Sturm Graz, LASK, #STUASK

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In der 15. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell Sturm Graz vs. LASK auf dem Programm. In der Merkur Arena gab es in einem Spektakel sechs Tore aber am Ende keinen Sieger. Endstand 3:3!

Das Spiel begann von beiden Seiten sehr intensiv geführt. Yeboah bzw. Goiginger hatten in den ersten Augenblicken des Spiels die ersten guten Abschlüsse. Danach übernahmen die Gäste das Kommando und fanden durch Karamoko die erste gute Möglichkeit des Spiels vor (9.). Zum Abschluss der ersten Halbzeit gab es einen Aufreger. Affengruber foult knapp außerhalb des Strafraums LASK-Spielmacher Horvath, der etwas spektakulär in Richtung Strafraum abhebt. Für Schiedsrichter Gishammer eine Schwalbe der dem Oberösterreicher die Gelbe Karte zeigte. Eine sehr harte Entscheidung (15.). 180 Sekunden später hatten die Gäste eine Doppelschlusschance mit folgender Elfmeter-Reklamation. Der Ball ging allerdings nicht an die Hand, sondern in den „extrem privaten Bereich“ eines Sturm-Stürmers. Auf der Gegenseite hatte Yeboah in der 19. Minute die erste gute Möglichkeit für Sturm Graz vor. Danach waren die Gäste dran, und wie! Innerhalb von zehn Minute gelangen dem LASK gleich drei Tore. In der 26. Minute bleibt nach einem Eckball der Ball vor den Beinen von Mittelfeldspieler Grbic liegen, der die Kugel wuchtig zum 0:1 in die Maschen zimmert. 240 Sekunden später fälschte Gorenc-Stankovic einen Schuss von Karamoko unhaltbar für den eigenen Torhüter zum 0:2 ab (32.). Weitere 240 Sekunden später hob Horvath den Ball nach einer Freistoßvariante über Sturm-Goalie Siebenhandl zum 0:3 in die Maschen. Ein Treffer aus der Rubrik „Tor des Monats“. Davor verpasste in der 31. Minute Goiginger eine Horvath-Flanke denkbar knapp. Knapp vor der Pause gelang den Gastgebern der Anschlusstreffer. Nach einer Hereingabe von Gazibegovic traf Yeboah aus kurzer Distanz zum 1:3-Pausenstand.

Nach der Pause änderte sich weiter wenig am Spielgeschehen. Der LASK wirkte körperlich und geistig frischer. Die Oberösterreicher waren die gefährlichere Mannschaft und fanden innerhalb weniger Augenblicke eine Doppelchance durch Horvath (54.) und einen Goiginger-Eckball ans kurze Außennetz vor (55.). Auf der Gegenseite vertändelte Yeboah den Ball in sehr aussichtsreicher Position (58.).180 Sekunden später hatten die Steirer die beste Möglichkeit auf den Anschlusstreffer. Niangbo kam aus rund zehn Metern zum Abschluss. Er traf allerdings seinen Mitspieler Yeboah und nicht das gegnerische Tor (61.). 180 Sekunden später gelang den Gastgebern der Anschlusstreffer. Sarkaria verwandelt einen Freistoß direkt via Innenstange zum 2:3-Anschlusstreffer (64.). Nun war auch wieder Stimmung im Stadion und sechs Minuten später hatten die Steirer die erste dicke Ausgleichschance. Der eingewechselte Jantscher verzog den Ball knapp am Tor vorbei (70.). Der Ausgleichstreffer wäre nicht unverdient gewesen, da die „Blackies“ in der letzten halben Stunde einen wahren Kraftakt zeigten. In der 72. Minute hatten die Gastgeber die nächste Möglichkeit als Yeboah eine Jantscher-Flanke denkbar knapp verpasste. Sieben Minute später wurden die Gäste personell dezimiert. Renner traf in der 79. Minute Gegenspieler Jantscher mit dem Bein unabsichtlich im Gesicht. Die „Ampelkarte“ war somit alternativlos. Aus dem folgenden Freistoß gelang Sturm Graz der 3:3-Ausgleichstreffer. Yeboah erzielte aus kurzer Distanz den dritten Treffer der Steirer. In der 86. Minute hatten die stürmenden Gastgeber den ersten Matchball. Schlager konnte einen Kopfball mit einer Glanzparade entschärfen. Es war die letzte Möglichkeit in einem spektakulären Spiel. Endstand somit 3:3!

Im letzten Meisterschaftsspiel mit Zuschauern vor dem bundesweiten Lockdown gab es zwei völlig verschiedene Spielperioden. Während die Gäste knapp 60 Minuten das Spiel kontrollierten, stellten die Oberösterreicher in der letzten halben Stunde den Spielbetrieb praktisch völlig ein. Dementsprechend geht die Punkteteilung am Ende so in Ordnung.

In der Tabelle verbessert sich Sturm Graz an die zweite Stelle. Der LASK ist nach der 15. Runde an der elften Position.

Sturm Graz vs. LASK 3:3 (1:3)
Merkur-Arena, 4.795 Zuschauer, SR Gishamer

Tore: Yeboah (44., 80.), Sarkaria (64.) bzw. Grgic (26.), Karamoko (32.), Horvath (37.)

Sturm Graz: Siebenhandl – Geyrhofer (58./Kuen), Affengruber, Wüthrich – Gazibegovic, Gorenc-Stankovic, Prass, Dante (65./Jantscher) – Niangbo – Yeboah, Sarkaria
LASK: Schlager – Potzmann, Boller, Wiesinger (66./Letard), Renner – Hong, Grgic – Goiginger (76./Schmidt), Horvath (81./Flecker), Karamoko (65./Monschein), Nakamura (66./Balic)

21.11.2021