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Am Samstag stand in der 21. Runde der Admiral Bundesliga das Duell SCR Altach vs. Admira auf dem Programm. Im Kellerduell hatten die Gäste das bessere Ende und fuhren einen 0:2-Auswärtssieg ein.

Das Kellerduell begann mit einem Knalleffekt. Nach einem Eckball für die Admira attackiert Altach-Spielmacher Gaudino den Admiraner Malicsek mit dem gestreckten Bein im eigenen Strafraum. Das Spiel läuft zunächst weiter ehe der VAR einschritt. Nach über drei Minuten Kontrolle und einem „on-Field-review“ entschied Schiedsrichter Heiß auf Elfmeter. Kerschbaum übernahm die Verantwortung, scheiterte zunächst an Altach-Goalie Casali. Der Admira-Spielmacher erläuft aber den – zentralen – Abpraller und netzt den Nachschuss zum 0:1 ein (8.). In der Folge war die Verteidigung der Vorarlberger in Wahrheit kaum vorhanden und boten ihren Gegenspielern bestenfalls „Geleitschutz“. Bei einem Schuss von Mustapha (15.) und einem Kopfball von Surdanovic (16.) konnte sich Altach-Goalie Casali auszeichnen. 180 Sekunden gab es die nächste knifflige Aktion. Plötzlich kullerte der Ball im Admira-Tor. Nach einem (körperlich intensiven aber fairen) Zweikampf zwischen Altach-Stürmer Nuhiu und Admira-Torhüter Leitner entschied der – ansonst gute – Schiedsrichter Leitner auf ein Foulspiel des Stürmers der Gastgeber. Definitiv eine „sehr diskutable“ Entscheidung, wo der VAR nicht eingriff. Auf der Gegenseite sorgte eine Freistoßverlängerung per Kopf in der 28. Minute für erhöhten Puls bei den Altach-Fans. Der Ball senkte sich am Ende knapp am Tor der Vorarlberger vorbei. In der 35. Minute gab es das nächste Ausrufezeichen und dieses hatte es in sich. Nach einer Hereingabe von der linken Seite hält Kerschbaum Gegenspieler Edokpolor am Trikot zurück. Schiedsrichter Heiß ließ zunächst weiterspielen. Auf Intervention des VAR und einem Review entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Niuhu übernahm die Verantwortung und trat an. Seinen schwach geschossenen Penalty konnte Admira-Torhüter Leitner parieren (38.). Der letzte „Höhepunkt“ vor der Pause fiel unter die Rubrik „kurios“ nach einem hohen und weiten Befreiungsschlag rutschte Altach-Torhüter Casali aus. Der Ball kullerte in Richtung Tor, doch der Goalie rettete am Ende deutlich vor der Linie. Pausenstand somit 0:1!

Die 2. Halbzeit begann mit einem Knalleffekt. Die Admira legte in der 49. Minute den zweiten Treffer nach. Nach einem Fehlpass haben die Gäste sehr leichtes Spiel. Surdanovic schickte Mustapha gegen vier Gegenspieler auf die Reise. Eigentlich eine dankbare Situation für die verteidigende Mannschaft. Kapitän Zwischenbrugger ließ sich vom Admiraner sehr einfach auswackeln. Innenverteidiger Nanizaymo kam nicht wirklich in den Zweikampf und irritierte gefühlt den eigenen Torhüter, der den Abschluss von nicht abwehren konnte. Mit dem zweiten Gegentreffer war die Gegenwehr der Gastgeber völlig gebrochen. Aufbäumen bei den Altachern war bestenfalls phasenweise erkennbar. Mehr als ein harmloser Abschluss von Monschein gab es nicht zu vermelden (74.). Sieben Minuten später hatten die Gastgeber Pech. Ein Schuss von Joker Monschein klatschte von der Stange zurück auf den Rasen. In der 90. Minute ging ein Freistoß des eingewechselten Thurnwald gut einen Meter über das Admira-Tor. Endstand somit 0:2!

Der Sieg der Niederösterreicher ging aufgrund der gezeigten Leistung durchaus in Ordnung, hatte aber auch eine Portion „Spielglück“. An dieser Stelle sind stellvertretend die beiden Elfmeter genannt. Was aber aus Sicht der Gastgeber nachdenklich stimmen sollte ist der Umstand, dass man defensiv phasenweise alles andere als „kompakt“ oder gar „gut“ agierte. Auch ein „kollektives Aufbäumen“ oder gar „einen Treffer erzwingen zu wollen“, war nicht spürbar. Dies muss sich rasch ändern, wollen die Vorarlberger den Klassenerhalt schaffen.

SCR Altach vs. Admira 0:2 (0:1)
Cashpoint-Arena, 2.700 Zuschauer, SR Heiß

Tore: Kerschbaum (8./Elfmeter-Nachschuss), Mustapha (49.)

Anm.: Leitner hält Foul-Elfmeter von Nuhiu (38./Altach)

SCR Altach: Casali – Strauss, Zwischenbrugger, Nanizayamo (52./Bischof), Edokpolor – Haudum, Nimaga – Reiter (84./Tartarotti), Gaudino (30./Monschein), Schreiner (84./Thurnwald) – Nuhiu
Admira: Leitner – Zwierschitz (76./Major), Schmiedl, Bauer, Lukacevic (69./Ostrzolek) – Vorsager (65./Ebner), Malicsek – Mustapha (76./Babuscu), Kerschbaum, Vodhanel (69./Ganda) – Surdanovic

Das war der LIVE-Ticker

LIVE: SCR Altach vs. Admira

26.02.2022


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