Symbolbild Handball

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Zwei Serien haben auch in Runde 2 der Best of three-Halbfinalserie in der HLA MEISTERLIGA gehalten: Der ALPLA HC Hard bleibt in dieser Saison gegen den HC LINZ AG ungeschlagen, fügt den Stahlstädtern die zweite Heimniederlage in der Sport Mittelschule Linz-Kleinmünchen zu und zieht mit dem 26:25-Sieg vorzeitig ins Finale ein.

Zwischen Förthof UHK Krems und dem HC FIVERS WAT Margareten konnte sich in dieser Saison stets das Gästeteam durchsetzen, das fand auch Donnerstagabend seine Fortsetzung. Die FIVERS gewinnen das Torspektakel in der Sport.Halle.Krems mit 37:35 durch und erzwingt das Entscheidungsspiel kommenden Dienstag in der Wiener Hollgasse, 20:20 Uhr live auf ORF Sport+ und LAOLA1.

Es ist der insgesamt elfte Finaleinzug für den ALPLA HC Hard. Seit 2017 stehen die Roten Teufel zudem immer im Endspiel. In einem offenen Schlagabtausch, samt mehrfachem Führungswechsel und gleich drei Toren von Linz-Torhüter Markus Bokesch, spielte der amtierende Meister in der Schlussphase all seine Routine aus und gewinnt 26:25.

In Krems spielten die FIVERS ihre bekannte Waffe Tempo, Tempo, Tempo voll aus. Schnelle Mitte und über die erste und zweite Welle hielten die Margaretner das Tempo stets hoch, setzten sich in der zweiten Halbzeit auf bis zu sechs Tore ab. Krems kam nochmals heran, scheiterte aber immer wieder an Wolfgang Filzwieser. Mit dem 37:35-Auswärtserfolg erspielen sich die FIVERS das Entscheidungsspiel vor Heimpublikum. Allerdings: In dieser Saison avancierte das Heimrecht zwischen diesen beiden Kontrahenten noch nicht zum entscheidenden Faktor, setzte sich stets das Gästeteam durch.

Hard Facts

  • Wurfquote
    • HC LINZ AG: 63 Prozent (25 Tore aus 40 Würfen)
    • ALPLA HC Hard: 65 Prozent (26 Tore aus 40 Würfen)
    • Förthof UHK Krems: 67 Prozent (35 Tore aus 52 Würfen)
    • HC FIVERS WAT Margareten: 74 Prozent (37 Tore aus 50 Würfen)
  • Siebenmeter-Statistiken
    • HC LINZ AG: 6 Tore aus 9 Siebenmetern (67 Prozent)
    • ALPLA HC Hard: 3 Tore aus 4 Siebenmeter (75 Prozent)
    • Förthof UHK Krems: 5 Tore aus 5 Siebenmeter (100 Prozent)
    • HC FIVERS WAT Margareten: 2 Tore aus 2 Siebenmetern (100 Prozent)
  • Torwart-Statistiken
    • HC LINZ AG: Markus Bokesch 32 Prozent – 12 gehaltene Bälle aus 38 Würfen
    • ALPLA HC Hard: Golub Doknic 34 Prozent – 11 gehaltene Bälle aus 32 Würfen
    • Förthof UHK Krems: Thomas Eichberger 20 Prozent – 6 gehaltene Bällle aus 30 Würfen
    • Förthof UHK Krems: Lukas Domevscek 14 Prozent – 2 gehaltene Bälle aus 14 Würfen
    • HC FIVERS WAT Margareten: Wolfgang Filzwieser 28 Prozent – 13 gehaltene Bälle aus 46 Würfen
    • HC FIVERS WAT Margareten: Boris Tanic 0 Prozent – 0 gehaltene Bälle aus 1 Wurf
  • Erfolgreiche Angriff
    • HC LINZ AG: 53 Prozent (25 Tore aus 47 Angriffen)
    • ALPLA HC Hard: 55 Prozent (26 Tore aus 47 Angriffen)
    • Förthof UHK Krems: 63 Prozent (35 Tore aus 56 Angriffen)
    • HC FIVERS WAT Margareten: 65 Prozent (37 Tore aus 57 Angriffen)
  • Bester Werfer: Jakob Jochmann, Förthof UHK Krems, mit 10 Treffern

