Am Samstag stand in der 2. Runde der Admiral Bundesliga der Schlager Sturm Graz vs. Red Bull Salzburg auf dem Programm. Der Vize-Meister der Vorsaison besiegte den Serienmeister am Ende verdient mit 2:1 (1:0).
Das Spiel begann durchaus überraschend. Nicht der Serienmeister, sondern der Vize-Champion der Vorsaison war die bessere Mannschaft. Bereits in der achten Minute fand Sturm Graz die erste (glückliche) Torchance vor. Eine abgerissene Flanke von Dante klatschte, am verdutzt dreinsehenden Torhüter Köhn vorbei, an die Latte. 60 Sekunden später eine Kopie dieser Szene. Dieses Mal klärte der Salzburger-Torhüter bei einer abgefälschten Höjlund-Flanke über das Tor (9.). Wenig später hätte Gorenc-Stankovic den Führungstreffer erzielen können, wohl eher müssen. Sein Kopfball ging knapp am Tor vorbei (9.). Knapp eine Viertelstunde später gingen die Gastgeber leistungsgerecht in Führung, in Wahrheit war es aber ein Gastgeschenk. Nach einem Einwurf von Wöber, leitete Bernardo den Ball zu seinem Torhüter Köhn zurück. Der nimmt den Ball denkbar schwach an. Höjlund lief durch, nahm den Torhüter den Ball ab und erzielte den 1:0-Führungstreffer. Die Steirer waren weiter die gefährlichere Mannschaft. Sarkaria mit einem Fernschuss und im Duell gegen Torhüter Köhn hätte für den zweiten Treffer sorgen können, tat er allerdings nicht! Auf der Gegenseite enttäuschte Red Bull Salzburg weitgehend. Mehr als ein gefährlicher Angriff stand für den Serienmeister nicht auf der „Haben-Seite“. Bei einer Hereingabe von Okafor rettete Sturm-Torhüter Siebenhandl vor Sesko. In Wahrheit war dies eine dankbare Situation für einen Torhüter. Pausenstand somit 1:0!
Zur Pause reagierte Gäste-Trainer mit einem Doppelwechsel. Red Bull Salzburg war in den ersten Minuten energischer, aber für das erste Ausrufezeichen sorgten die Steirer. Bei einem Sololauf aus der eigenen (!) Hälfte lässt Höjlund zunächst Capaldo ganz schlecht aussehen. Der Sturm-Angreifer steht alleine vor Salzburg-Goalie Köhn, behält die Nerven und hämmert die Kugel wuchtig zum 2:0 in die Maschen. Wer nun einen Sturmlauf des Serienmeisters erwartete, wurde bitter enttäuscht! Sturm Graz stand in der Defensive extrem intelligent und sehr gut gestaffelt. Red Bull Salzburg agierte ideenlos und für „Bullen-Verhältnisse“ überraschend behäbig. Mehr als ein „Alu-Treffer“ aus Abseitsposition von Van der Brempt und eine „suboptimale Ballmitnahme“ von Sesko fielen nicht unter die Rubrik „erwähnenswert“. Die Schlussphase sollte dann durch die 87. Minute an Spannung kaum zu überbieten sein. Der eingewechselte Ulmer nutzt eines Stellungsfehler des ebenfalls eingewechselten Demaku aus und köpft den Ball ideal für Kjaergaard auf. Der ebenfalls eingewechselte Däne trifft, gegen den Spielverlauf zum 2:1-Anschlusstreffer. In der Nachspielzeit hatten die Gäste noch zwei Möglichkeit. Nach einem geblockten Schuss von Sesko entschärft Siebenhandl ein Gestocher vor seinem Tor (91.). Vier Minuten danach entschärfte er einen Fernschuss von Seiwald.
Endstand somit in der Merkur Arena 2:1. Aufgrund der Torchancen und der gezeigten Leistung geht dieses Resultat am Ende auch so in Ordnung.
Sturm Graz vs. Red Bull Salzburg 2:1 (1:0)
Merkur Arena, 12.300 Zuschauer, SR Weinberger
Tore: Höjlund (23., 51.) bzw. Kjaergaard (87.)
Sturm Graz: Siebenhandl – Gazibegovic (80./Demaku), Wüthrich, Borkovic, Dante – Gorenc-Stankovic, Hierländer, Prass – Horvat (72./Ljubic) – Sarkaria (90./Schnegg), Höjlund
Red Bull Salzburg: Köhn – Van der Brempt (76./Koita), Solet, Bernardo (46./Wöber), Wöber – Seiwald, Sucic, Capaldo – Fernando (85./Adamu) – Sesko, Okafor (46./Kjaergaard)
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30.07.2022