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Am Sonntag stand in der 9. Runde der Admiral Bundesliga das Duell Red Bull Salzburg vs. Rapid Wien auf dem Programm. Die Hütteldorfer holen im „Klassiker“ beim Serienmeister ein 1:1-Unentschieden.

Das Spiel begann mit einem Knalleffekt. Red Bull Salzburg ging bereits nach 17 (!!) Sekunden in Führung. Sucic schickte Sesko mit einem Steilpass auf die sprichwörtliche Reise. Der Salzburg-Stürmer profitierte von einem Stellungsfehler von Rapid-Verteidiger Querfeld und hatte wenig Mühe den Ball zum 1:0 einzuschieben. Wer nun in der Folge einen Zerfall der Gäste „erwartete“ wurde eines Besseren belehrt. Plötzlich übernahm nämlich Rapid Wien das Kommando und fand durch Kühn (8.), Moormann (9.) und einem Schuss von Kerschbaum (10.) gute bis sehr gute Möglichkeiten vor. Auf der Gegenseite fanden die Bullen überhaupt nicht in die sprichwörtliche Spur. Torgefahr gab es nur, wenn die Hütteldorfer Eigenfehler begingen. So auch in der elften Minute als Rapid-Goalie Hedl einen Fehler von Sollbauer spektakulär ausbügelte. In der 21. Minute wurden die Gäste für ihre Offensivbemühungen mit dem – alles andere als unverdienten – Ausgleichstreffer belohnt. Nach einem weiteren Einwurf von Koscelnik kommt via RBS-Verteidiger Bernardo der Ball zu Querfeld, der die Kugel wuchtig zum 1:1 in die Mauen hämmere (21.). Neun Minuten später jubelten die Gastgeber über den erneuten vermeintlichen Führungstreffer. Simic stand bei einer Dedic-Flanke allerdings knapp in Abseitsposition. Knapp vor der Pause hatte Sucic noch eine Schusschance. Er setzte den Ball allerdings deutlich drüber (45.).

In der Pause stellten die Gastgeber taktisch um und veränderten ihr System offensiv wie defensiv. Die Bullen übernahmen nun deutlich das Kommando und hätten in der 47. Minute in Führung gehen können, wohl eher müssen. Koscelnik lenkte einen Simic-Kopfball an die eigene Latte ab und rettete somit seine Mannschaft vor einem sicheren Gegentreffer. Nun waren die Bullen deutlich am Drücker. Bei einem Seiwald-Eckball köpft Bernardo den ball zwar am „herausirrenden“ Hedl vorbei, aber nicht ins Tor. Auf der Gegenseite hatte Pejic per Kopf die einzige Möglichkeit der Grün-Weißen nach dem Seitenwechsel (74.). In der Schlussphase hätten die Bullen das Spiel entscheiden können, wohl eher müssen. Sesko (79., 85., 95.) fand gleich drei Möglichkeiten auf die Entscheidung vor. Sollbauer rettete gegen Koita knapp vor der Linie (88.). Am Ende blieb es beim 1:1-Unentschieden.

Aufgrund der 2. Halbzeit war die Punkteteilung durchaus als „glücklich“ für die Gäste zu bezeichnen. Die Hütteldorfer können definitiv auf die kämpferische und die charakterlich tolle Leistung aufbauen. Auf der Gegenseite müssen sich die „Bullen“ den sportlichen Vorwurf gefallen lassen, dass sie nach der ultraschnellen Führung unverständlicher passiv agierten und somit den Gästen – mehr oder weniger – die sportliche Action überließen!

Red Bull Salzburg vs. Rapid Wien 1:1 (1:1)
Red Bull Arena, 15.785 Zuschauer, SR Harkam

Tore: Sesko (1.) bzw. Querfeld (21.)

Red Bull Salzburg: Köhn – Dedic, Pavlovic, Bernardo, Ulmer (79./Wöber) – Sucic, Gourna-Douath, Kameri (25./Capaldo), N. Seiwald (67./Kjaergaard) – Simic (67./Koita), Sesko
Rapid Wien: Hedl – Querfeld, Sollbauer, Moormann – Koscielnik, Kerschbaum, Pejic, Auer – Kühn (73./Druijf) – Zimmermann (62./Grüll), Burgstaller (91./Schick)

Das war der LIVE-Ticker

LIVE: Red Bull Salzburg vs. Rapid Wien

18.09.2022