Halbfinale HLA MEISTERLIGA

HF1: Spiel 2: Förthof UHK Krems vs. HC FIVERS WAT Margareten 35:37
Do., 19. Mai 2022, 20:20 Uhr
Werfer Förthof UHK Krems: Jakob Jochmann (10), Gasper Hrastnik (5), Matthias Führer (4), Fabian Posch (4), Tobias Auß (3), Sebastian Feichtinger (3), Romas Kirveliavicius (2), Marko Simek (2), Kenan Hasecic (1), Benedikt Rudischer (1)
Werfer HC FIVERS WAT Margareten: Marc-Andre Haunold (7), Eric Damböck (6), Vincent Schweiger (6), Thomas Seidl (6), David Brandfellner (5), Markus Kolar (4), Lukas Gangel (1), Jakob Nigg (1), Philipp Gangel (1)
Highlights auf LAOLA1
Statistiken

Spiel 1: HC FIVERS WAT Margareten vs. Förthof UHK Krems 25:30 (14:19)
Sa., 14. Mai 2022, 20:00 Uhr
Highlights auf LAOLA1
Statistiken

Spiel 3:  HC FIVERS WAT Margareten vs. Förthof UHK Krems
Di., 24. Mai 2022, 20:20 Uhr
Live auf ORF Sport+ und LAOLA1
HLA MEISTERLIGA Matchcenter
HLA MEISTERLIGA Ticketshop

HF2: Spiel 2: HC LINZ AG vs. ALPLA HC Hard 25:26 (13:14)
Do., 19. Mai 2022, 18:00 Uhr
Werfer HC LINZ AG: Lucijan Fizuleto (7), Dejan Babic (4), Markus Bokesch (3), Christian Kislinger (3), Moritz Bachmann (3), Sinisa Sironjic (2), Tine Gartner (2), Maximilian Hermann (1)
Werfer ALPLA HC Hard: Dominik Schmid (7), Ivan Horvat (4), Jadranko Stojanovic (4), Karolis Antanavicius (3), Luca Raschle (3), Paul Schwärzler (3), Nico Schnabl (1), Srdjan Predragovic (1)
Highlights auf LAOLA1
Statistiken

Spiel 1: ALPLA HC Hard vs. HC LINZ AG 28:20 (14:12)
Sa., 14. Mai 2022, 18:00 Uhr
Highlights auf LAOLA1
Statistiken
 

Die Roten Teufel stehen nach dem 26:25-Auswärtssieg gegen Linz im HLA MEISTERLIGA Finale

Die Roten Teufel des ALPLA HC Hard setzen sich am Donnerstag, den 19. Mai 2022 auswärts in der Sport Mittelschule Linz-Kleinmünchen nach sechzig Minuten hartem Kampf, Leidenschaft und vollem Einsatz in einem bis zum Schluss packenden zweiten Halbfinalspiel gegen Gastgeber HC LINZ AG mit 26:25 (14:13) durch, beenden die Halbfinalserie mit 2:0 und ziehen damit als erster Finalist ins HLA MEISTERLIGA Finale ein.

Der Beginn dieses zweiten Halbfinalduells erinnert stark an das erste Halbfinalspiel in der Sporthalle am See vergangenen Samstag, den 14. Mai. In den ersten zehn Minuten ist eine knappe Partie zu sehen, in denen Linz leicht die Nase vorne hat (4:3, 9. Minute). Der erneute Ausgleich nach dem 1:1 gelingt Flügelflitzer Luca Raschle, der den Ball nach einem langen Pass von Keeper Golub Doknic in den Maschen versenkt (4:4, 10. Minute). Die nächsten Minuten ändert sich am Spielverlauf wenig, es bleibt ein enges Rennen (7:7, 17. Minute). Es ist Kapitän Dominik Schmid, der sich die sich auftuende Lücke in der Linzer Abwehr nimmt und für den erstmaligen Führungstreffer sorgt (8:7, 18. Minute). Bis zum Ende der ersten Halbzeit ist weiter ein offener Schlagabtausch in einer ausgeglichenen und temporeichen Partie zu sehen. Die Roten Teufel und die Stahlstädter der HC LINZ AG liefern sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem es keiner Mannschaft gelingt, sich abzusetzen. Torhüter Golub Doknic unterstreicht einmal mehr seine starken Qualitäten und überzeugt im 1:1-Duell. Sowohl Christian Kislinger als auch Lucijan Fizuleto scheitern von der 7-Meter-Linie am „Hexer“. Kapitän der Roten Teufel Dominik Schmid erzielt den letzten Treffer in den ersten dreißig Minuten und sorgt durch seinen 7-Meter für die 14:13 Pausenführung der Harder.

