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Die Swans Gmunden feiern einen Auswärtssieg und setzen sich dank einer dominanten Leistung auf beiden Seiten des Feldes mit 86:64 gegen den SKN St. Pölten Basketball durch.

Wesentlich knapper geht es in den restlichen Partien des Abends zu. Die Kapfenberg Bulls gewinnen vor allem dank einer starken zweiten Halbzeit das Steiermark-Derby mit 96:89. Das Maß aller Dinge bleibt der BC GGMT Vienna, der gegen die Unger Steel Gunners Oberwart zwar lange kämpfen muss, letztlich aber einen 81:77-Sieg erringt – der zwölfte Meisterschaftssieg der Wiener in Folge.

SKN St. Pölten Basketball vs. Swans Gmunden
64:86 (16:20, 33:41, 52:64)
Mittwoch, 19.00 – bet-at-home Arena

In den ersten Minuten wechselte die Führung mehrmals, erst gegen Viertel Ende konnten sich die Swans etwas absetzen. Dank zweier von Kelvin Lewis verkürzten die Niederösterreicher bis Viertelende aber auf 16:20. Im zweiten Abschnit erhöhten die Schwäne den Druck nun aber deutlich und das zeigte sich auch am Scoreboard: Die Gmunder starteten mit einem 15:4-Run. Anders als der SKN bewegten sie Ball dabei gut, was sich in hochprozentigen Abschlüssen widerspiegelte. Bei 41:33 gingen die Mannschaften in die Kabine. Nach der Pause gestaltete sich das Duell zunächst sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften legten kleinere Runs hin, insgesamt blieb der Vorsprung der Oberösterreicher aber nahezu unverändert. 64:52 für den Meister stand es nach drei Vierteln. Und dieser hatte kein Interesse daran, es noch einmal spannend zu machen. Die Gäste bauten ihre Führung nun immer weiter aus, die St. Pöltner, die einen schwachen Wurfttag erwischten, fanden kein Gegenmittel und mussten sich deutlich geschlagen geben. Endstand: 86:64 für Gmunden.

Lukas Böck, Spieler SKN: „Gmunden hat von Anfang an den Ton angegeben, irrsinnig gut attackiert aus dem Pick-&-Roll heraus. Wir hatten wenig entgegenzusetzen, haben selber schlecht offensiv agiert. Und Gmunden hat somit eigentlich sehr verdient gewonnen.“

Stefan Djukic, Spieler SKN: „Gmunden hat sich definitv den Sieg verdient. Wir haben zu Beginn nicht als Team gespielt, während sie durchgehend als Team aufgetreten sind. Als wir begonnen haben, als Team zu spielen, war es schon zu spät. Und sie haben einfach weitergemacht, wie sie begonnen haben. Wir müssen jetzt zusammenrücken, stärker spielen und Teambasketball spielen. Siege werden dann hoffentlich folgen.“

Benedikt Güttl, Spieler Swans: „Es war ein wichtiges Spiel für uns, vor allem nach der Heimniederlage letztens. Wir haben die Intensität sehr gut aufgenommen von Anfang an, nur 64 Punkte zugelassen. Am Anfang haben uns die Offensiv-Rebounds von St. Pölten ein bisschen wehgetan, immer wieder zweite Chancen zugelassen und sie so ins Spiel gelassen. Im Endeffekt haben wir das aber ganz gut in den Griff bekommen und damit das Ergebnis auch verdient.“

Toni Blazan, Spieler Swans: „Es ist gut, wieder zurück zu sein nach der überstandenen Corona-Infektion. Es ist sehr gut, das mit einem Sieg zu feiern. Die erste Halbzeit war ein bisschen durchwachsen, wir haben zu viele Offensiv-Rebounds zugelassen. und sie mit unseren eigenen Turnover zurück ins Spiel gelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir mit mehr Intensität verteidigt und weniger Turnover gemacht und besser als Team exekutiert und deshalba auch der verdiente Sieg am Schluss.“

Beste Scorer: Mbemba 15, Ferguson (10 Reb) und Mandic je 13, Lewis 7 bzw. Aughburns 19, Blazan und Köppel je 14, Friedrich 11.

Kapfenberg Bulls vs. UBSC Raiffeisen Graz
96:89 (26:19, 50:47, 71:65)
Mittwoch, 19.00 – SPH Walfersam, Kapfenberg

Die Partie war von Beginn an von viel Intensität auf beiden Seiten geprägt. Vor allem die Grazer versuchten, das Spiel schnell zu machen. Das seit Wochen in Top-Form agierende Bullen-Duo Krstic-Thornton hatte aber augenscheinlich kein Problem dieses Tempo mitzugehen. Die Legionäre scorten gemeinsam 18 Punkte im ersten Abschnitt und sorgten so für die 26:19-Führung der Heimmannschaft. In Viertel zwei konnten sich die Kapfenberger weiter absetzen, bald lagen sie erstmals zweistellig voran. Der UBSC steigerte sich in Folge aber etwas in der Verteidigung und verkürzte so bis zur Pause auf minus drei (47:50). Zu Beginn des dritten Abschnitts war es wieder Krstic, der der Partie seinen Stempel aufdrückte. Vor allem unter dem Korb war der Serbe nur schwer zu stoppen. Somit ging es bei 71:65 für die Gastgeber ins letzte Viertel. Hier konnten die Grazer zwar noch einige Male verkürzen, Kapfenberg hatte aber stets eine Antwort parat und sicherte sich einen 96:89-Sieg.

