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Am Samstagabend (20:00 Uhr) treffen die Young Violets in Graz auf den SK Sturm II. Die Grazer haben als Liganeuling einen passablen Start hingelegt. Veilchen-Trainer Harald Suchard sieht beim Gegner einige Parallelen zur Profimannschaft und fordert von seinem Team gedankenschnelle Lösungen, „nur dann werden wir unsere Räume bekommen.“

Das 1:1 gegen den SV Horn wurde von den gut 400 Besucher:innen in der General-Arena goutiert, die Spieler mit Abgangsapplaus bedacht. Immerhin hatte man dem amtierenden Tabellenführer nach intensiver Partie einen Punkt abgeknöpft. Auch Violets-Coach Harald Suchard zeigte sich einigermaßen zufrieden, sah übers gesamte Spiel betrachtet drei markante Phasen seiner Mannschaft, die symbolisch für die aktuelle Situation der Violets seien.

„Die ersten 20 Minuten waren hervorragend, man hat gesehen, wozu wir im Stande sind. Wir haben dem Tabellenführer keinen Zugriff aufs Spiel überlassen, sie hatten auch keine Mittel unsere Chancen zu verhindern – das 1:0 war die logische Folge. Mit ihrem ersten Angriff haben sie den Ausgleich erzielt, das hat uns etwas aus der Balance geworfen – in der zweiten Hälfte haben wir aufgrund physischer Mängel Tribut zollen müssen, die Kontrolle verloren und keine Klarheit mehr in unser Spiel bekommen. Letzten Endes hatten wir Glück, dass die Horner nicht in Führung gingen“, so Suchard.
Gerade die anfängliche Dominanz wertete Suchard als gutes Zeichen, über welches Leistungsniveau sein Team verfügt, wenn Organisation und Konzentration stimmen. „Es geht für uns jetzt darum, die ersten 20 Minuten möglichst so auszudehnen, dass die Mannschaft dieses Niveau auch einmal über 70 oder 80 Minuten hält. Sollte uns das gelingen, dann dürfen manche Spieler auch Richtung Bundesliga schielen.“

Dieser Ausdehnungsprozess soll bereits kommenden Samstagabend sichtbar werden, wenn man in Graz auf Liganeuling Sturm II trifft, die als aktuell Tabellenzehnter einen passablen Start hingelegt haben. Die hohe Spielerfluktuation bei Zweit-Mannschaften erschwere den Vorbereitungsprozess naturgemäß, so Suchard, jedoch weise das Team von Trainer Thomas Hösele einige Parallelen zur Profimannschaft auf: „Sie spielen ähnlich dynamisch, sind im Ballbesitz sehr geradlinig und versuchen permanent Unruhe zu erzeugen. Ich rechne damit, dass sie uns keine Zeit lassen werden. Um ihr Pressing spielerisch zu umgehen, müssen wir gedankenschnelle Lösungen finden“.

Die eigene Spielweise soll möglichst unverändert bleiben, die Violets wollen auf der Anfangsphase gegen Horn aufbauen, aktiv, mutig und organisiert auftreten. „Wir werden versuchen, Kontrolle ins Spiel zu bekommen. Das wird davon abhängig sein, wie wir ihr Pressing lösen. Wir haben unseren Trainingsfokus unter der Woche auf den Spielaufbau und auf unser Verhalten im Angriffsdrittel gelegt. Wenn wir die Aufgaben, die uns der Gegner stellt, lösen können, dann werden wir unsere Räume bekommen!“

Aufatmen darf Suchard in Sachen Kader, wo einige zuletzt angeschlagene Spieler wieder voll im Saft stehen, unter anderem Timo Schmelzer, Csaba Mester, Niels Hahn und Noah Leopold. Auch Florian Fischerauer ist nach seiner abgesessenen Rot-Sperre wieder einsatzberechtigt. Noch kein Thema sind Sanel Saljic, Tristan Hammond, Andrija Milosavljevic und Philipp Klein, der erst kürzlich eine Operation gut überstanden hat, sowie die Langzeitverletzten Esad Bejic und Anouar El-Moukhantir.

Medieninfo Austria Wien

02.09.2022