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Am Sonntag steht das 6. Spiel der Play-off Serie KAC vs. Vienna Capitals auf dem Programm. Nach dem die Rotjacken in Wien den ersten Matchpuck abgewehrt haben, stehen die Klagenfurter erneut gehörig unter Druck.

DIE AUSGANGSSITUATION:
Der EC-KAC konnte am Freitagabend erstmals seit März 2010 wieder ein Elimination Game, also ein Spiel, in dem eine Niederlage das Saisonende bedeuten würde, für sich entscheiden: Die Rotjacken kämpften sich in Wien von einem 0:2-Defizit ausgehend zurück in die Partie und siegten letztlich mit 3:2 nach Verlängerung. Damit liegt der Titelverteidiger in der „Best-of-Seven“-Serie nun mit 2:3 im Hintertreffen, auch das Heimspiel am Sonntag muss aus rot-weißer Sicht gewonnen werden, um den vorzeitigen Urlaub zu verhindern. Mit einem Zwischenstand von 2:3 sah sich der EC-KAC in seiner Klubhistorie bislang lediglich fünf Mal konfrontiert, in vier dieser Fälle folgte eine Niederlage in Spiel sechs und damit das Saisonende, nur im Viertelfinale 2010 erzwang man gegen den EC Salzburg mit einem 5:3-Erfolg eine siebte Partie.

Die Vienna Capitals gehen zum siebten Mal mit einer 3:2-Führung im Rücken in Spiel sechs, in fünf der bislang sechs Fälle entschied Wien die Serie bei dieser Ausgangssituation für sich, lediglich drei Mal konnte man jedoch auch die sechste Partie gewinnen. Der Hauptstadtklub schaffte es, jeden seiner letzten drei Auftritte in der Stadthalle Klagenfurt erfolgreich zu gestalten, obwohl er in diesen Begegnungen hinsichtlich der Torschüsse mit 53:100 deutlich unterlegen war. Die aktuelle Viertelfinalserie zwischen dem Vierten und Achten der Regular Season verlief bislang äußerst ausgeglichen, ignoriert man Wiens drei Empty Net-Treffer, trennte die beiden Teams in jedem der fünf Duelle am Ende des Spiels nur ein einziges Tor. Die Capitals liegen im Gesamtscore unverändert voran und nur noch einen Sieg vom Halbfinaleinzug entfernt, allerdings schwanden ihre Spielanteile mit Fortdauer der Serie sukzessive: In den jüngsten vier Begegnungen kam Klagenfurt auf einen Überhang an 25:18 Minuten beim Even Strength-Puckbesitz, in diesem Zeitraum verbrachten die Rotjacken bei „Fünf-gegenFünf“ auch 16:25 Minuten mehr in der Offensivzone als die Donaustädter.

DIE PERSONALIEN:
Der EC-KAC muss auch in Viertelfinalspiel Nummer sechs auf Jakob Holzer, Steven Strong, Rok Tičar und Johannes Bischofberger (alle verletzt) verzichten, keiner der Spieler aus diesem Quartett steht aktuell im Eistraining. Verteidiger Niklas Würschl, der die jüngsten elf Partien verpasste und davor als Stürmer zu gefallen wusste, ist hingegen wieder einsatzfähig und gibt gegen Wien sein Comeback. Möglich ist am Sonntag auch die Rückkehr des zuletzt angeschlagenen Abwehrspielers Clemens Unterweger, dem Führenden der teaminternen Plus/Minus-Wertung. Die finale Entscheidung wird in diesem Fall wie schon am Freitag erst nach dem Morning Skate am Spieltag fallen.

DER KOMMENTAR:
„Die Capitals sind taktisch sehr, sehr diszipliniert – und zwar in allen drei Zonen des Spielfelds. Der Schlüssel zum Erfolg ist es, dass wir diese Konsequenz in der Umsetzung des Systems matchen. Das müssen wir schaffen und parallel auch über 60 Minuten hinweg unser Ding durchziehen. Wir dürfen uns von der Wiener Defensive nicht zermürben lassen, Pucks aufs Tor, vielleicht ein Dirty Goal verbuchen und so am Ende die Partie gewinnen. (…) Wir haben unverändert nichts zu verlieren, wir blicken auch nicht weiter voraus, sondern fokussieren uns ganz auf diese sechste Begegnung und schauen, was dann dabei herauskommt. Shift für Shift werden wir so agieren, als würde es kein Morgen geben.“ (Manuel Geier, Stürmer EC-KAC)

19.03.2022