Das Frauen-Nationalteam trifft am morgigen Sonntag (17.00 Uhr) auswärts in Lier im letzten Testspiel vor der UEFA Women’s EURO auf Belgien. Dieses Spiel wird einen gänzlich anderen Charakter aufweisen als die Test-Partie gegen Montenegro, die die ÖFB-Elf mit 4:0 für sich entscheiden konnte, von den Gegnerinnen aber über 90 Minuten nicht wirklich gefordert wurde.
„Belgien ist ein absoluter Gradmesser, das wird ein richtiger Härtetest. Es erwartet uns in diesem Spiel viel Intensität und Dynamik. Die der Vergangenheit waren es immer sehr knappe Spiele“, so Teamchefin Irene Fuhrmann. Die Ausgeglichenheit spiegelt sich auch im FIFA-Ranking wider, wo die Belgierinnen als 19. um zwei Ränge vor Österreich klassiert sind. Die letzten Aufeinandertreffen beider Teams beim Zypern Cup 2019 endeten nach regulärer Spielzeit jeweils torlos.
„Belgien ist ein richtig guter Gegner auf Augenhöhe. Wir hatten bereits ein paar Duelle, die sehr knapp und intensiv verlaufen sind. Belgien ist physisch sehr stark und agiert sehr geradlinig nach vorne. Es ist genau der richtige Gegner zum richtigen Zeitpunkt, gegen den wir uns beweisen können“, sagt FC Bayern-Legionärin Sarah Zadrazil.
Die „Red Flames“ mussten sich im Rahmen der EURO-Vorbereitung den Turnier-Gastgeberinnen aus England 0:3 geschlagen geben. Am Donnerstag konnte Belgien das Aufeinandertreffen mit Nordirland – ebenso wie England ein ÖFB-Gruppengegner – mit 4:1 für sich entscheiden, auch wenn es bis zehn Minuten vor Schluss und der Roten Karte für die nordirische Torfrau noch 1:1 gestanden war.
Personell wird sich zeigen, ob Fuhrmann bereits aus dem Vollen schöpfen wird, oder ob im Hinblick auf die knapp bevorstehende EURO noch die eine oder andere zuletzt angeschlagene Akteurin geschont wird.
Am Montag, 27. Juni wird die Teamchefin ihr finales, 23 Spielerinnen umfassendes EURO-Aufgebot im Rahmen einer Pressekonferenz (11 Uhr, ORF Sport+) nominieren. Am Donnerstag, 30. Juni reist der ÖFB-Tross ins Teamquartier nach England.
25.06.2022