Für Rekordmeister KAC geht es in der ICE Hockey League am Dienstag mit dem 1. Spiel in den Pre-Playoffs weiter. Gegner in der Serie ist der HCB Südtirol.
DIE AUSGANGSSITUATION:
Der EC-KAC rutschte in den finalen Zügen eines insgesamt von außergewöhnlichen Umständen geprägten ICE-Grunddurchgangs noch aus den Top-Sechs, bei ihren zuletzt fünf Niederlagen hintereinander konnten sich die Rotjacken allerdings in den beiden jüngsten Partien (2:3 beim HCB Südtirol und 0:1 nach Penaltyschießen gegen den HC Orli Znojmo) spielerisch deutlich steigern. Da der Punkteschnitt der Klagenfurter letztlich nur zu Rang acht reichte, müssen sie nun in die Pre-Playoffs, wo es zur Neuauflage der letztjährigen Finalserie um den Meistertitel kommt. Heuer duellieren sich EC-KAC und HCB Südtirol allerdings nur im Format „Best-of-Three“, ein Modus, in dem der österreichische Rekordmeister seit 26 Jahren nicht mehr agierte (zuletzt im BundesligaViertelfinale 1996 gegen den damaligen EC Graz).
Der HCB Südtirol stand in nur 44 der ursprünglich geplanten 52 Grunddurchgangspartien tatsächlich am Eis, gleich acht Partien wurden ersatzlos gestrichen oder strafverifiziert. Der fehlende Spielrhythmus schlug sich letztlich auch in der Performance der Füchse nieder, seit Beginn des Kalenderjahres 2022 punktete der Vizemeister nur noch in vier von 13 ausgetragenen Spielen voll. In der Endabrechnung (Rang neun) ergab sich für den HCB damit die schlechteste Regular Season-Platzierung seit dem Einstieg in die damalige EBEL im Jahr 2013. Dass die Südtiroler unabhängig von ihrer Ausgangsposition das Potenzial haben, in der Post Season groß aufzuspielen, haben sie in all ihren Jahren in der Liga mehrfach bewiesen: Seit knapp fünf Jahren, dem Halbfinale 2017 gegen den späteren Meister aus Wien, hat der HCB gegen kein anderes Team als den EC-KAC eine Playoff-Serie verloren. Um das Pre-Playoff-Duell mit den Kärntnern zu gewinnen, müssen die Füchse allerdings zumindest ein Mal in Klagenfurt siegen – und gerade auswärts taten sie sich zuletzt sehr schwer: Jedes der letzten fünf Spiele in der Fremde wurde verloren, zwei weitere wurden (bekanntlich gegen die Italiener) strafverifiziert.
DIE PERSONALIEN:
Beim EC-KAC füllten sich in den vergangenen Tagen die verletzungs- und erkrankungsbedingt großen Lücken im Kader sukzessive, für den Start in die Pre-Playoffs sind nur noch Jakob Holzer, Niklas Würschl und Johannes Bischofberger (alle verletzt) nicht verfügbar. Thomas Koch, der sein Comeback nun schon zwei Mal verschieben musste, steht am Mittwoch erstmals seit Mitte Dezember wieder im Lineup der Rotjacken für ein Ligaspiel. In dieses kehrt auch Kele Steffler (zuletzt vier Partien out) zurück, der Trainerstab plant demnach mit sieben Verteidigern und 13 Stürmern. Zwischen den Pfosten steht beim Titelverteidiger Sebastian Dahm, sein Backup ist Val Usnik.
DER KOMMENTAR:
„Unserer letzten beiden Partien endeten zwar mit Niederlagen, wir konnten uns aber spielerisch klar steigern und bewegten uns wesentlich sicherer in unserem System. Auch wenn es sehr spät in der Saison ist, so denke ich, dass wir jetzt in jedem Fall das Potenzial haben, ins Rollen zu kommen. Eine „Best-of-Three“-Serie mit ihrer Kürze ist natürlich ungewohnt, aber es ist gut, dass wir gleich gegen den HCB Südtirol ranmüssen: Jeder kennt die Qualitäten dieses Gegners, wir werden ihn nur bezwingen, wenn wir von Beginn an voll da sind. Als Mannschaft wissen wir, was zu tun ist, wir sind gut vorbereitet, nahezu vollzählig, jetzt heißt es, das auch aufs Eis zu bringen, dann haben wir in den kommenden Wochen alle Möglichkeiten.“ (Martin Schumnig, Verteidiger EC-KAC)
Medieninfo EC KAC
01.03.2022