Basketball, Kapfenberg Bulls

© Sportreport

Nach einem ausgeglichenen Auftaktviertel steigen die Kapfenberg Bulls gegen die Raiffeisen Flyers Wels auf das Gaspedal und lassen den Oberösterreichern keine Chance.

Die titelverwöhnten Bullen treffen über weite Phasen aus allen Lagen und sind vor allem aus der Distanz extrem treffsicher. Die Coffin-Truppe, deren Formkurve bereits seit Wochen nach oben zeigt, stellt bei dem 98:85-Sieg eindrucksvoll zur Schau, dass sie in Saisonhälfte zwei brandgefährlich sein kann.

Kapfenberg Bulls vs. Raiffeisen Flyers Wels
98:85 (24:23, 54:40, 72:57)
Samstag, 17.30 – SPH Walfersam, Kapfenberg

Die Fans bekamen in Kapfenberg vom Sprungball weg eine schnelle Partie zu sehen. Nach nur etwas mehr als zwei Minuten führte die Heimmannschaft bereits mit 10:9. Auch das restliche Viertel war offensiv geprägt und auf Bullen-Seite war besonders Krstic mit 17 Punkten nicht zu halten. Da die Welser aber mit einer starken Team-Performance und guter Treffsicherheit aus der Distanz dagegenhielten, lag die Heimmannschaft nach zehn Minuten nur hauchdünn voran (24:23). In Viertel zwei zündeten die Steirer dann endgültig den Turbo. Zwar trafen die Flyers weiter hochprozentig vom Dreier, doch mit den Bulls, die in diesem Abschnitt sagenhafte 13 von 15 Würfen aus dem Feld (davon vier von vier von „Downtown“) verwandelten, konnten die Gäste nicht mithalten. Zur Halbzeit lagen die Kapfenberger beim Stand von 54:40 somit schon deutlich voran. Nach der Pause ging es dann auf beiden Seiten zunächst etwas defensiver weiter, ehe sich im letzten Abschnitt endgültig ein Offensivspektakel einstellte. Die Gastgeber versenkten erneut vier Dreier und sicherten sich so den ungefährdeten 98:85-Sieg. Insgesamt versenkten die Steirer in der Partie 65 Prozent ihrer Zweipunkter (21 von 32) und 60 Prozent ihrer Distanzwürfe (15 von 25).

Mike Coffin, Coach Bulls: „Gratuliere an meine Mannschaft und besonders an die jungen Spieler, darauf kann man wirklich stolz sein! Verdienter Sieg für uns.“

Stephan Frost, Coach Wels: „Glückwunsch an Kapfenberg, ich freue mich besonders, dass sie mit vielen jungen Österreichern spielen können und dass ihr Konzept mit dem Future Team da auch endlich Früchte trägt. Sie waren auch sehr gut vorbereitet. Meine Mannschaft war dann leider nicht ganz so bereit. Ich weiß noch nicht warum, denn wir haben völlig anders gespielt, als man das von uns gewöhnt ist. Da werden wir drüber nachdenken müssen und das hoffentlich beim nächsten Mal besser machen.“

Christian von Fintel, Spieler Wels: „Gratulation an Kapfenberg, exzellente Wurfleistung. Selten in meiner ganzen Karriere habe ich sowas gesehen wie heute. Wir haben es nicht geschafft, darauf zu reagieren und deshalb haben wir heute das Spiel verloren.“

Beste Scorer: Krstic 28, Scott 24 (11 Reb), Cigoja 14 bzw. Von Fintel 18, Delaney 15, Lamesic 14.

Presseinfo
BSL

weiterführende Links:
– zum Sportreport Basketball-Kanal

15.01.2022