Trotz des frühen Ausgleichs durch Tine Gartner für die Stahlstädter in der zweiten Halbzeit können die Roten Teufel durch die Abschlüsse von Paul Schwärzler und erneut Kapitän Schmid einen Zwei- Tore Vorsprung aufbauen (17:15, 36. Minute). Doch Linz lässt Hard nicht davonziehen. Nach dem Tine Gartner Torhüter Doknic überwinden kann, bedeutet der von Lucijan Fizuleto dieses Mal souverän verwandelte 7-Meter den Ausgleich (17:17, 38. Minute). Sinisa Sironjic holt sich schließlich die Führung in der Heimhalle seit dem 7:6 (14. Minute) wieder zurück und stellt in der 42. Minute auf 19:18 für die Linzer. Dass auch die Torhüter zu Torschützen werden können, beweist Markus Bokesch heute eindrucksvoll, insgesamt drei Treffer erzielt er für seine Mannschaft. Auch als sich die Roten Teufel plötzlich mit zwei Treffern im Rückstand befinden (18:20, 43. Minute), behalten sie einen kühlen Kopf. Auf Golub Doknic zwischen den Pfosten ist Verlass – durch seine starken Paraden in den enorm wichtigen Phasen hindert er die Linzer maßgeblich am Davonziehen. So sind es die Roten Teufel, die sich die Führung durch Jadranko Stojanovic mit Beginn der Crunchtime in Linz erneut zurückerobern (22:21, 50. Minute). Die letzten zehn Minuten sind nichts für schwache Nerven, Spannung pur in einem hart umkämpften Spiel sind zu sehen. Jetzt gilt es, die Ruhe zu bewahren und weiter konzentriert und clever zu spielen. Linz versucht, mit aller Kraft dagegenzuhalten und noch einmal die Wende zu schaffen. Doch mehr als der Ausgleichstreffer (24:24, 55. Minute) lassen die Harder Jungs nicht mehr zu. Rückraum-Shooter Ivan Horvat bringt die Roten Teufel wieder in Führung und Kapitän Dominik Schmid, 100% Trefferquote und zum Best Player des Abends in den Reihen der Roten Teufel gekürt, zeigt Nerven aus Stahl und verwandelt den gegebenen 7-Meter knapp 90 Sekunden vor Schluss. Das letzte Tor dieser Partie gehört Sinisa Sironjic, was am Ausgang der Partie jedoch nichts mehr ändert. Der ALPLA HC Hard gewinnt auch dieses zweite packende Halbfinalspiel gegen den HC LINZ AG, beendet die Serie mit 2:0 – bewahrt somit auch im letzten Duell gegen die Linzer in dieser laufenden Saison die weiße Weste – und zieht als erster Finalist ins HLA MEISTERLIGA Finale ein.

Die „Best-of-3“ Finalserie startet am Samstag, den 28. Mai 2022. Auf wen die Roten Teufel im Finale treffen, entscheidet sich im Halbfinalduell zwischen Förthof UHK Krems und dem HC FIVERS WAT Margareten.