Michael Schrittwieser, Head Coach Bulls: „Leider nicht die erwartete Leistung vom letzten Spiel. Wir haben etwas müde gewirkt, sind aber trotzdem froh über einen Derby-Sieg.“

Derryck Thornton, Spieler Bulls: „Heute war ein schwieriges Spiel. Graz hat wirklich gut und hart gespielt heute und sie haben viele schwierige Würfe getroffen. Besonders im ersten und zweiten Viertel. Der Coach hat uns dann aufgefordert, härter zu spielen. In Hälfte zwei haben wir das gemacht und gewonnen.“

Lukas Simoner, Spieler UBSC: „Gratulation Kapfenberg, wir haben uns nach einem schweren Start zurückgekämpft. Uns ist dann aber wie so oft in dieser Saison am Ende die Energie ausgegangen und dadurch schwindet dann auch die Konzentration. Wir bereiten uns jetzt aufs nächste Spiel vor.“

Paul Isbetcherian, Spieler UBSC: „Wir haben uns heute leider selbst geschlagen, haben absolut das nicht umgesetzt in der Defense, was wir umsetzen wollten, sind zwar am Ende noch einmal rangekommen, aber letztendlich, wenn wir so auftreten in der Defense, dann können wir gegen Kapfenberg auswärts nicht gewinnen.“

Beste Scorer: Krstic 30, Thornton 21, Cigoja 12 bzw. Haynes 26, Varner 16, Simoner und Donda je 12.

BC GGMT Vienna vs. Unger Steel Gunners Oberwart
81:77 (21:16, 43:37, 70:58)
Mittwoch, 19.00 – Hallmann Dome, Wien

Die Wiener legten zu Beginn wiederholt vor, doch die Gunners ließen sich dank starker Defense zu keinem Zeitpunkt abschütteln. Bei 21:16 für Vienna ging es Abschnitt zwei, wo es genau in derselben Tonart weiterging. Kurz vor der Pause konnten die Oberwarter sogar ausgleichen, eher der BC sich wieder leicht absetzte und es nach 20 Minuten 43:37 stand. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Wiener nun endgültig, warum sie die bisherigen Saisondominatoren sind. Mit einem 14:3-Run ließen sie ihren Vorsprung rasch anwachsen, die Gunners trugen allerdings ihren Teil dazu bei, indem sie sich einige defensive Fehler leisteten. Bei 70:58 vor dem Schlussabschnitt waren die Burgenländer allerdings noch nicht geschlagen. Und tatsächlich holten die Gunners, die jetzt sehr viel Energie aufs Parkett brachten, Punkt um Punkt auf. Eine gute Minute vor Schluss war die Leitner-Truppe sogar auf minus drei heran, mehr sollte sich an diesem Abend aber nicht mehr ausgehen, sodass die Wiener sich über den zwölften Sieg in Folge freuen durften.

Petar Stazic-Strbac, Manager Vienna: „Großes Lob an die Mannschaft, da wir in dieser Woche natürlich eine sehr sehr schlechte Nachricht erhalten haben bezüglich Jogela, der uns mit einem Kreuzbandriss für den Rest der Saison fehlen wird. Ich glaube, die Jungs haben den Schock sehr gut verarbeiten und vor allem heute auch ohne Jozo haben wir eine sehr solide Leistung gezeigt. Gratulation zum zwölften Sieg in Folge.“

Sebastian Käferle, Spieler Gunners: „Gratulation an Wien, sie haben heute eine sehr gute Leistung gebracht, um uns zu schlagen. Weil wir haben nicht aufgegeben, als wir im dritten Viertel zurücklagen. Wir sind zusammengeblieben, wir haben bis zum Schluss alles gegeben, aber am Ende hat Wien verdient gewonnen, sie haben das mit ihrer Routine gemacht.“

Emondre Rickman, Spieler Gunners: „Wir haben ganz gut gespielt, im dritten Viertel sind wir vorübergehend eingebrochen, aber wir haben uns wieder gesammelt und zurückgekämpft. Dieser kurze Aussetzer im dritten Viertel hat uns das Spiel gekostet.“

Beste Scorer: Vujosevic 22, Jones 17, Vrabac 15 bzw. Chatzinikolas 18, Käferle 15, Poljak 14.
 
Presseinfo
Basketball Austria
BSL

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30.03.2022


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