In der 26. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Spiel Rapid Wien vs. WAC auf dem Programm. Die Hütteldorfer fahren einen wichtigen 2:1-Arbeitssieg im Kampf um die direkte Europacup-Qualifikation ein.
„Pünktlich“ zum Spielbeginn setzte intensiver Regen über dem Allianz Stadion ein. Trotz der „suboptimalen Witterungsbedingungen“ entwickelte sich ein stimmungsvolles und durchaus sehr interessantes Spiel in dem die – personell stark dezimierten – Gastgeber die erste Möglichkeit vorfanden. Der Abschluss von Knasmüllner – in ausgezeichneter Position – fiel jedoch viel zu schwach aus. Auf der Gegenseite war der WAC durchaus offensiv eingestellt. Ein Abschluss von Taferner fiel völlig zentral aus (7.). Praktisch im Gegenzug hatte auf der Gegenseite Knasmüllner eine ausgezeichnete Kopfballmöglichkeit. Er setzte am Ende allerdings den Ball Richtung Eckfahne (7.). Deutlicher gefährlicher war auf der Gegenseite ein Abschluss von Taferner den Rapid-Torhüter Hedl entschärfen konnte (11.). Keine 120 Sekunden später verfehlte Zimmermann das Gehäuse der Gäste aus guter Position knapp (13.). Keine 60 Sekunden später hatte Rapid Glück. Nach einem Steilpass von Liendl auf Vizinger rutschte der WAC-Stürmer aus, als er den Torhüter praktisch überspielt hatte. Nach rund 15 Minuten ließ der Regel zwar nach, das rasante Spiel setzen beide Teams fort. In der 22. Minute hatten die Gäste eine vielversprechende Kontersituation. Nach einer „Nicht idealen Ballmitnahme“ setzte Wernitznig den Ball am Ende ans Außennetz. Selbiges kann man von Veratschnig 180 Sekunden später behaupten, der den Ball in ausgezeichneter Position nicht wie gewünscht „verarbeiten“ konnte. In 26. Minute konnte sich dann Hedl gegen Veratschnig auszeichnen, der völlig alleine vor dem Rapid-Torhüter zum Abschluss kam. Auf der Gegenseite hätte Dibon für eine Torchance sorgen können. Ein Abschluss genau auf Dibon fiel allerdings zu zentral aus (28.). Deutlich gefährlicher waren die Gäste. In der 30. Minute ging ein – abgefälschter – Schuss von Dedic sehr knapp am Rapid-Tor vorbei. Aus dem folgenden Eckball hätte Baumgartner per Kopf den Führungstreffer erzielen können. Rapid-Torhüter Hedl wurde erneut „zur Spaßbremse“. In der 38. Minute gingen dann die Hütteldorfer in Führung. Nach einem Konterangriff legt Ljubicic den Ball auf die rechte Seite zu Schick. Der passte den Ball überlegt zu Zimmermann. Sein Schuss wurde für Kofler und Baumgartner zur „unlösbaren Rettungstat“. Pausenstand somit 1:0 für die Hütteldorfer. Aufgrund des Chancenübergewichts für die Gäste, darf dieser Spielstand durchaus aus „glücklich“ bezeichnet werden.
Nach dem Seitenwechsel wog das Spiel zunächst hin und her mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Allerdings gelang es keinem Team den entscheidenden „letzten Pass“ zu spielen. Somit blieb die zwingenden Offensivaktionen Mangelware. In der 56. Minute hätte Knasmüllner dem Spiel eine Vorentscheidung zuführen können. Bei seinem Abschluss „rasierte“ er den Ball und somit ging sein Abschluss ans Außennetz. Auf der Gegenseite hätte der WAC in der 60. Minute ausgleichen müssen. Leitgeb setzte nach einem Eckball von Liendl einen Kopfball an die Latte. Im daraus resultierenden Gestocher konnten die Hütteldorfer den Ball mit Glück und Geschick klären. In der Folge hatte der WAC wieder Oberwasser. So wurde in der 66. Minute ein Schuss von Leitgeb in allerhöchster Not geblockt. Diese Aktion war der Startschuss für die Schlussoffensive der Gäste. Dieser fehlte es zunächst an Ideen und Nachdruck. Doch dann kam die 75. Minute. Vizinger schickte Taferner auf die sprichwörtliche Reise und dieser überwand Hedl zum verdienten 1:1-Ausgleichstreffer. Entgegen dem Spielverlauf schlugen die Hütteldorfer in der 81. Minute zu. Zwei Minuten nach seiner Einwechslung nahm sich Savic ein Herz, zog und traf wuchtig zum 2:1-Führungstreffer. Keine 60 Sekunden später hätte der WAC den erneuten Ausgleichstreffer können. Nach einer Flanke von Dedic setzte VIzinger einen Kopfball knapp am Rapid-Tor vorbei. Auf der Gegenseite hätte Zimmermann in der 84. Minute den sprichwörtlichen „Deckel drauf machen können“. Tat er allerdings nicht und somit blieb das Spiel spannend bis in die Schlussphase. Veratschnig hatte in der 88. Minute zunächst die dicke Ausgleichschance. Die letzte Möglichkeit des Spiels war erneut den Gästen vorbehalten. Bei einem Schuss von Baumgartner konnte sich Rapid-Torhüter Hedl auszeichnen (95.). Endstand somit 2:1!
Der Dreier für die Hütteldorfer fiel durchaus unter die Rubrik „glücklicher Arbeitssieg“. Der WAC hätte mit besserer Chancenverwertung und mehr Effektivität leistungsgerecht durchaus anschreiben können, vielleicht sogar müssen. Auf der anderen Seite machen die personell stark dezimierten Gastgeber einen großen Schritt in Richtung direkte Europacup-Qualifikation.
Rapid Wien vs. WAC 2:1 (1:0)
Allianz Stadion, 16.200 Zuschauer, SR Altmann
Tore: Zimmermann (38.), Savic (81.) bzw. Tafferner (75.)
Rapid Wien: Hedl – Stojkovic, Dibon, Wimmer, Auer – Grahovac, Ljubicic – Schick (79./Fallmann), Knasmüllner (68./Binder), Demir (79./Savic) – Zimmermann (87./Tambwe-Kasengele)
WAC: Kofler – Jasic, Baumgartner, Lochoshvili, Dedic – Leitgeb – Taferner, Wernitznig (55./Novak) – Liendl – Veratschnig, Vizinger
Das war der LIVE-Ticker
10.04.2022