Hannes Jón Jónsson, Cheftrainer ALPLA HC Hard
„Wir haben das Halbfinale auswärts gegen eine richtig gute Mannschaft gespielt und alles investiert. In der Abwehr haben wir eine starke Leistung gebracht und Golub Doknic hat ein sehr stabiles Spiel gezeigt. Vor allem in der zweiten Halbzeit hat er einige 100% Chancen gehalten. Ich bin sehr froh und unglaublich stolz, das heutige Duell gegen Linz gewonnen zu haben und den Einzug ins Finale in zwei Spielen klargemacht zu haben.“

Dominik Schmid, Kapitän ALPLA HC Hard
„Das war ein unglaublich wichtiger, aber auch hart erkämpfter Sieg in einer engen Partie mit einem ständigen Hin und Her. Wir haben die Nerven bewahrt, unsere Chancen gut genutzt und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung heute den Sack im zweiten Halbfinalspiel zugemacht. Wir sind sehr froh, das Finale in nur zwei Spielen erreicht zu haben und somit ein drittes Entscheidungsspiel umgehen konnten. So bleibt etwas mehr Zeit für die Regeneration und dafür, den vollen Fokus auf die anstehende Finalserie zu legen.“

Nico Schnabl, Rückraum Mitte ALPLA HC Hard
„Das war ein ordentlicher Kraftakt, großes Kompliment an die Linzer. Wir haben gewusst, dass es heute nicht einfach wird und Linz bis zum Schluss mit aller Kraft dagegenhalten wird. Wir haben vor einer wirklich coolen Kulisse einen tollen Halbfinalfight gesehen mit dem glücklicheren Ende für uns. Es sind am Schluss Kleinigkeiten, die spielentscheidend sind – unsere Abwehr steht, Golub entschärft in den heiklen Phasen und vorne machen wir in den entscheidenden Situationen die Tore. Wir sind überglücklich über den Finaleinzug!“

Thomas Huemer, sportlicher Leiter ALPLA HC Hard
„Es war heute das erwartet schwere Spiel in Linz in einer gut besuchten Halle mit einer Wahnsinns Stimmung. Die Linzer haben sich heute ein weiteres Mal richtig stark präsentiert, ihr Spiel durchgezogen und wenige Fehler gemacht. Ihre 3:2:1-Abwehr war sehr unangenehm zu spielen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns stabilisiert und am Ende auch die Big Points in den entscheidenden Phasen durch unsere gute Deckungsarbeit gemacht. Ich bin sehr stolz auf die gesamte Mannschaft. Vielen Dank auch an all unsere mitgereisten Fans, die unsere Jungs kräftig unterstützt und für ordentlich Stimmung gesorgt haben!“

Die Top-Torjäger
HC LINZ AG – Lucijan Fizuleto (7), Dejan Babic (4), Tine Gartner (3), Christian Kislinger (3), Markus Bokesch (3)
ALPLA HC Hard – Dominik Schmid (7), Jadranko Stojanovic (4), Ivan Horvat (4), Paul Schwärzler (3), Luca Raschle (3)

Man of the match
HC LINZ AG – Lucijan Fizuleto ALPLA HC Hard – Dominik Schmid

Vorschau
HLA MEISTERLIGA
Meister-PlayOff
Spiel 1: Samstag, 28. Mai 2022
Spiel 2: Samstag, 4. Juni 2022
Spiel 3 (etwaiges Entscheidungsspiel): Donnerstag, 9. Juni 2022

 

Klaus Hagleitner wird Trainer bei Sparkasse Schwaz HT

Trainer-Routinier Klaus Hagleitner übernimmt ab der kommenden Saison das Amt bei Sparkasse Schwaz Handball Tirol. Der bisherige Coach des HLA-CHALLENGE-Teams von medalp Handball Tirol und langjährige Tiroler Auswahltrainer folgt auf den abgetretenen Gerald Zeiner und hat vor allem ein Ziel – die Weiterentwicklung von Eigenbauspielern zu Stammspielern der HLA-MEISTERLIGA-Mannschaft.

Sparkasse Schwaz Handball Tirol hat eine „interne“ Lösung für die Nachfolge von Spielertrainer Gerald Zeiner gefunden: Klaus Hagleitner übernimmt mit der Sommervorbereitung im Juli das Traineramt beim HLA-MEISTERLIGA-Team. Der 58-Jährige spielte einst am rechten Rückraum in der ersten und zweiten Liga für den ATSVI bzw. später HIT Innsbruck und fungierte in den 1990ern sowie in den frühen 2000ern als Trainer sowie Spielertrainer bei den Innsbruckern. 2005 zog sich Hagleitner vom Posten des Cheftrainers zurück und widmete sich fortan vor allem der Handballjugend – sowohl in seiner Funktion als Tiroler Auswahltrainer sowie Jugendkoordinator bei HIT medalp Innsbruck als auch bei Tätigkeiten für diverse Nachwuchsnationalteams des ÖHB. Zudem ist Klaus Hagleitner seit vielen Jahren in die Trainerausbildung in Tirol involviert.

