Symbolbild Handball

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Vizemeister ALPLA HC Hard fährt mit dem 29:26 bei Sparkasse Schwaz Handball Tirol den zweiten Saisonsieg ein und liegt damit gleichauf mit dem HC LINZ AG, Förthof UHK Krems und dem HC FIVERS WAT Margareten an der Tabellenspitze.

Den jeweils ersten Saisonsieg fuhren die HSG Holding Graz und der SC kelag Ferlach ein. Die Steirer setzten sich bei roomz JAGS Vöslau 30:27 durch, Ferlach bezwang die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN vor Heimpublikum ebenfalls 30:27. Bereits am Dienstag eröffnen Hard und Linz den 3. Spieltag im Grunddurchgang der ZTE HLA MEISTERLIGA.

Die Roten Teufel gerieten in der Osthalle kein einziges Mal in Rückstand, führten zwischenzeitlich immer wieder mit vier Toren. Angtrieben von den eigenen Fans, kämpften sich die Tiroler zurück, erzielten in der 35. Minute den Ausgleich zum 15:15, ließen direkt darauf aber einen 4:0-Lauf der Gäste zu, die sich abermals auf 19:15 absetzen konnten. Immer wieder gelang es Handball Tirol den Abstand auf ein Tor zu verkürzen, auch in der Schlussphase in der Sebastian Spendier in der 59. Minute auf 26:27 stellte. Abgebrüht brachte Hard den Vorsprung über die Zeit und sicherte sich den zweiten Saisonsieg, während Handball Tirol noch auf die ersten Punkte wartet.

Diese holte sich die HSG Holding Graz, die sich bei roomz JAGS Vöslau nach elf Minuten einen Viertorepolster erspielte. Die Hausherren kämpften sich Tor um Tor heran, erzielten in der 27. Minute den 13:13-Ausgleich und gingen kurz darauf durch Fabian Posch erstmals in Führung – 14:13. Bis zur 37. MInute legten die Niederösterreicher vor, Mitte der zweiten Halbzeit schlug das Momentum wieder auf die Seite der Grazer, die sich auf 24:20 absetzen konnten und den Sieg schließlich nach Hause spielten.

Auch der SC kelag Ferlach schrieb erstmals an, sah sich am Anfang noch einem kleinen Rückstand hinterherlaufen, ehe man in der 22. Minute die erstmalige Führung erzielte. In die Pause ging es mit einem 11:11, ehe Ferlach sich nach Seitenwechsel auf drei Tore absetzte. WESTWIEN erzielte in der 45. Minute nochmals den Ausgleich zum 19:19, konnte dem Spiel aber nicht mehr die Wende geben. Ferlach setzte sich auf 23:19 ab, WESTWIEN verkürzte den Abstand immer wieder bis auf ein Tor, doch in der Schlussphase gelangen den Hausherren die „Big Points“ zum 30:27-Heimsieg.

Hard Facts

  • Wurfquote
    • Sparkasse Schwaz Handball Tirol: 62 Prozent (26 Tore aus 42 Würfen)
    • ALPLA HC Hard: 59 Prozent (29 Tore aus 49 Würfen)
    • roomz JAGS Vöslau: 63 Prozent (27 Tore aus 43 Würfen)
    • HSG Holding Graz: 73 Prozent (30 Tore aus 41 Würfen)
    • SC kelag Ferlach: k.A.
    • SG INSIGNIS Handball WESTWIEN: k.A.
  • Siebenmeter-Statistiken
    • Sparkasse Schwaz Handball Tirol: 1 Tor aus 1 Siebenmeter (100 Prozent)
    • ALPLA HC Hard: 2 Tor aus 3 Siebenmeter (67 Prozent)
    • roomz JAGS Vöslau: 3 Tore aus 5 Siebenmeter (60 Prozent)
    • HSG Holding Graz: 2 Tore aus 3 Siebenmeter (67 Prozent)
    • SC kelag Ferlach: k.A.
    • SG INSIGNIS Handball WESTWIEN: k.A.
  • Torwart-Statistiken
    • Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Aliaksei Kishou 32 Prozent – 13 gehaltene Bälle aus 41 Würfen
    • ALPLA HC Hard: Golub Doknic 29. Prozent – 10 gehaltene Bälle aus 35 Würfen
    • roomz JAGS Vöslau: Bence Godor 27 Prozent – 11 gehaltene Bälle aus 41 Würfen
    • HSG Holding Graz: David Weinhappl 37 Prozent – 7 gehaltene Bälle aus 19 Würfen
    • HSG Holding Graz: Leon Bergmann 17 Prozent – 3 gehaltene Bälle aus 18 Würfen
    • SC kelag Ferlach: k.A.
    • SG INSIGNIS Handball WESTWIEN: k.A.
  • Erfolgreiche Angriffe
    • Sparkasse Schwaz Handball Tirol: 46 Prozent (26 Tore aus 57 Angriffen)
    • ALPLA HC Hard: 52 Prozent (29 Tore aus 56 Angriffen)
    • roomz JAGS Vöslau: 53 Prozent (27 Tore aus 51 Angriffen)
    • HSG Holding Graz: 59 Prozent (30 Tore aus 51 Angriffen)
    • SC kelag Ferlach: k.A.
    • SG INSIGNIS Handball WESTWIEN: k.A.
  • Beste Werfer: Jure Kocbek, SC kelag Ferlach, mit 10 Treffern
2. Spieltag ZTE HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang
HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach vs. HC LINZ AG 21:30 (11:15)
Mi., 7. September 2022, 19:00 Uhr
Statistiken

