Wintersport, Österreich, ÖSV

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Österreich beendet die Saison 2021/22 als beste Skispung-Nation. Der Nationencup geht erstmals seit acht Jahren wieder ans ÖSV-Team.

Am Ende rettete die Mannschaft unter der Leitung von Cheftrainer Andreas Widhölzl 47 Punkte Vorsprung auf die im Saisonfinish immer stärker werdenden Slowenen. Für Österreich war es der insgesamt 19. Erfolg im Nationencup.

Die Saison-Bilanz im Skispringen: Mit Jan Hörl in Wisla (POL) und Daniel Huber beim Heimbewerb in Bischofshofen gab es zwei Premierensieger. Manuel Fettner glückte bei den Olympischen Spielen in Peking der Sprung zur Silbermedaille. Zudem holte die Mannschaft erstmals seit zwölf Jahren wieder Olympisches Gold im Teambewerb nach Österreich. Stefan Kraft überzeugte bei der Skiflug-WM in Vikersund mit der Bronze-Medaille, zudem konnte er die norwegische Raw-Air-Serie für sich entscheiden. Bei den Damen konnte Sara Marita Kramer die große Kristallkugel als Weltcup-Gesamtsiegerin in Empfang nehmen.

Der Gesamt-Weltcup bei den Herren geht zum zweiten Mal an den Japaner Ryoyu Kobayashi. Bester Österreicher wurde wieder einmal der überragende Stefan Kraftals Fünfter.

Andreas Widhölzl: „Die Athleten und das ganze Team haben heuer einen tollen Job gemacht. Olympia-Gold und Silber, WM-Bronze, Raw-Air-Sieg und jetzt der Nationencup. Wir hatten eine kompakte, starke Mannschaft und haben uns als Team weiterentwickelt. Natürlich haben wir noch Potenzial, das wir im nächsten Jahr ausschöpfen möchten. Aber wir haben heuer viele schöne Erfolge gemeinsam gefeiert. Die Stärke der Mannschaft ist, dass wir gut harmonieren, gut analysieren, viel arbeiten und zusammenstehen. Das ist, was ich persönlich sehr cool finde.“

Mario Stecher: „Die Bilanz fällt heuer sehr zufriedenstellend aus. Vor allem die Olympia- und WM-Medaillen und der Nationencup haben einen riesigen Stellenwert. Das kann sich absolut sehen lassen. Man kann auch gut sehen, dass sich das Team wieder weiterentwickelt hat. Bei den Damen ist natürlich vor allem auch die Leistung von Sara Kramer hervorzuheben. Bei den Herren haben wir immer wieder Top-Resultate einfahren können, bei der Konstanz haben wir aber sicher noch Potenzial. Wenn es uns gelingt, hier besser zu werden, dann denke ich, dass wir für die Zukunft wirkich gut aufgestellt sind.“

Stefan Kraft: „Ich war noch nie so nervös hier herunten. Ich habe noch einmal alles probiert, aber es ist sich für mich nicht mehr ausgegangen. Jetzt können wir megastolz sein, dass wir den Nationencup geholt haben. Für mich war eine super Saison. Ich bin megahappy.“

Manuel Fettner:
„So zittern zum Schluss, für das bin ich fast schon ein bisschen zu alt. Das war jetzt gar nicht so cool. Aber umso schöner, dass es sich jetzt ausgegangen ist. Dass die Slowenen jetzt im Moment gerade extrem heiß sind, vor allem was Skifliegen betifft, das wissen wir jetzt eh schon lange. Aber wir haben es über die Runden gebracht.“

Michael Hayböck: „Es war ein Flug am Limit, und ich dachte mir: Jetzt nimmst noch mal dein Herz in die Hand und riskierst. Es war extrem. Ein sehr versöhnlicher Abschluss. Wunderschön, dass es sich jetzt für uns ausgegangen ist. Das ist für jeden, der hier dabei ist, für alle Athleten und Betreuer, eine große Sache.“

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

27.03.2022