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In der UEFA Champions League stand am Dienstag das Duell VfL Wolfsburg vs. Red Bull Salzburg auf dem Programm. Die Gastgeber feierten am Ende einen knappen 2:1 (1:1)-Heimsieg.

Das Spiel hätte aus Sicht des österreichischen Serienmeisters beinahe mit einem Knalleffekt begonnen. Bereits nach 67 Sekunden tauchte Torjäger Adeyemi völlig frei vor dem Tor der Gastgeber auf. Der Stürmer setzte allerdings den Ball – überraschend – neben das Gehäuse der Wölfe. Auf der Gegenseite war der VfL Wolfsburg deutlich effektiver. Gerhardt hatte auf der linken Seite extrem viel Platz. Der Flügelspieler blickt auf und spielt den Ball für Baku quer. Der 23-Jährige ließ Gegenspieler Sucic stehen und traf unbedrängt zum 1:0-Führungstreffer. In der siebenten Minute packte Sucic den Hammer aus. Sein Schuss zischte denkbar knapp über das Gehäuse der Gastgeber. Nach rund zehn Minuten schalteten beide Teams etwas zurück. Verständlich! Dieses Raketentempo hätten beide Teams kaum über einen längeren Zeitraum durchgehalten! Red Bull Salzburg war optisch überlegen. Es fehlte an Genauigkeit und auch an der gefürchteten „Bullen Power“. So konnte der VfL Wolfsburg sich auf kompakte Defensivarbeit konzentrieren und machte dies stark. Mehr als ein Seiwald-Schuss aus spitzem Winkel gab es nicht zu vermelden (26.). Vier Minuten später gelang den Gästen der Ausgleichstreffer. Innenverteidiger Wöber zirkelte den Ball aus rund 25 Metern über Mauer, Wolfsburg-Goalie Casteels ist zwar mit der Hand dran, kann aber den 1:1-Ausgleichstreffer nicht verhindern (30.). Vor der Pause fanden beide Teams noch jeweils eine gute Möglichkeit vor. Eine Hereingabe von Gerhardt konnte Weghorst nicht wie gewünscht kontrollieren (36.). Auf der Gegenseite vergab Aaronson eine vielversprechende Kontersituation, in dem er sich den Ball nicht ideal mitnehmen konnte (41.). Pausenstand 1:1!

Nach dem Seitenwechsel hatte Red Bull Salzburg gleich zwei gute Möglichkeiten um in Führung zu gehen. Okafor (50., 54.) hätte die Bullen in Führung gehen können, wohl eher müssen. Deutlich effektiver präsentierten sich mal wieder die Gastgeber. In der 60. Minute gelang dem VfL Wolfsburg der Führungstreffer, der am Ende der Siegestreffer sein sollte. Nach einem langen Pass von Arnold nimmt L. Nmecha den Ball ideal mit und hämmert den Ball ins kurze Kreuzeck zum 2:1-Endstand (60.). In der Folge hatte die Gastgeber durch L. Nmecha (65.) und einen Distanzschuss von Vranchx (74.) noch gute Möglichkeiten auf den dritten Treffer. Auf der Gegenseite sorgte ein Aaronson-Querpass (79.) und ein Schuss von Kristensen (88.) für erhöhten Puls im Lager der Gastgeber. Die beste Möglichkeit auf den Ausgleich fand der eingewechselte Sesko vor (84.).

VfL Wolfsburg vs. Red Bull Salzburg 2:1 (1:1)
Volksagen Arena, 16.112 Zuschauer, SR Dias (POR)

Tore: Baku (3.), L. Nmecha (60.) bzw. Wöber (30.)

VfL Wolfsburg: Casteels – Lacroix, Guilavogui, Brooks – Baku, Vranchx (82./Mbabu), Arnold, Otavio (73./Steffen) – L. Nmecha, Weghorst (63./Lukebakio), Gerhardt (73./Roussillon)
RB Salzburg: Kristensen – Onguene (77./Solet), Wöber, Ulmer – Camara (89./Kjærgaard), Seiwald, Aaronson, Sucic (77./Adamu) – Okafor (63./Sesko), Adeyemi

02.11.2021


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