HC FIVERS WAT Margareten vs. BT Füchse Auto Pichler 38:34 (18:14)
Mi., 7. September 2022, 20:15 Uhr
Statistiken

Bregenz Handball vs. Förthof UHK Krems 27:28 (14:15)
Fr., 9. September 2022, 18:30 Uhr
Highlights auf LAOLA1
Statistiken

Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. ALPLA HC Hard 26:29 (11:13)
Sa., 10. September 2022, 18:00 Uhr

Werfer Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Sebastian Spendier (6), Petar Medic (6), Alexander Wanitschek (3), Balthasar Huber (3), Lukas Prader (3), Felix Kristen (2), Clemens Wilfling (2), Emanuel Petrusic (1)
Werfer ALPLA HC Hard: Ivan Horvat (8), Luca Raschle (5), Dominik Schmid (3), Srdjan Predragovic (3), Karolis Antanavicius (2), Paul Schwärzler (2), Nikola Stevanovic (2), Manuel Maier (1), Frederic Wüstner (1), Lukas Schweighofer (1), Jadranko Stojanovic (1)
Statistiken

roomz JAGS Vöslau vs. HSG Holding Graz 27:30 (15:14)
Sa., 10. September 2022, 18:00 Uhr

Werfer roomz JAGS Vöslau: Philip Schuster (6), Julian Riedner (4), Ole-Gunnar Steinhagen (4), Fabian Posch (4), Lukas Kohlmaier (3), Raphael Muck (2), Emil Scheicher (2), Fabian Schartel (2)
Werfer HSG Holding Graz: Jurij Jensterle (8), Nemanja Belos (7), Christian Hallmann (4), Djordje Pisaric (4), Jozsef Albek (4), Paul Offner (3)
Statistiken

SC kelag Ferlach vs. SG INSIGNIS Handball WESTWIEN 30:27 (11:11)
Sa., 10. September 2022, 19:00 Uhr

Werfer SC kelag Ferlach: Jure Kocbek (10), Nico Sager (6), Adrian Milicevic (5), Mladan Jovanovic (4), Mathias Rath (3), Florian Ploner (1), Patrik Leban (1)
Werfer SG INSIGNIS Handball WESTWIEN: Franko Lastro (6), Markus Mahr (5), Matthias Wegerer (4), Samuel Kofler (4), Elias Kofler (3), Marko Katic (2), Paul Pfeifer (1), Wilhelm Jelinek (1), Fabian Bryslawski (1)

Tabelle ZTE HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang

Rang Mannschaft Begegnungen S U N Tore +/- Punkte
1 HC LINZ AG 2 2 0 0 62:42 +20 4
2 Förthof UHK Krems 2 2 0 0 60:47 +13 4
3 ALPLA HC Hard 2 2 0 0 55:47 +8 4
4 HC FIVERS WAT Margareten 2 2 0 0 64:59 +5 4
5 SG INSIGNIS Handball WESTWIEN 2 1 0 1 61:49 +12 2
6 HSG Holding Graz 2 1 0 1 55:53 +2 2
7 BT Füchse Auto Pichler 2 1 0 1 66:68 -2 2
8 SC kelag Ferlach 2 1 0 1 51:53 -2 2
9 Bregenz Handball 2 0 0 2 57:60 -3 0
10 Sparkasse Schwaz Handball Tirol 2 0 0 2 47:61 -14 0
11 roomz JAGS Vöslau 2 0 0 2 46:64 -18 0
12 HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach 2 0 0 2 41:62 -21 0

 

WESTWIEN verliert beim SC kelag Ferlach

Die SG INSIGNIS Handball WESTWIEN verliert das Auswärtsspiel beim SC kelag Ferlach mit 30:27 (11:11) und steht damit nach der zweiten Runde mit 2 Punkten auf Rang 5 der ZTE HLA MEISTERLIGA.

