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Das Spiel im Allianz Stadion begann mit einem optischen Übergewicht für die Gastgeber. Die ersten beiden gefährlichen Abschlüsse hatten die Gäste aus Schottland. Ein Schuss von Hatate verfehlte das Gehäuse der Hütteldorfer (8.).

120 Sekunden später ging Celtic durch einen Konterangriff in Führung. Die Defensive der Hütteldorfer agierte völlig ungeordnet und kam nicht in die Zweikämpfe. O’Riley kam knapp innerhalb des Strafraums an den Ball, zog überlegt ab, und traf zum 0:1. Danach kamen die Hütteldorfer deutlich besser ins Spiel. Ein Warnschuss von Burgstaller sorgte für das erste Ausrufezeichen (14.). Danach hatten die Grün-Weißen durch Kühn (16.) und Burgstaller (20.) zwei gute Möglichkeiten. In der Folge blieben die Hütteldorfer, dank des frühen energischen attackieren am Drücker. Celtic hatte spürbar Probleme im Spielaufbau. In der 30. Minute wurde Rapid für den sportlichen Aufwand belohnt. Nach einem schlechten Rückpass will Celtic-Goalie Hart den Ball im Spiel halten. Neuzugang Bajic erkämpft den Ball auf faire Art und Weise. Seinen Querpass drückte Zimmermann zum 1:1-Pausenstand über die Linie. Vor der Pause gab es keine weiteren erwähnenswerten Offensivaktionen. Man merkte beiden Teams die Strapazen der Vorbereitung an.

Nach dem Seitenwechsel tröpfelte das Spiel vor sich hin, ehe die Rapid-Verteidigung in der 56. Minute im kollektiven Tiefschlaf versank. Furuhashi hat gefühlt „allen Platz und Zeit der Welt“ und flankt den Ball zur Mitte zum völlig freistehenden Turnbull. Der nimmt das Gastgeschenk dankend zum 1:2 ein. Unachtsamkeit in der Verteidigung „können auch die Schotten“. Nach einer Flanke kam Grüll unbedrängt zum Kopfball. Der eingewechselte Gäste-Torhüter Bain kann sich zunächst auszeichnen. Rapid-Joker Kriwak steht goldrichtig und staubt zum 2:2-Ausgleichstreffer ab. Weitere 180 Sekunden später, verteilten die Grün-Weißen ein weiteres Gastgeschenk. Nach zwei haarsträubenden Fehlern kam der Ball zu Furuhashi der den Ball zum 2:3-Führungstreffer versenkte. In der Schlussphase waren die Hütteldorfer dem Ausgleich zumindest zwei Mal sehr nahe. In der 72. Minute setzte Bain bei einem Oswald-Schuss zu einer sehenswerten Flugparade an. Den daraus resultierenden Eckball setzte der aufgerückte Innenverteidiger Dibon an die Latte (73.). Neun Minuten später setzte Grüll den Ball in ausgezeichneter Position neben das vor. In der letzten Minute gelang Rapid Wien am Ende doch noch der Ausgleichstreffer. Nach einem Eckball von Schick köpfte Aiwu den Ball zum 3:3-Endstand in die Maschen.

Das Resultat ging am Ende durchaus in Ordnung. Auf beide Teams wartet bis zum Saisonstart, der für die Hütteldorfer bereits am kommenden Wochenende über die Bühne geht, noch viel Arbeit. Die Schwächen in der Defensive – auf beiden Seiten – darf man getrost als „bedenklich“ bezeichnen.

SK Rapid Wien vs Celtic Glasgow 3:3 (1:1)
Wien, Allianz Stadion, 9.400 Zuschauer

Tore: Zimmermann (29.), Kriwak (62.), Aiwu (90.) bzw O’Riley (9.), Turnbull (56.), Furuhashi (65.)

09.07.2022


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