Eishockey, Alps Hockey League

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Am Dienstag endete die nächste Spielzeit in der Alps Hockey League, die voll und ganz im Zeichen der Covid-19-Pandemie stand. Doch trotz zahlreicher organisatorischer Herausforderungen konnte die Saison 2021/22 nahezu wie geplant gespielt und abgeschlossen werden. Zum Champion der Alps Hockey League kürte sich Migross Supermercati Asiago Hockey. Für die Italiener war es der zweite Titel in der Geschichte der AHL.

In einer dramatischen Finalserie setzte sich Asiago gegen HDD SIJ Acroni Jesenice knapp mit 3:2-Siegen durch. Im Entscheidungsspiel wurde das Championship-Winning-Goal erst 90 Sekunden vor Spielende erzielt. Nach 2018 war es der zweite Titel für die Italiener. Insgesamt war es bereits ihre vierte Finalteilnahme. Jesenice wiederum stand erstmals in der Geschichte im Finale. Auch die Halbfinalserien brachten bereits viel Spannung. Zwar endeten beide Serien mit 3:1-Siegen, wobei in Spiel vier sich sowohl Asiago als auch Jesenice erst in der Overtime durchsetzten. Am Ende scheiterten AHL-Premierenchampion Rittner Buam und der EHC Lustenau in der Vorschlussrunde. Während die „Buam“ erstmals seit 2018 den Sprung unter die Top-4 schafften, war es für Lustenau die dritte Halbfinalteilnahme in Serie.

Grunddurchgang in zwei Phasen unterteilt
Am 11. September startete die Alps Hockey in die sechste Saison. Diese war im Grunddurchgang in zwei Phasen unterteilt. Zu Beginn wurden in Phase 1 des Grunddurchgangs sechs Teilnehmer für die Master Round ermittelt, die sich anschließend die ersten vier Playoff-Tickets ausspielten. Die übrigen Teams spielten nach Phase 1 des Grunddurchgangs in zwei Qualification Round-Gruppen die übrigen Teilnehmer für die Pre-Playoffs aus, in welchen die Viertelfinalisten fünf bis acht ermittelt wurden.

Covid-19 erzwang Umstellung auf Punkteschnitt
Doch leider konnten auch in der Saison 2021/22 nicht alle Spiele wie geplant durchgeführt werden. Die Covid-19-Pandemie war erneut ein ständiger Begleiter. Im Laufe der Saison mussten zahlreiche Spiele aufgrund von gesundheitlichen Vorsichtsmaßnahmen verschoben und in weiterer Folge abgesagt werden, weshalb sich das BOG der AHL dazu entschlossen hat, die Tabelle von Grunddurchgang Phase 1 auf Punkteschnitt umzustellen. Dieser Schritt wurde notwendig, um weiterhin größtmögliche Fairness gegenüber allen Teams sicherzustellen.

Asiago als topgesetztes Team in die Playoffs
Vizemeister Jesenice beendete schließlich Phase 1 des Grunddurchgangs überlegen an der Spitze, gefolgt vom späteren Meister Asiago. Zudem schafften Ritten, Lustenau, Cortina und Fassa den Sprung in die Top-6 und machten somit vorzeitig zumindest die Pre-Playoffs klar. In der anschließenden Master Round setzte sich Asiago an die Spitze, weshalb die Italiener als topgesetztes Team in die Playoffs starteten. Neben dem zweifachen AHL-Champion schafften auch Jesenice, Ritten und Lustenau den vorzeitigen Sprung ins Viertelfinale. Die übrigen Playoff-Teilnehmer wurden in den Pre-Playoffs ermittelt.

Die Einzelkönner
Liga-Topscorer war Eric Pance von Vizemeister Jesenice mit 81 Punkten, gefolgt vom letztjährigen MVP Brad McGowan, der Für Gröden 72 Mal erfolgreich war. Der neue MVP, Anthony Salinitri von Meister Asiago, war zugleich Toptorschütze der Alps Hockey League. Der Kanadier erzielte insgesamt 32 Tore. Alleine in den Playoffs war der 24-Jährige elf Mal erfolgreich. Im Tor war Marco De Filippo von Viertelfinalteilnehmer Cortina, mit einer Fangquote von 93,5%, am erfolgreichsten. In vier Spielen hielt der 31-Jährige gänzlich die Null.

Neue Teams ante portas
Bis zum Meldeschluss am Freitag, den 15. April, haben 16 derzeit aktive Vereine für die Saison 2022/23 genannt. Mit den Hockey Unterland Cavaliers (ITA) und dem Hokejski Klub SLAVIJA Junior (SLO) haben zwei neue Teams eine Nennung für die kommende siebente Saison abgegeben. Bis 10. Mai haben die nationalen Verbände aus Österreich, Italien und Slowenien nun die Möglichkeit, die Teilnahme der Vereine zu bestätigen.

Presseinfo Alps Hockey League/AHL

21.04.2022