Die Glorreichen Sieben starten mit dem 0:1 durch Lastro in die Auswärtspartie in Ferlach und es ist Samuel Kofler mit einem Doppelschlag, der nach 6 Minuten auf 2:4 stellt. In der Anfangsphase legt die Mannschaft von Michael Draca immer wieder vor, aber die Kärntner bleiben dran und können in der 20. Minute mit 9:8 in Führung gehen. Bis zur Pause bleibt das Spiel ausgeglichen. Durch den Treffer von Franko Lastro, kurz vor dem Halbzeitpfiff, gehen die beiden Teams mit einem 11:11 Unentschieden in die Kabinen. Zu Beginn der zweiten Hälfte sind es die Hausherren, die vorlegen und auf 15:13 stellen.

In der 40. Minute beträgt der Rückstand der Glorreichen Sieben noch immer 18:16, ehe Lastro und kurz danach Wegerer auf -1 verkürzen. Die Ferlacher bleiben weiter am Drücker, treffen zum 22:19 und zwingen somit Trainer Draca zum Time-out. WESTWIEN schafft es allerdings auch in den Folgeminuten nicht den Rückstand zu verkürzen und liegt 10 Minuten vor dem Ende mit 24:20 hinten. Mahr und Lastro stemmen sich mit ihren Treffern gegen eine drohende Niederlage und bringen die Wiener wieder mit 24:22 heran. Abermals Lastro stellt auf 25:24 doch die Kärntner antworten mit dem Treffer von Sager zur erneuten +2 Führung. In den letzten Minuten können die Westwiener nicht mehr herankommen und verlieren so am Ende beim SC kelag Ferlach mit 30:27 (1:11).

Willi Jelinek: „Das war heute leider einfach zu wenig. Wir haben viele Chancen ausgelassen und zu viele technische Fehler gemacht. Vor allem im Angriff haben wir dann die Big Points nicht gemacht. Diese Niederlage tut sehr weh aber wir die richtigen Schlüsse daraus ziehen und nächste Woche gegen Schwaz wieder voll angreifen! “

Das Future Team von WESTWIEN feiert mit einem klaren 22:41 Auswärterfolg über Ferlach den zweiten Sieg der Saison.

 

Die Roten Teufel mit 29:26 Auswärtssieg im West-Derby gegen Handball Tirol

4. Sieg im 4. Spiel! Der ALPLA HC Hard gewinnt sein erstes Auswärtsspiel in der ZTE HLA MEISTERLIGA gegen Sparkasse Schwaz Handball Tirol am Samstag, den 10. September 2022 mit 29:26 (13:11) und entführt somit zwei Punkte aus der Osthalle Schwaz. Top-Torschütze des heutigen Abends in den Reihen der Harder Jungs ist Rückraum-Shooter Ivan Horvat mit acht Treffern. Zum Abschluss der Englischen Woche empfängt der ALPLA HC Hard die Stahlstädter der HC LINZ AG am Dienstag, den 13. September 2022 um 19.00 Uhr in der Sporthalle am See.

Das erste Tor im heutigen West-Derby fällt auf Seiten der Roten Teufel. Rechts Außen Paul Schwärzler netzt zum 1:0 ein (3. Minute). Der Gegentreffer lässt nicht lange auf sich warten und es ist Petar Medic, der für den Ausgleich sorgt. Auf diesen folgt ein gelungener 4:0-Lauf der Roten Teufel, die binnen kürzester Zeit auf 5:1 stellen (6. Minute) und die Tiroler erstmals etwas auf Abstand halten. Technische Fehler bei den Gastgebern verhindern die erfolgreichen Abschlüsse in diesen Minuten. Doch ein frühzeitiges Davonziehen der Harder Jungs lassen die Tiroler Hausherren nicht zu, erzielen in der 13. Minute den Anschlusstreffer durch Sebastian Spendier zum 6:7 und sind den Roten Teufeln damit wieder dicht an den Fersen. Die mitgereisten Fans aus dem Ländle sorgen für eine Rote Wand auf den Rängen in der Osthalle Schwaz, die Stimmung ist fantastisch. Ein bestens aufgelegter und gut gelaunter Golub Doknic zwischen den Pfosten und die Chancenauswertung im Harder Angriff sorgen dafür, dass die Roten Teufel ihren 4-Tore Vorsprung wieder aufbauen können (10:6, 18. Minute). Doch auch ein zweites Mal kämpfen sich die Tiroler zurück und es gelingt ihnen, ihren Rückstand zur Pause zu halbieren. Vor allem in der Crunchtime dieser ersten dreißig Minuten lässt Tirols Keeper Aliaksei Kishou nichts anbrennen und pariert gleich drei Harder Angriffe in Folge, wodurch er sein Team weiter im Spiel hält. Bei einer Zwei-Tore Führung der Roten Teufel und einem Pausenstand von 13:11 werden die Seiten gewechselt.

