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In der 20. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell Sturm Graz gegen Rapid Wien auf dem Programm. Nach sehr intensiven, äußerst unterhaltsamen 90 Spielminuten stand es am Ende 2:2-Unentschieden. Eine Punkteteilung, welche am Ende durchaus in Ordnung ging.

Das Spiel begann einige Minuten mit „kollektiven Abtasten“ ehe die Gastgeber mit dem ersten gefährlichen Angriff in Führung gingen. Nach einem Einwurf von Dante rutschte Aiwu im Zweikampf mit Jantscher aus. Der Sturm-Spieler blieb am Ball und brachte das Spielgerät ideal zur Mitte zu Torjäger Höjlund. Der Neuzugang hatte wenig Mühe die Schwarz-Weißen mit 1:0 in Führung zu bringen (6.). In der nächsten Aktion stand erneut Rapid-Torhüter Hedl, der den angeschlagenen Gartler vertra, im Mittelpunkt. Der U21-Teamspieler konnte sich bei einem Schuss von Jantscher auszeichnen (7.). In der Folge verlief das Spiel sehr intensiv, allerdings ohne zwingend gefährlich zu werden. Die Gastgeber waren in schnellen Umschaltsituationen deutlich gefährlich. So verzog Jantscher einen Abschluss in der 25. Minute am Tor der Hütteldorfer vorbei. Mit dem ersten Abschluss auf das Tor der Gastgeber gelang den Gästen der Ausgleichstreffer. Nach einem Eckball von Auer ist Aiwu in der Mitte völlig ungedeckt und besorgt per Kopf den 1:1-Pausenstand. Aufgrund der Abschlüsse auf das Tor, mag dieser etwas glücklich anmuten, der Zwischenstand ist alles andere als unverdient, weil sich die Grün-Weißen in das Spiel hineinkämpften.

Nach dem Seitenwechsel gab es auf beiden Seiten jeweils einen erwähnenswerten Abschluss. Sarkaria (47.) bzw. Arase (51.) traten offensiv in Erscheinung. In der Folge waren weiter die zwingenden Offensivaktionen Mangelware. Das Spiel war allerdings keinesfalls „langweilig“ oder litt unter „mangelnden Unterhaltungswert“. Doch dann kam die 68. Minute und eine Szene die es in sich hatte. Bei einem Eckball für Sturm rangelt Stankovic gegen Gorenc-Stankovic. Der eingewechselte Moormann ringt Wüthrich zu Boden. Der umsichtig agierende Schiedsrichter Altmann zeigte in der Folge auf den Elfmeterpunkt und zeigte auch dem undiszipliniert reklamierenden Stojkovic die fünfte Gelbe Karte. Der Rapid-Kapitän fehlt somit im nächsten Meisterschaftsspiel am Sonntag in Tirol. Von diesen „Nebengeräuschen“ ließ sich Jantscher nicht beirren und verwandelte den Elfmeter zum 2:1-Führungstreffer. In der Folge deutete wieder „relativ wenig auf den Ausgleichstreffer hin“. Dies änderte sich in der 83. Minute gewaltig. Nach einem Eckball von Demir kommt der Ball über Umwege zu Wimmer. Der Innenverteidiger dreht sich in Stürmermanier und hämmert die Kugel zum 2:2-Ausgleichstreffer in die Maschen. 120 Sekunden später hätten die Hütteldorfer dem Spiel die Wende geben können. Nach einem weiteren Eckball brennt es im Strafraum der Steirer lichterloh. Nach einem Kopfball von Ljubicic liegt das 2:3 in der Luft. Die Stange und Affengruber verhindern den fünften Treffer des Spiels. Am Ende blieb es beim 2:2-Unentschieden.

Am Ende geht das Spiel aufgrund der gezeigten Leistung durchaus in Ordnung. Während Sturm Graz aus dem Spiel heraus zu etwas besseren Torchancen gekommen ist, zeigten die Gäste eine charakterlich starke Leistung und zeigte in Standartsituationen die Gefährlichkeit.

In der Tabelle bleibt Sturm Graz auf Platz drei. Rapid Wien liegt an der siebenten Position. Im Kampf um einen Platz in der Meistergruppe haben die Hütteldorfer einen Dämpfer kassiert und sind in den letzten beiden Spielen auf Schützenhilfe angewiesen.

Sturm Graz vs. Rapid 2:2 (1:1)

Merkur Arena, 13.205 Zuschauer, SR Altmann

Tore: Höjlund (6.), Jantscher (70./Elfer) bzw. Aiwu (35.), Wimmer (83.)

Sturm Graz: Siebenhandl – Gazibegovic (89./Jäger), Affengruber, Wüthrich, Dante – Gorenc-Stankovic (70./Ljubic), Hierländer (89./Kuen), Prass, Sarkaria (62./Niangbo) – Jantscher, Höjlund
Rapid Wien: Hedl – Stojkovic, Aiwu, Wimmer, Auer (65./Moormann) – Petrovic, Ljubicic – Arase (73./Kitagawa), Knasmüllner (65./Demir), Grüll – Druijf

Das war der LIVE-Ticker

LIVE: Sturm Graz vs. Rapid Wien

20.02.2022