Simona Halep feiert „Super Tuesday“ - Emma Raducanu scheitert nach Zweieinhalbstunden-Krimi

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Während Simona Halep den „Super Tuesday“ in vollen Zügen genießen konnte, hieß es für Emma Raducanu um 20.45 Uhr: „Abschied nehmen aus Linz.“

Die beim „Upper Austria Ladies Linz 2021“ topgesetzte Britin verlor gegen die chinesische Qualifikantin Xinyu Wang in drei Sätzen. Halep feierte zuvor gegen Aliaksandra Sasnovich aus Belarus einen Zweisatzerfolg und steht damit im Viertelfinale des WTA-Turniers.

Dieses Spektakel konnten sich Oberösterreichs Wirtschafts- und Sportlandesrat Markus Achleitner und der Präsident des Österreichischen Tennisverbandes, Magnus Brunner, natürlich nicht entgehen lassen: Weltklassetennis am Tag der LINZ AG mit den Top-Spielerinnen Emma Raducanu und Simona Halep! „Das Upper Austria Ladies in der Linzer TipsArena bietet nicht nur großartigen Tennissport, es ist auch eine Gelegenheit, unser Bundesland weit über die nationalen Grenzen hinaus als Top-Destination präsentieren zu können“, sagte Markus Achleitner bereits im Turniervorlauf.

Das Nervenkostüm von Turnierdirektorin Sandra Reichel ist am Dienstagnachmittag gehörig strapaziert worden! Weil sie natürlich darauf gehofft hat, dass Simona Halep und Emma Raducanu, die Top-Stars des 31. „Upper Austria Ladies Linz“, nicht gleich in ihrem Erstrundenspiel scheitern werden. Halep hat gegen Aliaksandra Sasnovich souverän begonnen, mit 4:0 geführt, ehe die Spielerin aus Belarus den Rhythmus der Rumänin empfindlich gestört und auf 4:4 ausgeglichen hat.

Lautstark unterstützt von ihrer Fans, die mit rumänischen Fahnen in die TipsArena gekommen waren und „Simona, Simona“-Sprechchöre angestimmt hatten, gewann Halep Satz eins nach einer knappen Stunde mit 7:5. Den zweiten Satz entschied die 30-Jährige dann in einer knappen halben Stunde mit 6:3 für sich. Und im Interview mit Turnierbotschafterin Barbara Schett bedankte sich die Siegerin dann in rumänischer Sprache bei ihren Fans, die für eine tolle Stimmung gesorgt hatten. Im Viertelfinale trifft Halep auf die Italienerin Jasmine Paoloni, die sich gegen Saisai Zheng mit 6:4, 3:6, 6:2 durchgesetzt hatte.

Erst nach zweieinhalb Stunden war die Linz-Premiere von Emma Raducanu zu Ende. Die 18-jährige Britin bewies gegen die 20 jährige Chinesin Xinyu Wang ein großes Kämpferinnenherz, steckte ein 1:6-Debakel in Satz eins weg, gewann den zweiten Satz mit 7:6 (0). Im dritten Satz verletzte sich Raducanu bei einem Sprint ans Netz, musste behandelt werden, wehrte noch mehrere Matchbälle der Chinesin ab, ehe sie mit 5:7 verlor. Es war ein letztlich verdienter Sieg der Qualifikantin, die weniger Eigenfehler produzierte als die US-Open-Siegerin.

Starker Auftritt von Danielle Collins
Dass sie zu den Top-Favoritinnen auf den Turniersieg zählt, bewies Danielle Collins am frühen Nachmittag. Die US-Amerikanerin bezwang die Belgierin Greet Minnen mit 6:1, 6:2. Auch Alison Riske (USA) feierte mit 6:4, 6:4 gegen die Grabher-Bezwingerin Alize Cornet (FRA) ein Erfolgserlebnis.

Ebenfalls im Viertelfinale des Linzer Damentennis-Klassikers: Alison van Uytvanck (BEL) nach dem 6:0, 6:3-Sieg über die Qualifikantin Lesia Tsurenko aus der Ukraine sowie die Rumänin Jaqueline Cristian, die beim Stand von 5:2 im ersten Satz von der verletzungsbedingten Aufgabe der Schwedin Rebecca Peterson profitierte.

Presseinfo
Upper Austria Ladies Linz 2021

09.11.2021