Vienna Capitals

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Nach der 1:4-Niederlage, zum Auftakt der Halbfinal-Serie gegen den EC Red Bull Salzburg, spielen die stark dezimierten spusu Vienna Capitals morgen zum ersten Mal seit dem „Wunder von Wien“ wieder in der STEFFL Arena. Österreichs Hauptstadtklub, gestern in Salzburg aufgrund von Corona-Erkrankungen, Verletzungen und Sperren ohne elf Spieler sowie angestammten Coaching-Duo Dave Barr und Christian Dolezal, will zu Hause die Serie ausgleichen. Mut gibt der jungen Wiener Mannschaft ihre beherzte Leistung beim gestrigen Spiel 1 sowie der enorme Rückhalt der lautstarken Caps-Fans. Face-Off in Wien-Kagran ist morgen um 19:15 Uhr.

Rückblick Spiel 1
„Wir waren mit einer sehr jungen Mannschaft auf dem Eis. Ich denke, wir haben am Anfang ein bisschen zu viel zugelassen. Das zweite Drittel war gut. Da haben wir viele Chancen gehabt, auch drei Powerplays. Wenn wir da ein Tor geschossen hätten, dann wären wir in der Partie wieder dabei gewesen. Leider gelang uns der zweite Treffer nicht und deswegen haben wir auch am Ende 1:4 verloren“, blickt Wiens 21-jähriger Youngstar Patrick Antal auf das gestrige, erste Aufeinandertreffen mit dem EC Red Bull Salzburg in der Halbfinal-Serie zurück.

Starke Young Guns

Die Caps, mit zahlreichen Talenten aus dem Farmteam und einem Altersdurchschnitt von nur 24,35 Jahren angetreten, zeigten erneut eine kämpferisch starke und beherzte Leistung. Mit den Zwillingen Lorenz und Leon Widhalm (18), Matthias Lichtenecker (20), Timo Pallierer (20), Samuel Mantsch (18) und Alexander Maxa (23) befanden sich sechs Spieler aus dem Farmteam Vienna Capitals Silver im Line-Up. Lorenz Widhalm, nach dem Corona-bedingten Ausfall des Standard-Goalie-Duos Bernhard Starkbaum und David Kickert, lieferte im Tor ein starkes Profi-Debüt ab. Der 18-jährige Eigenbau-Schlussmann hielt 28 von 31 Schüsse auf seinen Kasten und zeigte bei Top-Chancen der Liga-Stars Peter Schneider, Thomas Raffl oder TJ Brennan sein großes Talent. „Es war nicht nur für mich, sondern für die ganze Mannschaft etwas Besonderes. Denn sowas ist nicht alltäglich, dass man mit so einer jungen Truppe in den Play-Offs auftreten muss, und dann gleich auswärts in Salzburg. Ich denke, wir haben es gut gemeistert. Wir sind von Drittel zu Drittel besser geworden. Ich glaube wir können stolz auf uns sein“, so Widhalm.

“Mehr Scheiben aufs Tor”

Doch Spiel 1 ist mittlerweile aus den Köpfen verschwunden, der volle Fokus nun auf das morgige zweite Duell gerichtet. Diesmal zu Hause in der STEFFL Arena. An jedem Ort, wo Captain Mario Fischer und Co. am vergangenen Dienstag für eine Sternstunde in der Caps-Geschichte sorgten und – auch dank der großartigen Unterstützung der gelb-schwarzen Supporter – den amtierenden Meister, trotz neun Ausfälle, in einem packenden Spiel 7 entthronten. „Unsere Fans sind unser großer Trumpf. Wir haben am Dienstag gesehen, was mit ihrer Unterstützung alles möglich ist. Wir haben unsere Lehren aus der gestrigen 1:4-Niederlage gezogen. Wir müssen für viel mehr Gefahr vor dem Tor sorgen. Mehr Scheiben auf das gegnerische Gehäuse bringen, uns vor dem Goalie einparken und ihm dadurch weniger Sicht geben. Dann kann auch mal eine Scheibe von einem Schlittschuh oder Schläger abprallen und ins Tor gehen. Mutiger vors Tor, mehr kreieren und vielleicht ein paar schmutzige Tore machen. Das muss das Motto für das morgige Spiel 2 sein“, so Fischer.

Face-Off in Spiel 2 der „Best-Of-Seven“-Halbfinal-Serie ist morgen um 19:15 Uhr in der STEFFL Arena.

Medieninfo Vienna Capitals

25.03.2022