2019 übernahm der sportliche Leiter und Obmann der Innsbrucker den Trainerposten bei medalp Handball Tirol und absolvierte mit der jungen Mannschaft zwei starke Saisonen in der italienischen Serie A2. In der laufenden Spielzeit legt er mit seiner Truppe in der zweithöchsten österreichischen Spielklasse einen sensationellen Lauf hin: Nach 22 von 26 Saisonspielen in der HLA CHALLENGE ist medalp Handball Tirol immer noch ungeschlagen, nach einem perfekten Grunddurchgang belegt man im Moment Rang zwei im Aufstiegs-Playoff, punktgleich mit dem Tabellenführer.

„Grundsätzlich waren wir schon seit Jahresbeginn in Gesprächen mit Klaus. Nachdem endgültig klar war, dass uns Gerald Zeiner verlassen wird, haben wir mit einigen nationalen wie internationalen Kandidaten gesprochen. Für uns waren zwei Dinge besonders wichtig: Dass es ein Trainer wird, der bereit ist, mit jungen Spielern zu arbeiten und dem man den
Zugang von Handball Tirol nicht komplett neu erklären muss“, erläutert Handball-Tirol Sportkoordinator Thomas Lintner. „Klaus hat das über die Jahre sehr gut gemacht, mit den Tiroler Auswahlen und mit medalp Handball Tirol. Er kennt die handelnden Personen im Verein, er kennt die Spieler, die den nächsten Schritt Richtung HLA MEISTERLIGA bzw. Stammspieler machen sollen. Klaus ist ein ausgewiesener Experte mit ganz viel Erfahrung. In unseren Gesprächen haben wir gemerkt, dass wir auf derselben Wellenlänge sind. Wir wollen den eingeschlagenen Weg fortführen, junge Tiroler Spieler, welche die Qualität und vor allem auch den Willen haben, zu fördern. Klaus ist ein deutliches Signal in diese Richtung.“

Lintner weiter: „Es ist eine Botschaft an die Eigenbauspieler, dass sie die Möglichkeit bekommen, im HLA-MEISTERLIGA-Kader Fuß zu fassen; und auch ein Auftrag an sie, diese Chance zu ergreifen. Wir haben uns keinen Zeithorizont gesetzt, sondern wollen in aller Ruhe schauen, ob wir mit unseren Perspektivspielern auch österreichweit im Leistungsbereich reüssieren können. Wir haben einen guten Stammkader, künftig soll er durch starke Spieler aus dem eigenen Nachwuchs noch breiter werden. Wir freuen uns alle sehr, die Spieler der Handball-Tirol-Teams haben das auch positiv aufgenommen – ich bin überzeugt, dass wir eine sehr gute Wahl getroffen haben. Wir haben in den letzten Jahren viel probiert und sind gerade in der jüngsten Zeit auf einem guten Weg, was den reibungslosen Übergang für die Jugend- und Juniorenspieler betrifft. Da ist Klaus nochmals ein klares Zeichen nach innen und nach außen, dass wir die Idee hinter Handball Tirol auch tagtäglich leben.“

Klaus Hagleitner: „Ich habe schon lange überlegt. Aber letztendlich hat mich diese reizvolle Aufgabe überzeugt. Und im Grunde ist es keine ganz andere als jetzt beim HLA-CHALLENGE- Team, nur eine Liga höher. Wir wollen junge Spieler ausbilden und sie sukzessive an das erforderliche Niveau heranführen. Unser Ziel muss sein, mehr Breite in den Kader zu bekommen, Tiroler Talenten den Sprung in die HLA MEISTERLIGA zu ermöglichen und ihnen Spielzeit zu geben. Das muss der Weg von Handball Tirol sein und dafür stehe ich auch. Thomas Lintner und ich denken da gleich. Wir wollen eine Mannschaft auf dem Feld sehen, die alles gibt, bei der neben den Toplegionären und routinierten Österreichern hungrige, junge Eigenbauspieler im Einsatz sind. Ich werde versuchen, die Mannschaft mit meinen Trainingsinhalten zu fördern und zu fordern. Und ich möchte die HT-Teams noch enger zusammenrücken lassen, bereits in der Vorbereitung.“
 
Premiere der EUREGIO Amateur- und Jugendmeisterschaft
Die vom Südtiroler und dem Tiroler Handballverband geschaffene EUREGIO Meisterschaft für Amateur- und Jugendmannschaften feiert am 22. Mai 2022 ihre Premiere.