Der Beginn der zweiten Halbzeit ähnelt stark der ersten: Hard legt durch einen Treffer von Kapitän Dominik Schmid weiter vor und Tirols Links Außen Alexander Wanitschek zieht umgehend nach. Luca Raschle, linker Flügelflitzer der Roten Teufel, trifft zum neuen Spielstand von 15:12 (32. Minute). Dann geht es schnell und Handball Tirol sorgt durch drei Treffer in Folge für den Ausgleich (15:15, 35. Minute), worauf Hards Chefcoach Hannes Jón Jónsson seine Timeout-Karte auf den Tisch legt und seine Jungs zu einer kurzen Auszeit ruft. Fünfundzwanzig Minuten vor Schluss ist die Partie wieder völlig offen. Dass die Roten Teufel heute unbedingt zwei Punkte aus der Osthalle entführen wollen, zeigt der nächste 4:0-Lauf, den Frédéric Wüstner, Jadranko Stojanovic und Ivan Horvat, der gleich zweimal trifft, auf der Platte hinlegen (19:15, 41. Minute). Die Tiroler Hausherren versuchen, mit aller Kraft dagegen zu halten, um etwas Zählbares aus dieser Partie mitzunehmen – Lukas Prader gelingt fünfzehn Minuten vor Ende der Anschlusstreffer (19:20, 45. Minute). Beide Teams liefern sich in einem spannenden und umkämpften Spiel einen offenen Schlagabtausch, wobei sie sich die nächsten Spielszenen die Zähne an den beiden Keepern regelrecht ausbeißen. Es gibt kein Vorbeikommen an Aliaksei Kishou und Golub Doknic, die ihren Kasten zumauern und mit wichtigen Paraden ihren Jungs den Rücken stärken. Beide Torhüter werden am Ende des Abends zurecht als Man of the Match ausgezeichnet. In den Schlussminuten können die Roten Teufel ihren Vorsprung wieder auf plus drei Treffer erhöhen (26:23, 57. Minute) und ihren Auswärtssieg, den 4. Sieg in Folge, routiniert über die Zeit spielen. Der ALPLA HC Hard gewinnt das West-Derby mit 29:26 (13:11) und bringt die nächsten beiden Punkte mit nach Hard.

Kurze Verschnaufpause, denn bereits kommenden Dienstag, am 13. September um 19.00 Uhr geht es mit dem nächsten Heimspiel in der Harder Teufelsarena weiter. Seid dabei, wenn die Stahlstädter des HC LINZ AG bei den Roten Teufeln in der Sporthalle am See zu Gast sind!

Dominik Schmid, Kapitän ALPLA HC Hard
„Das war heute ein unglaublich wichtiger Auswärtssieg für uns. Durch unsere gute und konsequente Deckungsleistung und einem überragenden Golub Doknic im Tor konnten wir unser Spiel durchziehen. Durch Probleme mit unserer Wurfquote haben wir sie dann nochmals bis zum X herankommen lassen und das Spiel spannend gemacht. Mit dem 7. Feldspieler und unserer kompakten Deckung ist es uns gelungen, die Partie am Ende routiniert herunterzuspielen und die zwei Punkte verdient mit nach Hard zu nehmen. Das war der 4. Pflichtsieg in Folge, wir sind voll da und wollen gleich am Dienstag im Heimspiel nachlegen, wenn es zum Duell mit Linz kommt.“

 

Adler verlieren umkämpftes Westderby

Nuancen entschieden ein spannendes Westderby am 2. Grunddurchgangs- Spieltag in der ZTE HLA MEISTERLIGA. Sparkasse Schwaz Handball Tirol unterlag Vizemeister ALPLA HC Hard am Samstag zuhause mit 26:29 (11:13).

