraushieven. Ich glaube, es ist uns so auch in der Meisterschaft geglückt. Am Anfang hat es ja nicht so rosig ausgesehen. Aber mittlerweile sind wir in einem Flow drinnen und müssen schauen, dass wir es so lange wie möglich beibehalten, unsere Siege einfahren und die Meistergruppe so schnell als möglich fixieren.“

…über den Erfolg im Kärntner-Derby am vergangenen Wochenende: „Ich glaube, es ist nie verkehrt, wenn man in Kärnten die Nummer 1 ist. Zurzeit schaut es aus, als wären es wir. Aber es kann sich schnell drehen. Aber unser Ziel ist es nicht, vor Klagenfurt zu sein, sondern in die Meistergruppe zu kommen und an die internationalen Plätze heranzuschnuppern.“

…angesprochen auf die Wirkungen des 3:3 in der 8. Runde gegen Ried, nach einer 3:0 Führung: „Direkt nach dem Spiel war eine große, große Leere in der Kabine. Es passiert einmal in 50 Jahren, dass man so einen Vorsprung hergibt. Wir haben es dann angesprochen und gesagt, dass es so nicht weitergehen kann, haben uns dann selber bei der Nase gepackt und ich denke, dieses 3:3 hatte etwas Reinigendes. Mittlerweile gibt vom Stürmer bis zum Verteidiger jeder alles, damit wir keine Tore bekommen. Dann ist es für den Gegner auch schwerer und das hat man auch in den letzten Spielen gesehen.“

…über seine Karriere, Rückschläge und Comebacks: „Jetzt bin ich ja doch schon 35 Jahre und habe gelernt, wie man mit gewissen Situationen umgeht. Wie ich jünger war, bin ich schlechter mit gewissen Situationen umgegangen. Mittlerweile weiß ich, dass es nichts bringt, wenn man den Kopf in den Sand steckt und nur grantig auf Trainer oder Mitspieler ist, wenn man nicht spielt. Ich habe es mir immer als Ansporn genommen und gesagt: So, jetzt zeige ich dem Trainer, dass er einen Fehler mit seiner Entscheidung gemacht hat. Ich war immer positiv, habe im Training immer Gas gegeben und auf meine Chance gewartet. Die ist dann immer irgendwann gekommen und dann habe ich sie auch genützt.“

…über den Konkurrenzkampf im WAC-Tor: „Der Herr Dutt hat vor der Saison offen kommuniziert, dass es ein Kampf auf Augenhöhe sein wird. Schlussendlich hat er sich für den Manuel entschieden und auch gesagt, dass er nicht beim ersten Fehler den Torhüter wechseln wird. Das Gleiche hat er mir gesagt, als er dann gewechselt hat. Es ist schon gut, dass man einen Trainer hat, der hinter einem steht und der einem das Gefühl gibt, dass man auch Fehler machen kann. Auf der anderen Seite ist es auch gut, dass man einen Zweier hat, der einen auch pusht und wo man sieht, dass man sich nicht viel erlauben kann. Ich glaube, da haben wir eine gute Mischung beim WAC.“

…zum Verhältnis mit Manuel Kuttin: „Ich glaube, wir verstehen uns sehr gut. Für mich ist es sehr wichtig, weil ich ein harmoniebedürftiger Mensch bin. Und ich denke, dass man mit Harmonie eher seine Leistung abrufen kann.“

…über die Anforderungen an das heutige Torhüterspiel: „Verändert hat sich sicher, dass man viel mehr mitspielen muss und mit dem Fuß, rechts wie links, perfekt sein muss. Aber unterm Strich steht noch immer, dass man keine Tore bekommen sollte, man gut auf der Linie und bei Flanken sein sollte. Es ist einfach ein kompletterer Sport geworden, als es in der Vergangenheit vielleicht war. Ich arbeite daran und will auch mit 35 Jahren noch ein kompletterer Tormann werden.“

…über Trainer Robin Dutt: „Den Namen Robin Dutt haben die meisten von uns nur von der Deutschen Bundesliga gekannt. Es war schon etwas Besonderes, so einen großen Trainer in Wolfsberg zu haben, was aber nicht die vorherigen Trainer schmälern soll. Aber es war schon ein großer Name für uns, der Respekt ist schon groß und man merkt auch innerhalb der Mannschaft, dass sein Wort Gewicht hat. Er hat auch viel Ruhe in die Mannschaft gebracht und man kann nur in den höchsten Tönen von ihm sprechen.“

…zur kommenden Partie beim SK Sturm Graz: „Ich denke, es wird ein Spiel auf Augenhöhe werden. Wer das erste Tor schießen wird, wird wahrscheinlich das Spiel gewinnen.“

…über seine Zukunft: „Wenn mich jemand fragt, wie lange ich Profi sein möchte, dann sage ich immer: Bis 60. Weil es für mich einfach der schönste Beruf ist. Aber leider gibt es da immer eine zweite Partei, die die Verträge ausgibt. Ich schaue, dass ich so lange als möglich fit bin, ich hatte noch keine schwere Verletzung. Solange es reicht, hoffe ich Profi zu sein, weil es einfach der schönste Beruf ist. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen.“

…über den WAC: „Ich bin dem WAC dankbar, dass ich so lange hier sein durfte und ich hoffe, es folgen noch einige Jahre. Ich bin wirklich sehr, sehr glücklich bei diesem Verein.“

…angesprochen auf eine mögliche Karriere als Tormanntrainer: „Es ist schon ein großer Plan, dass ich in diese Schiene reingehe. Mir würde diese Schiene schon sehr, sehr gut gefallen.“

Alfred Tatar (TV Experte):
…zum Kärntner-Derby am vergangenen Wochenende: „Klagenfurt ist ein top Aufsteiger, aber der WAC ist besser.“

…über Alexander Kofler und den Konkurrenzkampf mit Manuel Kuttin: „Zunächst möchte ich festhalten, dass ich auch Manuel Kuttin für einen sehr guten Torhüter halte, der in jedem anderen Team auch Nummer 1 sein könnte. Aber auch bei ihm hat es diese Hoppalas gegeben. Da war mir klar, dass der Trainer wieder tauschen muss. Du brauchst einen Torhüter hinten drinnen, der psychologisch unversehrt ist.“

…über die anstehende Partie der Wolfsberger beim SK Sturm Graz: „Bei Sturm gibt es mit Hierländer einen verletzungsbedingten Ausfall, was schon eine Schwächung ist. Auch diese drei Niederlagen in der Europa League haben beim Team eine Erosion bewirkt, vor allem bei der Selbstverständnis. Jetzt kommt man auf einen Gegner mit dem WAC, der stark im Aufwind ist. Es wird eine harte Nuss für die Grazer. Sollte der WAC dieses Spiel auch noch reißen, dann rufe ich einen Zweikampf zwischen diesen beiden Teams um Platz 2 aus, zumindest bis zur Punkteteilung.“

…über die Zukunft von Alexander Kofler und eine weitere Karriere als Tormanntrainer: „Ich könnte mir vorstellen, dass der Alex ein hervorragender Tormanntrainer werden könnte.“

Medieninfo Sky Österreich

27.10.2021


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