Modus: Pro Klasse treten grundsätzlich zwei Tiroler gegen zwei Südtiroler/Trentiner Mannschaften an. Die Sieger der beiden Semifinalspiele ermitteln in einem Finale den EUREGIO Meister, die Verlierer der Semifinalspiele spielen um Platz drei. So bestreitet jede Mannschaft am Turniertag zwei Spiele. Spielzeit: 2×20 Minuten.

In diesem Jahr wird die Meisterschaft in folgenden Klassen ausgetragen:
Allgemeine Klasse Damen und Herren in der Absamer Sporthalle, weibliche U17 und männliche U13 in der Sporthalle Brixen (Südtirol).

Mit diesem grenzüberschreitenden Bewerb wird den dafür qualifizierten Teams die Möglichkeit gegeben, Erfahrung zu sammeln und die Saison mit interessanten Spielen um einen attraktiven Titel abzuschließen. Neben der sportlichen Herausforderung bietet dieser Bewerb aber auch die Chance, grenzübergreifend Freundschaften zu pflegen und neue Kontakte zu knüpfen.

 

Den Kapitän zieht es nach Deutschland

Nach drei Jahren bei der HSG XeNTiS Bärnbach-Köflach verlässt Sebastian Hutecek die Weststeiermark im Sommer in Richtung Deutschland. Mit der Saison 2022/23 wird er für den deutschen Zweitligisten HSG Konstanz auf der Platte stehen.

„Huti“ kam als junges Talent im Jahr 2019 vom HC Linz AG in die Weststeiermark, um sich sportlich und vor allem als Führungsspieler weiterzuentwickeln. Wenige Monate nach seinem Debüt im HSG-Dress gelang mit ihm der Aufstieg in die erste Liga. Auch in den darauffolgenden Saisonen blieb er der HSG treu und überzeugte mit seinem Handball, seiner Teamfähigkeit und vor allem mit einem unbändigen Siegeswillen. Ebenso war Huti ein wichtiger Teil der Mannschaft in der Saison 20/21, als man nach vielen Jahren wieder das Viertelfinale in der höchsten österreichischen Spielklasse erreichen konnte. Seine positive Stimmung am und abseits des Feldes, ließen ihn in dieser Saison, neben Jakob Mürzl, Kapitän werden.

Nun geht Sebastian Hutecek seinen nächsten Karriereschritt und wird zukünftig in Deutschland für den Zweitligisten HSG Konstanz auf Torejagd gehen.

Lieber Huti, die gesamte HSG-Familie bedankt sich für deinen Einsatz in den letzten drei Jahren! Wir wünschen dir für deinen nächsten Karriereschritt in Deutschland alles Gute und freuen uns auf ein Wiedersehen!

Sebastian Hutecek: „Ich kann einfach nur DANKE sagen. Es war eine unfassbar schöne und spannende Zeit für mich. Die Weststeiermark ist in den letzten drei Jahren zu meinem zweiten Zuhause geworden und ich habe mich hier immer sehr wohlgefühlt. Ich bin vor allem Euch Fans dankbar, dass ihr uns immer unterstützt habt – ich werde euch mit Sicherheit vermissen!

Ich bin froh ein Teil dieses Vereins gewesen zu sein, aber jetzt fühle ich mich bereit den nächsten Schritt zu gehen!

Vielen Dank an alle und bis bald, euer Huti!

 Presseinfo
HLA MEISTERLIGA
ALPLA HC Hard
Sparkasse Schwaz Handball Tirol
HSG XeNTiS Bärnbach-Köflach

weiterführende Links:
– zum Sportreport Handball-Kanal

19.05.2022