Es war ein ganz anderes Gesicht, dass Sparkasse Schwaz Handball Tirol beim ersten Heimspiel dieser Saison zeigte. Eine Woche nach der klaren Niederlage in Linz schnupperten die Adler am Punktgewinn gegen den Favoriten und Titelkandidaten aus dem Ländle, der am Ende aber doch noch knapp die Oberhand behielt und somit auch sein zweites Match in dieser Spielzeit der ZTE HLA MEISTERLIGA gewann. Bei den Tirolern wussten alle eingesetzten Spieler zu überzeugen, vor allem auch die Rückkehrer Balthasar Huber, Felix Kristen und Lukas Prader, die zu ihren Saisondebüts kamen.

In der gut gefüllten Osthalle verbuchte ALPLA Hard den besseren Beginn, bei den Gastgebern haperte es anfänglich in der Offensive. Petar Medic machte zwar das 1:1, danach zogen die Vorarlberger jedoch auf 5:1 weg. Erst allmählich kamen die Adler in Schwung, waren spätestens ab der zehnten Minute aber voll im Spiel. Sebastian Spendier gelang der Anschlusstreffer zum 6:7 (13.). Hard schaffte es in der Folge, wieder auf plus vier zu stellen (10:6) – und danach verwalteten die roten Teufel den Vorsprung geschickt, hielten die Tiroler auf Distanz. Lukas Prader verkürzte auf 10:13, Petar Medic scorte zum 11:13-Pausenstand.

Es war alles drin in dieser umkämpften Begegnung, die Adler wussten nun, dass sie dem Favoriten womöglich einen Punkt abtrotzen können. Und genauso gingen sie in die zweite Hälfte. Clemens Wilfling warf das 14:15, in Minute 35 egalisierte Petar Medic zum 15:15. Wieder brauchte es die geballte Harder Routine und Klasse, der Vizemeister setzte sich auf 19:15 ab. Sparkasse Schwaz Handball Tirol kämpfte weiter verbissen – und sich abermals zurück. Angetrieben von den Paraden von Aliaksei Kishou kam man auf 19:20 und 21:22 heran. Emanuel Petrusic machte sechs Minuten vor Schluss das 23:25. Die Osthalle bebte, als Sebastian Spendier auf 26:27 stellte. Die Harder rund um Topwerfer Ivan Horvat bewiesen jedoch ihre Qualitäten, gaben die Führung nicht aus der Hand. Das lag auch an Golub Doknic.

Der Harder Torhüter entschärfte gerade in der Schlussphase einige Bälle. Handball Tirol hatte seine Möglichkeiten, war nah dran. Aber Horvats Tor zum 28:26 war die Entscheidung, der Schlusspunkt zum 29:26 durch Nikola Stevanovic gehörte ebenfalls den Gästen. Ein packendes Match ging an den Titelkandidaten – die Adler werden dennoch viel Positives aus dem Spiel für die schwierige Auswärtsaufgabe kommenden Freitag bei Westwien mitnehmen.

Stimmen:
Klaus Hagleitner (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, das war heute ganz ein anderer Auftritt als in Linz. Wir hatten heute auch mehr Möglichkeiten, Balthasar Huber, Lukas Prader und Felix Kristen sind zurückgekehrt und haben ihre Sache sehr gut gemacht. Wie eben das gesamte Team, wir haben Hard alles abverlangt; und durch unser starkes Spiel etwa gezwungen, 7 gegen 6 zu spielen. Deckung und Torhüter Aliaksei Kishou waren sehr gut. Wenn wir vorne die eine oder andere Chance von sechs Metern mehr nutzen, dann können wir den Punkt durchaus holen. Aber um gegen Hard etwas mitzunehmen, muss eben alles passen. Auf jeden Fall können wir darauf aufbauen, wir wissen jetzt, dass wir mit den Topteams mithalten können.“

Hannes Jón Jónsson (Trainer ALPLA HC Hard): „Wir wussten, dass es nicht leicht wird; beim letzten Spiel in Schwaz haben wir mit 13 Toren verloren. Wir haben das Match dank unserer Abwehr gewonnen, die Defensivleistung hat eigentlich über die gesamte Spieldauer gepasst. Golub Doknic ist noch dazu in überragender Verfassung, er war auch ein wesentlicher Faktor. Offensiv war es ok, wir haben aber zu viele freie Würfe vergeben. Da müssen wir uns schon noch steigern. Mit dem Saisonstart sind wir natürlich sehr zufrieden“ bei vier Siegen aus vier Spielen. Das heute war gut, aber es kann und muss noch besser werden.

 
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10.09.2022